Dresden will den Wohnungsbau für große Bauvorhaben beschleunigen-2040 werden mehr als 600 000 Menschen in Dresden leben, am Ende steht Leipzig auf Rang zwei!
Von Dr. h.c. Bernhard Heck
Dort sollen so der Plan, die Amtsleitungen der beteiligten Ämter wie das Amt für Kultur-und Denkmalschutz oder das Amt für Stadtplanung und Mobilität unterstützt durch das Straßen und Tiefbauamt, sowie das Umweltamt gemeinsam nach Lösungen suchen, wie die Vorhaben, häufig unterschiedlich bewertet, doch noch genehmigt werden. Entwickelt wurde das Verfahren in enger Abstimmung mit Vertretern der Architektenkammer Sachsen und der Gruppe „ Stadtgestalter“ Dresden, einem Zusammenschluss von 13 regionalen Bauträgern. Jörg Wimmer, Vorsitzender der Stadtgestalter Dresden und Geschäftsführer der basis d GmbH: „Wir begrüßen den Vorschlag von Baubürgermeister Stephan Kühn, größere Wohnungsbauprojekte durch eine Bauantragskommission zu vereinfachen. Das ist eine riesige Erleichterung. Generell ist jede Beschleunigung und Vereinfachung der richtige Ansatz, um den Wohnungsbau in Dresden anzukurbeln. Die Bauherren bzw. Projektentwickler wünschen sich Freiheit, Flexibilität und angemessene Anforderungen. Ziel muss sein, die Schaffung neuen Wohnraums zu ermöglichen bzw. die Kosten zu senken“.
Kein Wunder bei diesen Eckdaten die von der Landeshauptstadt im Pressemeeting im schicken Zentrum für Baukultur Sachsen (ZFBK) im Kulturpalast Dresden vorgestellt wurden. Dresden rechnet nach aktuellen Prognosen auch durch die Ansiedlung der Chipindsutrie bis 2040 mit einem Bevölkerungsanstieg um 70.000 Einwohner und erreicht damit die 600 000er Marke als Großstadt. Dazu Kühn, Baubürgermeister der Landeshauptstadt Dresden: „Dresden ist eine wachsende Stadt, laut aktueller Prognose knacken wir die 600.000 Einwohner bis 2040. Bereits jetzt haben wir aktuell ein Potenzial von 12 4000 Wohneinheiten und einen Bedarf von rund 10.000 neuen Wohnungen. Als Landeshauptstadt wollen wir, dass Bauen in Dresden attraktiv ist. Schnelle Genehmigungsverfahren sind dazu ein wichtiger Beitrag.“
Die Vertreter der Architektenkammer begrüßen die Einrichtung einer Bauantragskommission zur Beschleunigung und Vereinfachung der Bauantragsverfahren größerer Wohnbauprojekte. Insbesondere die schnelle Abstimmung der Fachämter untereinander, mit dem gemeinsamen Ansinnen der Qualitätssicherung der Baukultur, wird begrüßt und gleichzeitig als Zukunftsvision, den Digitalen Bauantrag und weitere Erleichterungen zu forcieren. Anja Oehler-Brenner von der Architektenkammer Sachsen: „Wir haben gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren konsensorientierte Gespräche auf Augenhöhe geführt. Gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung war die Grundlage für unsere Ergebnisse; nämlich Bauantragsprozesse zu beschleunigen und frühzeitige von den Fachämtern abgestimmte verbindliche Aussagen zu erhalten. So konnten wir uns zum Beispiel für alle Projekte auf die Empfehlung zur Nutzung einer Checkliste bei Vorgesprächen einigen. Dies spart auf allen Seiten Ressourcen und führt schneller zum Ziel. Zudem konnten wir uns auch auf eine Reduzierung der Anzahl der Bauantragsformulare bei der Zentralen Antrags- und Vorprüfstelle bis zur Vorlage der Vollständigkeitserklärung, einigen. Wir freuen uns auf einen weiterhin konstruktiven Austausch mit den Baubehörden der Landeshauptstadt“.
Die übrigen Vertreter der Architektenkammer begrüßen die Einrichtung einer Bauantragskommission zur Beschleunigung und Vereinfachung der Bauantragsverfahren größerer Wohnbauprojekte. Insbesondere die schnelle Abstimmung der Fachämter untereinander, mit dem gemeinsamen Ansinnen der Qualitätssicherung der Baukultur, wird begrüßt.
Die Bauantragskommission behandelt Bauvorhaben ab einer Größe von 30 Wohnungen. Das entspricht etwa der Größe ab der auch das „Kooperative Baulandmodell“ der Landeshauptstadt Dresden greift. Damit wird durch die neue verwaltungsinterne Regelung auch der soziale Wohnungsbau beschleunigt. „Zeitfresser“ im Genehmigungsverfahren sind verspätete Stellungnahmen der im Genehmigungsverfahren beteiligten Fachämter, Ablehnungen, Teilablehnungen und divergierende Stellungnahmen mehrerer Fachämter. Die Fachämter müssen sicherstellen, dass ihre Stellungnahmen innerhalb von vier Wochen dem Bauaufsichtsamt vorliegen. Dazu sagte Ursula Beckmann, Leiterin des Bauaufsichtsamtes: „Im Idealfall dauert es vier Wochen vom Bauantrag bis zur Baugenehmigung. mit einem Schmunzeln fügte Sie hinzu, das aber nur wenn alle beteiligten Fachämter das Vorhaben befürworten, dann geht es auch in der Verwaltung ganz schnell“.
Die Aussagen zum Thema Bauen gehen sogar noch weiter. So soll die Kommission monatlich tagen. Natürlich nur, wenn es zu Problemstellungen komme! Kühn: „Wir treffen uns auf der Entscheidungsebene, auf der sich die Konflikte, die auf der Sachbearbeiterebene nicht gelöst werden können, schnell abzuarbeiten. Die Kommission mit Vorhaben von 30, Wohnungen und mehr befasst entscheidet nach mittleren und großen Projekten und nach Priorität“. Damit soll in Dresden durch diese Instanz die Masse an Wohnraum geschaffen wird, die wir. Benötigen. Aber auch kleiner Vorhaben sollen beachten werden verspricht Kühn. Die Bauantrags Kommission. soll in 2 Jahren zu ihrer Arbeit auf den Prüfstand gestellt werden um dann abschließend beurteilt zu werden. Durch die Einhaltung der Frist soll einerseits gewährleistet werden, dass im Falle der Genehmigungsfähigkeit sehr zügig die Baugenehmigung ergehen kann. Andererseits sollen Ablehnungen, Teilablehnungen und widerstreitende Forderungen mehrerer Fachämter zügig identifiziert werden.
Die Gruppe „Stadtgestalter“ sind ein Zusammenschluss von Immobilienexperten jener 13 Dresdner Wohnungsbauunternehmen, die sich im besonderen Maße für ihre Stadt Dresden engagieren. Das Credo so der Sprecher der Stadtgestalter Jochen Lagerein_“ Sich gemeinsam zu vertreten, . wir fühlen uns als Heimat Dresden und den Menschen, die hier leben, verpflichtet. Allein im Jahr 2019 hat die Gruppe dieser Unternehmen, die sich als die „Stadtgestalter“ zusammengefunden haben, in Projekte „City Dresden“ 300 Millionen Euro investiert und dabei etwa 1.100 Wohnungen geschaffen, Bei der Umsetzung kommt hinzu, dass die Bauvorhaben der „Stadtgestalter Dresden“ mit Dresdner bzw. regionalen Unternehmen umgesetzt werden. Lagerein: „ Wir sind offen für Innovationen und nachhaltiges Bauen. Ob Neubauten, Modernisierungen oder denkmalgeschützte Projekte: Unsere fertiggestellten Wohnhäuser leisten schon heute einen signifikanten Beitrag zu Nachhaltigkeit und zur CO2-Reduzierung in Dresden. Die Gruppe bildet eine regionale Kommunikationsplattform für die Auseinandersetzung und den Schulterschluss mit der Politik, der Stadtverwaltung und den Entscheidungsträgern zur Optimierung der Rahmenbedingungen für Investitionen in den Wohnungsbau. Die „Stadtgestalter“ vertretenen Unternehmen beschäftigen mehr als 400 Mitarbeiter und investierten bereits mehr als eine Milliarde Euro in den Wohnungsbau der Stadt Dresden.
Quelle Stadt Dresden Presseamt und Presse Hamburg , Heck
Foto Titelseite: Die Tiefgaragen In Dresden, sollen stärker ausgedünnt werden, lautet der Tenor der Stadtverwaltung Dresden. Hier die Aus-und Einfahrt der stark frequentierten Tiefgarage Frauenkirche. Foto Heck