Das Brückenbausysmposium Dresden mit einer Rekordbeteiligung von knapp 2000 Teilnehmern erneut als wichtigste Veranstaltung bestätigt. Anlässlich des 33. Brückenbausymposiums, dem größten jährlichen Treffen deutschsprachiger Brückenbauer auf dem Messegelände in Dresden versammelten sich nationale und internationale Experten aus der Brückenbaubranche, um aktuelle Forschungsergebnisse, innovative Konstruktionsmethoden und bewährte Praktiken zu präsentieren und zu diskutieren. Dabei hat sich das Brückenbausymposium mit einer Rekordbeteiligung von knapp 2000 Teilnehmern erneut als wichtigste Veranstaltung für Alle erwiesen, die sich mit Brücken und dem Brückenbau ‘tagtäglich’ beschäftigen.

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Das Brückenbausysmposium Dresden mit einer Rekordbeteiligung von knapp 2000 Teilnehmern erneut als wichtigste Veranstaltung bestätigt. Anlässlich des 33. Brückenbausymposiums, dem größten jährlichen Treffen deutschsprachiger Brückenbauer auf dem Messegelände in Dresden versammelten sich nationale und internationale Experten aus der Brückenbaubranche, um aktuelle Forschungsergebnisse, innovative Konstruktionsmethoden und bewährte Praktiken zu präsentieren und zu diskutieren. Dabei hat sich das Brückenbausymposium mit einer Rekordbeteiligung von knapp 2000 Teilnehmern erneut als wichtigste Veranstaltung für Alle erwiesen, die sich mit Brücken und dem Brückenbau ‘tagtäglich’ beschäftigen.

Das Brückenbausysmposium Dresden mit einer Rekordbeteiligung von knapp 2000 Teilnehmern erneut als wichtigste Veranstaltung bestätigt.

Von Dr.h.c. Bernhard K. Heck

Anlässlich des 33. Brückenbausymposiums, dem größten jährlichen Treffen deutschsprachiger Brückenbauer auf dem Messegelände in Dresden versammelten sich nationale und internationale Experten aus der Brückenbaubranche, um aktuelle Forschungsergebnisse, innovative Konstruktionsmethoden und bewährte Praktiken zu präsentieren und zu diskutieren. Dabei hat sich das Brückenbausymposium mit einer Rekordbeteiligung von knapp 2000 Teilnehmern erneut als wichtigste Veranstaltung für Alle erwiesen, die sich mit Brücken und dem Brückenbau ‘tagtäglich’ beschäftigen.

Die beiden Protagonisten des Instituts für Massivbau an der Technischen Universität Dresden Prof. Dr. Ing.E.h. Manfred Curbach und Prof. Steffen Marx, führten souverän und mit gekonnten Einleitungsempfehlungen als Moderatoren durch die Veranstaltung. Dabei wurden die Themen von allen Seiten beleuchtet und Bauwerkserläuterungen, die Kriterien des Entwurfs und deren Planungsmodalitäten anhand von Beispielen charakterisiert. Eindrücke über Finanzierung, Besonderheiten von Konstruktionen und Montage rundeten die Referate ab.

Besonders die klar strukturierte Begleitung für die Teilnehmer am Brückenbausymposium ist schon seit Jahren beeindruckend. Mit dem Umzug aus den eingeengten Verhältnissen des Campus der TU-Dresden zum Messegelände hat vor allen die Fachmesse mit den Ausstellern deutlich an Format und Klasse zugenommen. Hier haben die Organisatoren Harald Michler und Jana Strauch einen gehörigen Anteil daran. Mit rund 100 Messe-Ständen auf der Fachausstellung der am Brückenbau beteiligten Firmen zeigte sich einmal mehr die Thematik Faszination Brückenbau. Mit dem 224 (!) Seiten starken Tagungsbuch, das gespickt war mit allen Informationen und Themen zu den Referenten über Brückenbau und Engeenering wurde ein weiteres stabiles Highlight gesetzt.

Den Auftakt zum Symposiums referierten Dipl.-Ing. Karsten Eins und Franziska Ducklaus von der Stadt Magdeburg, sowie Dipl.-Ing. Stefan Burgard, vom Generalplaner für die Objekt- und Tragwerksplanung Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Dresden. Sie zogen ein Fazit bei der Erneuerung des Strombrückenzugs Magdeburg. Zum Neubau zweier Brücken über die Alte Elbe und die Zoll Elbe in Verlängerung der bestehenden Strombrücke als Schhrägseilbrücke wurden die die angrenzenden Verkehrsanlagen und Knotenpunkte geschickt integriert auch mit den beiden markanten Pylonen von 62 Meter. Dabei wurde erstmals ein neues Verfahren für Schrägseilbrücken angewendet, um die Straßenverkehre und den in der Mitte stattfindenden Straßenbahnverlauf mit aufzunehmen. Mit dem hochinterssanten Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Colin Caprani, von der Monash University, Fakultät Bauingenieurwesen, im australischen Melbourne reiten sich die Highlights zu Brückenbelastungen und Strategien bei der Bewertung der mehr als 50.000 Brücken im Australischen Fernverkehr für die im Straßenverkehr von den bis zu 650 Tonnen schweren LKW’s den sogenannten „Road Trans“ stark strapaziert werden.

Zwei sehr spezialisierte und trocken vorgetragene Beiträge von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Feix, Prof. Feix Ingenieure GmbH, München und Tibor Sipos, Dipl. Bauing. ETH, Bänziger Partner AG, Zürich, Schweiz verlangten von den Zuhörern einiges ab. Feix zeigte das große Potential der Carbon Technologie zur zeitgemäßen Verstärkung und Sanierung von Betontragwerkbrücken beim Pilotprojekt anhand der 120 Meter breiten Krumbachbrücke in der Nähe von Innsbruck. Mit der Realisierung einer Verbreiterung einer Stadtbrücke in Zürich unter laufenden Verkehr machte Tibor Sipos, Dipl. Bauing. ETH, Bänziger Partner AG aus Zürich in der Schweiz den wichtigen Faktor Zeitmanagement bei solchen Innerstädtischen Brückenmaßnahmen deutlich. Mit technischen Raffinessen und besonderen Baumaßnahmen bei der technischen Instandsetzung und Verstärkung eines Denkmals an einer 275 Meter langen Eisenbahnüberführung im Chemnitz trumpfte Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann, KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH, Dresden auf, bestens beraten von Dipl.-Kauffrau Sandra Christen von der DB Netz AG in Leipzig. Sie referierten zur Herausforderung der Instandsetzungs- und Erhaltumgsmaßnahmen im Umgang mit den historischen Lagerkonstruktionen des Chemnitzer Viadukts. Die 1909 für den viergleisigen Bahnbetrieb errichtete Tragkonstruktion wird unter den beiden Überbauten für die zukünftige zweigleisige Nutzung ertüchtigt, teilerneuert und als Stahl-Beton-Verbundkonstruktion entworfen.

Wie schwerwiegend stehendes Wasser auf Beschichtungen im Stahlbrückenbau für den Korrosionsschutz sein kann, berichteten Dipl.-Ing. (FH) Jörn Plate, Eberhardt – die ingenieure GmbH, aus Bad Homburg und Dipl.-Ing. Christian Rüters von der DEGES Gmbh aus Berlin mit Erfahrungen aus der Praxis mit stehendem Wasser auf der Beschichtung. Es wurde die Ursachen, des festgestellten Schadensbild mit anschaulichen Bildmaterial vorgestellt. Sowie die Ergebnisse weiterführende Untersuchungen und die sich daraus ergebenden Lösungsansätze für die Prävention aufgezeigt.

Nach der Pause sorgte Dr.-Ing. Gerhard Setzpfandt, SETZPFANDT Beratende Ingenieure GmbH & Co.KG in Weimar für Schmunzeln bei den Brückenleuten als er zahlreicher Anekdoten und Geschichten zum Bau- undder Nutzungsgeschichte der Syratalbrücke in Plauen beschrieb.. Sie war so der Referent bei ihrer Fertigstellung 1905 mit 90 Meter in lichte Weite, die am weitesten gespannte massive Gewölbebrücke der Welt(!) und stellte ein beeindruckendes Denkmal der Ingenieurbaukunst dar. Sie wurde von 1903 bis 1905 Uhr mit der von Bernhard und Caesar Liebold propagierten Bruchstein-Zementmörtel Bauweise durch die Firma Liebold & Co. in Langebrück bei Dresden errichtet.

Dipl.-Ing. Tobias Mansperger, Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Dresden berichtete schwungvoll und zugleich detailliert über das Überführungsbauwerk bei Schwaig bei Kilometer 399,523 im Zuge der A3 von Würzburg nach Nürnberg. Mansperger: „Wir legten schon in der Vorplanung für das Bauwerk 399 sehr viel Wert auf einen hohen Grad an Einfachheit und Sinnhaftigkeit der Konstruktion. Auf Ornamente Dekorationen und auffällige Farbgestaltung wurde bewusst verzichtet. Man wollte damit eine dauerhafte und zeitlose Qualität der Gestaltung gewährleisten, die zu den Prinzipien der Vorplanung für den Brücken über Bau gehört. Neben der Forderung stützenfreier Überbauten, gehörten Kleine in der Böschung zurückgesetzte Widerlager, maximale Durchsicht und Transparenz sowie der Werkstoff gerechte Einsatz der Materialien. Für alle Typenbauwerke wurden Verbundkonstruktion gewählt, deren Stahlbauteile, die mit an die Umgebung angepassten Grautöne beschichtet ist. Langanhaltender Beifall der Zuhörer zeigten die Resonanz zu einem Meilenstein des Brückenbaus da es sich um die erste Straßenbrücke handelt bei der eine Orthoverbundfahrbahnplatte mit Verbunddübelleisten des Typs CL sowie nicht metallischer Carbonbewehrung realisiert wurde.

Mit dem Leitfaden zur zuverlässigkeitsbasierten Klassifizierung bestehender Brücken – Beispiele aus der Praxis befasste sich eine Ingeneurin vom Ingenieurbüro Ramboll aus Kopenhagen. Für eine weiters Highlight in der Vortragskette sorgte Ministerialrat Prof. Dr.-Ing. Gero Marzahn, vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr aus Bonn.

Souverän und gekonnt berichtete Marzahn über digitale Erhaltung und mehr Nachhaltigkeit im Brückenbau am Bespiel der Nibelungenbrücke Worms. Die Brücke bekam einen digitalen Zwilling mit 3D Darstellung die kontinuierlich mit Echtzeitdaten aktualisiert wird. Damit wurde der Ersatzneubau des Bauwerks von Besonderer Ingenieurtechnischer Bedeutung vermieden. Man wollte so Marzahn mit Hilfe des digitalen Zwilling die Nutzungsdauer der Brücke möglichst ohne verkehrliche Einschränkungen zu verlängern. Dazu waren der baulichen Zustand der Brücke sowie auch bereits bekannte Defizite kontinuierlich aufzuzeichnen zu verifizieren und zu bewerten. Die Festlegung von Warn- und Schwellwerten, sowie die Hinterlegung von Meldeketten dienten dem sicheren Betrieb des Bauwerks. ZU den unmittelbar in Angriff zu nehmenden Aufgaben zählen das Monitoring der Chlorid induzierten Korrosion und die Nachrechnung der Brücke nach neuesten wissenschaftlichen Methoden, mittels einer nichtlinearen 3D-Finete-Elemente-Berechnung. Mit dem sehr informativen Vortrag von Dipl.-Ing. Michael Anschütz und Dipl.-Ing. Matthias Münch, beide IGS INGENIEURE GmbH & Co. KG, Weimar über die Denkmalgerechte Instandsetzung der Müngstener Brücke – die Kaiser-Wilhelm-Brücke im Zuge der DB-Strecke Solingen–Remscheid über das Tal der Wupper schloss sich der Kreis der fachlich hochkompetenten Vorträge.Das diesjährige Jubiläum Brückenbau-Symposium als das 33. seiner Art, hatte einen ganz besonderen Charakter und viel Flair. Es fand in einem sehr angenehmen Rahmen statt mit vielen Gelegenheiten in den Pausen zur intensiven Kontaktpflege auf der Teilnehmer-Messe. Die Referenten sorgten für umfassenden Erkenntnisgewinn durch ihre Bauwerkserläuterungen, Kriterien des Entwurfs und der Planung. Besonderheiten bei Detaillierung und Finanzierung sowie Charakteristika von Konstruktion und Montage. Das 33 . Brückenbau-Symposium in Dresden wurde einmal mehr seinem hohen Anspruch gerecht. Viele Teilnehmer betonten den hohen Werteanspruch der Tagungsmesse und notierten sich per Whatts app den Termin 2025 zum 34. Brückenbausymposium vom 19.bis 20. März schon rot an. Zieht man ein Fazit des Symposium so kann man den Veranstaltern attestieren, dass es Ihnen gelungen ist, die Teilnehmer mit neuen Kontakten und persönlichen Eindrücken zu bereichern und damit hat es seinen einmalige Stellung bei den Brückenfachleuten einmal mehr, deutlich unterstrichen.

Die vollständigen Texte der 17 Referate- und Vorträge finden Sie im Tagungsbuch des Herausgebers TU-Dresden Institut Massivbau ISBN-978-3-86780-767-8.

BU: Volles Auditorium in der Messe Dresden beim 33. Brückenbausymposium: Gregor Gebert, DEGES Hamburg, zeigte sich erfreut über die Artikelserie zu den Rampenbauwerken in Fahrtrichtung Elbtunnel. Tobias Mansperger von LAP referierte über das Bauwerk 399. © Dr.h.c. Bernhard K. Heck (5)

Bei den engagierten Reden der Politik wehte durch das Gewölbe der Frauenkirche der Geist Europas. Der Kuratoriumsvorsitzende der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung Volker Kauder betonte, dass eine solche vom Publikum außergewöhnlich reflektierte Veranstaltung wie am 7. März in der Frauenkriche Dresdens ihn mit Stolz erfülle. Unter dem Motto „Impuls aus der Mitte Europas“ veranstaltet von den beiden Kanzlerstiftungen – Bundeskanzler Helmut Kohl-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung…

Bei den engagierten Reden der Politik wehte durch das Gewölbe der Frauenkirche der Geist Europas. Der Kuratoriumsvorsitzende der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung Volker Kauder betonte, dass eine solche vom Publikum außergewöhnlich reflektierte Veranstaltung wie am 7. März in der Frauenkriche Dresdens ihn mit Stolz erfülle. Unter dem Motto „Impuls aus der Mitte Europas“ veranstaltet von den beiden Kanzlerstiftungen – Bundeskanzler Helmut Kohl-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung…

Von Bernhard Heck

setzte man im Kontext daran an, dass rund 400 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürger das nächste Europäische Parlament im Juni 24 wählen. Damit entscheiden sie über den politischen Kurs der Europäischen Union. Die langen Schlangen am Einlass mit den Buchstaben D der Frauenkirche signalisierten den hohen Besucherandrang an diesem nasskalten Donnerstag in Dresden. Neben dem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer hatten von der Sächsischen Regierung noch der Staatsminister und Chef der sächsischen Staatskanzle Oliver Schenk den First Platz eingenommen umrahmt von Volker Kauder und Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, sowie von der Stadt Dresden die Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus.

 

Nach den sanften Einführungsworten von Maria Noth, Geschäftsführerin der Stiftung-Frauenkriche folgte mit der Dr. Jacqueline Boysen, Geschäftsführerin der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung mit einem flotten Auftaktgespräch und einer Hausaufgabe. Sie versprach anhand von ausgelegten Karten für die Besucher das Thema:“ Erwartungen an und Ideen für Europa“ zum Mittelpunkt durch Beiträge auf den ausgelegten Karten zu fokussieren. Mit dem Klang der Eurovisionshymne „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentrie aus der Trompete von Alberto Antonio Romero López und begleitet an der Orgel vom Frauenkirchenkantor Matthias Grünert, wehte durch das Gewölbe der Frauenkirche der Geist Europas. Ganz im Sinne von Volker Kauder, der an die Schaffenskraft von Helmut Kohl für Europa erinnerte, auch mit mahnenden Worten: „Helmut Kohl ist der Kanzler der Einheit und zugleich der Ehrenbürger Europas .Europa war ein zentrales Element für die deutsche Einheit, das war die Ãœberzeugung von Helmut Kohl. Er hat vor 55 Jahren eine klare Antwort formuliert, umstritten von der deutschen Bevölkerung gegeben: “ Nur wenn wir bereit sind uns zu verteidigen werden wir unsere Freiheit sicher stellen“, dies war verbunden mit dem Doppelbeschluss der NATO“. In seinen weiteren sehr engagiert formulierten Worten sagte Kauder als Appell. wir müssen die Balance zwischen Abschreckung und Abrüstung wie vor 55 Jahren nachspüren und für die Gegenwart eine Gelingensbedingung formulieren – das Bewusstsein dafür, dass Freiheit nicht nur gelebt, sondern auch verteidigt werden muss“. Daran müssen wir überparteilich arbeiten und es gemeinsam in unsere Gesellschaft hineintragen.“

Mit einem Klassischen Film-Ausschnitt des Kanzlers bei seiner Rede am 19.Dzember 1989 an der Frauenkirche spürte man in der Frauenkirche Stille. Tränen rannen einer Besucherin über die Wange, als sie die Worte hörte: “ …“Und auch das lassen Sie mich hier auf diesem traditionsreichen Platz in Dresden sagen: Mein Ziel bleibt – wenn die geschichtliche Stunde es zulässt – die Einheit unserer Nation“! Etwas abrupt dann der Wechsel zum Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung Prof. Dr. Norbert Lammert, der die Kohl`sche Europapolitik gekonnt testierte. Lammert, er erinnerte daran, dass Kohl die europäische Einigung stets als großes Friedensprojekt verstanden habe. Angesichts der aktuellen Konflikte in Europa sei die Bedeutung dieser Herausforderung nicht geringer geworden. Lammert weiter: “ Kohl hat einen bedeutsamen Satz geprägt, Das Haus Deutschland-unser gemeinsames Haus-muss unter einem europäischen Dach gebaut werden. Das muss, das Ziel unserer Politik sein.Die Gäste hatten bis zu diesem Zeitpunkt nicht nur zugehört, sondern zahlreiche Wünsche und Fragen formuliert. Diese Publikumsimpulse und eine Videobotschaft mit Erwartungen von Dresdner Schülerinnen und Schülern an das nächste EU-Parlament, leiteten die anschließende Podiumsdiskussion ein. In dieser hob die ehemalige Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, die europäische Dimension der friedlichen Revolution von 1989 hervor: „Ohne Europa würden wir alle heute nicht hier sitzen. Die friedliche Revolution war eine europäische Bewegung. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer unterstrich die Bedeutung der EU für Sachsen und erinnerte daran, dass die Wiedervereinigung Deutschlands nur durch die Verankerung in Europa und der NATO möglich gewesen sei. Allerdings, so Kretschmer, hätte sich Helmut Kohl nicht in diesen Prozess eingemischt, sondern auf die Koexistenz für die EU gesetzt. Er rief dazu auf, am 9. Juni 2024 zur Europawahl zu gehen und betonte, dass es dabei auch um die Frage gehe, wem wir die Macht geben wollen, unsere Angelegenheiten und unsere Zukunft zu gestalten.

Fotos: Heck, Presse Hamburg Dresden

BU: Der Ministerpräsident Sachsens, Michael Kretschmer unterstrich in seiner Rede die Bedeutung in der EU für Sachsen.
Der Kuratoriumsvorsitzende
der Konrad-Adenauer-Stiftung Prof. Dr. Norbert Lammert, rechts mit dem Ministerpräsidenten.
Ankündigungsplakat Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung.

Der 16. SemperOpernball mit Ballkleidzauber und Frisurenmarathon präsentierte sich farbenfroh und extravagant. Dresdens Opernball ist auf der Tanzspitze angekommen. Im Fokus die Konzentration auf das Wesentliche, nämlich diesen Ball aus einem Konstrukt von Orden und Auszeichnungen abzuheben, sondern dem Publikum mehr Musik und Ballgefühl zu geben.

Der 16. SemperOpernball mit Ballkleidzauber und Frisurenmarathon präsentierte sich farbenfroh und extravagant.

Dresdens Opernball ist auf der Tanzspitze angekommen.

Im Fokus die Konzentration auf das Wesentliche, nämlich diesen Ball aus einem Konstrukt von Orden und Auszeichnungen abzuheben, sondern dem Publikum mehr Musik und Ballgefühl zu geben.

Von Bernhard Heck

Um es vorweg zu nehmen: wir sind auf der Tanzspitze angekommen. Der 16. SemperOpernball erfüllte entgegen dem letzten im Jahr 2020 seinen Auftrag bravurös. Tanzen – das einzige Symbol für einen Ball – wurde diesmal in Dresden voll und ganz veritabel umgesetzt, hierfür gilt den Organisatoren des Baals in der Semperoper und auf dem Theaterplatz ein großes Kompliment. Die Symbolik ‘Ball’ verwandelt die Erscheinung in eine Idee, die Idee wird ein Bild und das haben die Macher des Balles geschafft, denn der Funke Tanzen sprang über. Der Zulauf aus den anderen Veranstaltungsräumen der Semperoper auf den Ballsaal glich einem Wiesellauf, manche Logengäste fanden den Ballsaal nicht, hier muss der Veranstalter für bessere Kennzeichnung sorgen.

 

Aus dem Umbruch heraus war das keine leichte Aufgabe. Im Fokus die Konzentration auf das Wesentliche, nämlich diesen Ball aus einem Konstrukt von Orden und Auszeichnungen abzuheben, sondern dem Publikum mehr Musik und Ballgefühl zu geben. Darüber wurde in den vergangenen Monaten bei diversen Gesprächen und auch bei Pressekonferenzen gerne diskutiert, wie es in Dresden einfach üblich ist. Das hat zum einen mit seiner Geschichte und dem besonderen Ort Dresdens eben zu tun, die Semperoper als klassische Oper ist nicht nur in Sachsen tief mit Oper und Klassik verbunden. Sie steht unter dem Anspruch, nicht nur für Sachsen eine besondere Location zu sein. Nach vierjähriger Pause ist jetzt der Ball wieder da und wie! Der Dresdner SemperOpernball wurde wieder traditionell nicht nur in der Semperoper gefeiert und getanzt, sondern auch vor der Oper auf dem Theaterplatz. Und das ist wiederum das große Plus dieses einmaligen Balls der Semperoper. Es kamen zwar nicht so viele tanzbereite Paare auf den Theaterplatz wie in den Vorjahren, aber geschunkelt wurde im Taktsowie den vielen Gesangtönen aus der Semperoper gelauscht, und den entsprechenden O-Tönen von der Außen Bühne. Anzumerken bleibt, dass der sonst souveräne Conférencier und Moderator Wolfgang Lippert diesmal nicht locker wirkte, er schaffte es nicht die Dresdner zum Tanz zu begeistern. Routiniert dagegen Sivio Zscharge, der sowohl auf dem ‚ROTEN Teppich‘ als auch auf der Bühne souverän agiert.





Beim Ballgeschehen drinnen dagegen selbst konnte man spüren, dass die Choreografie des Balls deutlich an marginalem Esprit gewonnen hat. Der Auftakt des Semperoper-Balletts mit ‘Dornröschen von Tschaikowski’ setzte bereits den ersten klaren Pluspunkt des Balles, danach folgten im Dreiviertel-Stunden-Takt besondere Events und Darbietungen, hier vor allen Dingen durch den Tenor-Weltstar Rolando Villazo`n und der Sopranisten Nikola Hillebrand. Den Angaben zufolge wurden am Abend mehr als 2.000 Gäste gezählt. Der MDR berichtete live von der Ballnacht im Fernsehen und per Internet-Livestream. Am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden stand an diesem Abend Jonathan Darlington. Lässig und gekonnt poentiert, moderiert wurde der Ball von der Schauspielerin Stephanie Stumph und ihrem Kollegen Tom Wlaschiha.

Einen so verdienten und einmaligen Dresdner Entertainer und Schauspieler wie Gunther Emmerlich posthum mit dem ersten Preis des Neuen Chorus Award auszuzeichnen, war eine glänzende Idee. Der Preis: von einem Kuratorium unter Leitung des sächsischen Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler initiiert, von der weltberühmten Porzellanmanufaktur MEISSEN gestiftet und von Schauspieler Wolfgang Stumpf verliehen, der eine wunderbare Laudatio sprach. Emmerlichs Söhne nahmen den Preis persönlich entgegen. Wolfgang Stumpf als Laudator zeigt sich emotional, souverän und charismatisch im privatem Laudatio für den vor wenigen Wochen verstorbenen Freund.

Ebenfalls ausgezeichnet wurden der Musiker und Friedensaktivist Michael Patrick Kelly für sein außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement sowie die Sopranistin Nikola Hillebrand. Sie erhielt den Choros in der Kategorie „Newcomer“.

20 Minuten später als laut Programm geplant, wurde der erste Teil des SemperOpernball beendet mit keinen geringeren als dem Minsterpräsidenten des Landes Michael Kretschmer und seiner charmanten Gattin. Sie hatten den Walzertakt drauf das nur am Rande!.

Den beiden Moderatoren Stephanie Stumph und Tom Wlaschiha fiel ein Stein vom Herzen, denn sie interpretierten diesen Ball locker charmant und auch individuell pragmatisch in Aussage und Umsetzung. Chapote!

Verzichtbar dagegen der Einschub der Interviews durch Kamilla Senjo mit ihrem Prominenten, hier sollten die Verantwortlichen für den nächsten Ball den zahlreichen Gästen eine bessere Offerte anbieten. Glänzend dagegen der Liveact von Giovanni Zarrella mit seiner Band, der ordentlich Stimmung mit einer großen Portion italienischem Charme brachte. Der Song „Italiano“ ist ein ziemlicher Hit. Gelungen und auf den Punkt bringend, schaffte es der Italienische Sänger“ Sempre, Sempre“vom Mikrofon auf das Parkett zu bringen. Zieht man ein Fazit dieses SemperOpernballs, so kann man durchaus behaupten, dass die Einordnung für einen Sitzplatz ob Loge oder Ballsaal in Höhe von 2500 Euro für die Plätze durchaus angebracht ist, denn wo bekommt man sonst eine solche außergewöhnliche Darbietung wie den Tanz der 100 Debütanten auf dem Parkett die harmonisch den Ball zu einem Höhepunkt machten.

Überdenken sollte man auch, dass der Etat dieses Opernballes mit knapp 2.000.000 Euro durch ein neues Sponsorenformat aufgebaut werden könnte. Hier liegt die große Herausforderung für den erstmalig agierenden neuen Ballchef und ehemaligen Programmdirektor des MDR Wolfgang Jacobi und seinen weiteren Protagonisten. Denn dass der SemperOpernball längst eine Institution in Sachsen aber auch in denn an ganzen Bundesländern sowie für alle deutschsprachigen Zuschauer in den europäischen Staaten ist, steht außer Frage. Deshalb sollte man den Verantwortlichen des Balls 2025 schon jetzt viel Erfolg für 17. Opernball 2025 wünschen. Achso, der Losverkauf für die Tombola der Hope-Stiftung Kapstadt brachte knapp 15.000 Euros in die Kassen der Stiftung, einmal mehr ein Beweis, zu was Dresden alles fähig ist.

BU: Der Tanz der 100 Depütantenpaare verzaubern seit Jahren das Publikum beim Dresdner SemperOpernball.
Prunk und Glanz im Ballsaal und den Logen des Opernhauses. Fotos: DDN/B. Heck.

Dresden tanzt – nicht nur in der Semperoper, sondern auch auf dem Theaterplatz. Vorstellung des Open-Air-Programmes des SemperOpernballs mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Nach drei Jahren Pause wieder SemperOpernball – kleiner und bescheidener.

Dresden tanzt – nicht nur in der Semperoper, sondern auch auf dem Theaterplatz.

Vorstellung des Open-Air-Programmes des SemperOpernballs mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Nach drei Jahren Pause wieder SemperOpernball – kleiner und bescheidener.

Von Bernhard K. Heck

Die Veranstalter Semper Opernball e.V. und die Riverside Entertainment GmbH haben das Format runderneuert, wie die Organisatoren um SemperOpernball-Chef Wolf-Dieter Jacobi in einer improvisierten Pressekonferenz versprachen. Bescheiden und klein war der Raum für die Vorstellung des Programms im Saal und der neuen Highlights des SemperOpernairballs auf dem Theaterplatz mit einem neuen Style und mehr Lokalität begeistern möchte.

Drinnen dagegen geht es nicht mehr international zu. Ebenso fiel der aufwendige Auftakt vor dem Opernhaus dem Rotstift zum Opfer. Eigentlich sehr schade, denn gerade dort fanden erste Kontakte statt zum späteren Ball und das Flanieren auf dem roten Teppich!

Das Spektakel vor der Semperoper, bei dem sich Tausende im Dreivierteltakt drehen und auch das Programm in der Oper verfolgen können, beginnt bereits um 18 Uhr. Nach der Eröffnung durch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und den Oberbürgermeister Dirk Hilbert, führen „Oldie“ Entertainer Wolfgang Lippert und MDR-Barde Silvio Zschage vom MDR-Radio auf der Außenbühne durch den Abend. Mit bis zu 10 000 Besuchern rechnet der Ballverein am 23. Februar auf dem Theaterplatz. „Mir ist wichtig, dass alle Dresdner mitfeiern können“, sagte das Stadtoberhaupt Dirk Hilbert, bei der Vorstellung des Programms des Open-Air-Balls. Das kostenfreie Format und den Zuspruch der Bevölkerung auf dem Theaterplatz bezeichnet er als Alleinstellungsmerkmal des SemperOpernballs, deshalb habe die Stadt nach Angaben von Hilbert mit 200 000 Euro aus Fördertöpfen des Freistaats Sachsen und aus Eigenmitteln auch unterstützt. Von der eigenen großen Außenbühne direkt unterhalten zu werden, ist eine sympathische Dresdner Besonderheit und macht den SemperOpernairball zum größten Opernball weit und breit auch für die Bundesländer.

Ob die Macher der Hope Gala mit ihrer veranstalteten großen Tombola ins Schwarze treffen, ist die große Frage bei diesem Programmpunkt. Der Gewinn einer Reise nach Südafrika von einem großen Reiseveranstalter aus Dresden ist jedenfalls ein Anreiz, weniger dagegen die 10 Euro für die rund 3000 Lose die als Erlös in soziale Projekte nach Kapstadt fließen sollen und damit den Geldbeutel der Besucher zusätzlich zum Verzehr auf dem „Tanzplatz“ schmälern.

Interviews auf der Außenbühne mit Ministerpräsident Kretschmer, OB Hilbert, den Tanzprofis von der Tanzschule Lax, dem Geschäftsführer der Meißner Porzellanmanufaktur Tillman Blaschke, sollen für den Hintergrund zum OPERN-Air-Ball Erklärungen liefern. Engagiert werden sich auch die Mentoren der Hope Stiftung Kapstadt Viola Klein und Ruth Moschner am Mikrofon geben, um über den Zweck und die Ziele der Hope Stiftung Kapstadt einem breiten Publikum mitzuteilen.

Die Breakdance-Crew The Saxonz als zweimaliger deutscher Meister sollen das „junge Sachsen“ repräsentieren. Der Leader Felix Roßberg kam zwar mit Krücken zum Presse-Termin zeigte sich jedoch stolz mit einem Film und seinem ehrlichen Statement: „Ich war selbst einmal Debütant beim SemperOpernball“, umso mehr freue er sich, dass er mit seiner Crew dabei sein könne. „Wir werden die Außenbühne vor der Semperoper rocken und neue Akzente setzen!“

Was aber ist wirklich frisch an diesem Neuanfang und was tut nur so? Ganz neu muss ja bei weitem nicht alles sein. Die Semperoper ist schließlich ein herausragendes Opernhaus mit großer Tradition und Pomp, wo sich der Opernball seit 2006 etabliert, er trägt ihren Namen. Startenor Rolando Villazón wird einer der Künstler sein, das Programm des 16. SemperOpernballs großartig bereichern.

Drinnen und draußen soll auch künftig gefeiert werden, das verspricht Wolf-Dieter Jacobi, ehemals MDR-Programmdirektor, angespannt mit blassem Teint, eingeengt auf der schmalen Couch. Eigentlich passt das zum 16. SemperOpenball. Allein 11 Prominente sind aus dem Salär des MDR, entweder durch Sendungen oder Serien. Kann man Schauspieler wie Melanie Marschke, Bernhard Bettermann oder Andrea Katrin Loewig mit dem Etikett als prominent einzustufen? Sorgen sie für die zu erwartende Einschaltquote? Für Quoten sorgen mit Sicherheit die 100 Debütanten-Paare, sie verzaubern Jahr für Jahr Gäste und Zuschauer mit einer faszinierenden Tanzdarbietung im Dreivierteltakt. Die Damen in prachtvollen Kleidern, die Herren in stilvollen Smokings – gemeinsam bilden sie den glanzvollen Höhepunkt des Eröffnungsprogramms. Zehn Minuten lang füllen sie die Bühne, gleiten in einer atemberaubenden Choreografie elegant über das Parkett und bezaubern damit ein breites Publikum in der Oper und vor den Bildschirmen.

Die St.-Georgs-Orden sind passé. Die Preisträger bekommen nun einen Choros Award in Form einer Figur aus Meissner Porzellan, eine extra kreierte Figur, die abstrakt ein tanzendes Paar abbildet und die sächsischen Landesfarben zeigt. Diese Auszeichnungen sind dagegen sehr elitär und gehen an die Sopranistin Nikola Hillebrand, die seit der Spielzeit 2020/21 als Solistin zum Ensemble der Semperoper gehört und dort in den großen Partien ihres Fachs das Publikum begeistert. Des Weiteren bekommt Michael Patrick Kelly, den erstmals verliehenen CHOROS. Kelly, so die Jury, als Musiker mit internationalen Chartplatzierungen, Platin-Auszeichnungen und ausverkaufte Tourneen ein würdiger Preisträger. Zusätzlich stellt er seine Popularität in beispielloser Weise auch in den Dienst für soziales Engagement seit über 25 Jahren. Mit einem TV-Magazin, natürlich live im MDR übertragen, versuchen gegen 22 Uhr das Damen-Doppel Kamilla Senjo und Susanne Klehn Asse übers Netz zu bringen, doch wer sind die Prominenten, ob international oder national, die retournieren?

Ein Hauch von Italien in Elbflorenz. Eine bessere Wahl für das traditionelle Mitternachtskonzert hätten die Macher der Balls nicht treffen können. Entertainer Giovanni Zarrella und seine Band – werden eine weiteren Glanzpunkt beim SemperOpernball 2024 setzten, so wie in der vergangenen Jahren Semino Rosso, Peter Maffay und Roland Kaiser Glanz für den Ball brachten.

Es bleibt also abzuwarten wie der 16. SemperOpernball drinnen und draußen in der Resonanz ankommt. Einen Gewinner gibt es dagegen schon: Die Zuschauer auf dem Tanzareal, denn sie bekommen gleich zwei Feuerwerke zu sehen! Wann zu welcher Uhrzeit, das bleibt bis zum 23. Februar das Geheimnis. Wir bleiben dran.

 

BU: Praktizieren das Motto „So geht Sächsisch“ zum 16. Semperopernball gekonnt. Mit der Runderneuerung des Balles ist es eine große Herausforderung: Mit „Eckball“ der Oberbrürgermeister Dirk Hilbert, Breakdancer Felix Rossberg, Unternehmerin und Hope Stiftungschefin Viola Klein und SemperOperballchef Wolf-Dieter Jacobi (v.l.), alle wollen dass der Neuanfang klappt. Titelbild|Foto: www.semperopernball.de | DDN/B. Heck.

Rechtsamt der Stadt Dresden erteilt Absage an Freie Wähler. Die Geplante Lesung im Stadtmuseum – Das Landhaus auf Eis gelegt. Nach rechtlicher Prüfung durch das Rechtsamt der Landeshauptstadt Dresden wurde die Anfrage der Fraktion Freie Wähler/Freie Bürger Dresden, im April 2024 eine Lesung zum 125. Geburtstag von Erich Kästner im Satdtmuseum Dresden – Das Landhaus durchzuführen, abgelehnt. Darüber wurde die Fraktion am 2. Februar 2024, durch die Städtischen Museen in einem Schreiben informiert.

Rechtsamt der Stadt Dresden erteilt Absage an Freie Wähler.

Die Geplante Lesung im Stadtmuseum – Das Landhaus auf Eis gelegt.

Nach rechtlicher Prüfung durch das Rechtsamt der Landeshauptstadt Dresden wurde die Anfrage der Fraktion Freie Wähler/Freie Bürger Dresden, im April 2024 eine Lesung zum 125. Geburtstag von Erich Kästner im Satdtmuseum Dresden – Das Landhaus durchzuführen, abgelehnt. Darüber wurde die Fraktion am 2. Februar 2024, durch die Städtischen Museen in einem Schreiben informiert.

Von Bernhard K. Heck
Hintergrund zur Ablehnung war die Anfrage der Fraktion der freien Wähler an die Städtischen Museen, im Festsaal des Landhauses am Pirnaischen Platz eine Lesung anlässlich seines Jubilaren Geburtstages und des 50. Todestags vom Schriftsteller Erich Kästners zu veranstalten. Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren und verbrachte dort seine gesamte Kindheit und Jugend. Erst 1919 verließ er die Stadt in Richtung Leipzig, wo er Germanistik, Geschichte, Philosophie, Zeitungskunde und Theaterwissenschaften studierte. Aus jener Zeit datieren auch die ersten lyrischen Arbeiten.

Über die Jahre hinweg machte er sich besonders als Lyriker, Romancier, Kinder- und Drehbuchautor sowie als Journalist einen Namen. Bis heute ist er ein im In- und Ausland bekannter und gelesener Autor. Seine Werke, wie (Emil und die Detektive) wurde in über 70 Sprachen übersetzt.

Deshalb wollte die Stadt Dresden hier wohl einen Interessenkonflikt vermeiden. in einer Verlautbarung der Stadt Dresden heißt es; Aufgrund der bereits begonnenen Vorwahlzeit dürfen städtische Räume zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr für Veranstaltungen von Parteien, politischen Organisationen und Initiativen zur Verfügung gestellt werden. Diese Vorwahlzeit beginnt sechs Monate vor den Wahlen in Sachen und Dresden . Nach erfolgter Rechtsprüfung besteht außerdem kein Anspruch auf eine entgeltfreie Überlassung von städtischen Räumen für eine öffentliche Lesung, weil damit die Grenzen der privilegierten Öffentlichkeitsarbeit von Fraktionen überschritten sind. Es handelt sich bei einer Lesung nicht um ausdrückliche Fraktionsarbeit.

Die Fraktion hatte Mitte Januar die Städtischen Museen der Stadt Dresden angefragt, im Festsaal des Landhauses am Pirnaischen Platz eine Lesung anlässlich seines jubilaren Geburtstages und des 50. Todestags vom Schriftsteller Erich Kästners zu veranstalten. Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren und verbrachte dort seine gesamte Kindheit und Jugend. Erst 1919 verließ er die Stadt in Richtung Leipzig, wo er Germanistik, Geschichte, Philosophie, Zeitungskunde und Theaterwissenschaften studierte. Aus jener Zeit datieren auch die ersten lyrischen Arbeiten.

Über die Jahre hinweg machte er sich besonders als Lyriker, Romancier, Kinder- und Drehbuchautor sowie als Journalist einen Namen. Bis heute ist er ein im In- und Ausland bekannter und gelesener Autor. Seine Werke, wie (Emil und die Detektive) wurde in über 70 Sprachen übersetzt.

Deshalb wollte die Sardt Dresden hier wohl einen Interessenkonflikt vermeiden. in ainer veralutbarung der Sadt Dresden heißt es; Aufgrund der bereits begonnenen Vorwahlzeit dürfen städtische Räume zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr für Veranstaltungen von Parteien, politischen Organisationen und Initiativen zur Verfügung gestellt werden. Diese Vorwahlzeit beginnt sechs Monate vor den Wahlen in Sachen und Dresden. Nach erfolgter Rechtsprüfung besteht außerdem kein Anspruch auf eine entgeltfreie Überlassung von städtischen Räumen für eine öffentliche Lesung, weil damit die Grenzen der privilegierten Öffentlichkeitsarbeit von Fraktionen überschritten sind. Es handelt sich bei einer Lesung nicht um ausdrückliche Fraktionsarbeit.

Nach den Wahlen im Juni und im September 2024 hält das Rechtsamt eine Überlassung städtischer Räume an Fraktionen für Lesungen dann für zulässig, wenn ein entsprechendes Entgelt für die Nutzungsüberlassung gezahlt wird und dieses nicht mit städtischen Haushaltsmitteln, sondern aus sonstigen Eigenmitteln der Fraktion der Parteien beglichen wird.

 

BU: 2024 jährt sich der Geburtstag Erich Kästners zum 125. Mal und der Todestag liegt dann genau fünf Jahrzehnte zurück.
Foto: https://www.kaestnerhaus-literatur.de/; PresseDresden/Heck

Dresdner Stadtrat beschließt Bewerbung BUGA 2033. Die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft hat der Stadt Dresden die Möglichkeit gegeben, sich mit einer Bewerbung für die Bundesgartenschau (BUGA) 2033 intensiver zu beschäftigen.

Dresdner Stadtrat beschließt Bewerbung BUGA 2033

Die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft hat der Stadt Dresden die Möglichkeit gegeben, sich mit einer Bewerbung für die Bundesgartenschau (BUGA) 2033 intensiver zu beschäftigen.

Auf der Grundlage einer ersten Ideenskizze wurde bis Ende September 2023 eine Machbarkeitsstudie erstellt. An der Erstellung der Machbarkeitsstudie konnten sich lokale Akteure, Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger beteiligen. 

Am 14. Dezember 2023 hat der Stadtrat mit klarer Mehrheit die offizielle Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden für die Austragung der Bundesgartenschau (BUGA) 2033 bei der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) auf Grundlage der Machbarkeitsstudie beschlossen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert übergab das Bewerbungsschreiben und die Machbarkeitsstudie direkt nach dem Beschluss des Stadtrates an den Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft Jochen Sandner.

Ideenskizze und Stadtratsbeschluss mit großer Mehrheit

Die Möglichkeit zur Durchführung der BUGA 2033 hat die Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft (DBG) gegenüber der Landeshauptstadt Dresden exklusiv eingeräumt, wenn die Erarbeitung einer Machbachbarkeitsstudie und die Herbeiführung eines entsprechenden Stadtratsbeschlusses bis Ende Dezember 2023 erfolgt. Zielgerichtet hat der Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden am 16. Dezember 2022 einstimmig beschlossen, eine Machbarkeitsstudie zur Durchführung einer BUGA erstellen zu lassen (V1921/22). Im Zusammenhang mit der im Vorfeld erstellten Ideenskizze wurde die grundsätzliche Eignung der Stadt für die Ausrichtung einer BUGA skizziert und Abstimmungen mit der DBG geführt.

© https://www.dresden.de // Presse Hamburg/Dresden

In Dresden wird Technik für die Welt von morgen entstehen. Bosch wird mit dieser Chipfabrik in Dresden und einem Volumen von gut einer Milliarde Euro die größte Investition in der Unternehmensgeschichte weltweit verwirklichen

In Dresden wird Technik für die Welt von morgen entstehen

Bosch wird mit dieser Chipfabrik in Dresden und einem Volumen von gut einer Milliarde Euro die größte Investition in der Unternehmensgeschichte weltweit verwirklichen

Von Bernhard K. Heck

Der damalige Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Dr. Volkmar Denner hatte vor 2 Jahren gute Nachrichten und Ankündigungen im Gepäck, als er im Beisein von Ministerpräsident Michael Kretschmer und Dresden Oberbürgermeister Dirk Hilbert, diesen historischen Satz sprach: “Hier in Dresden wird Technik für die Welt von morgen entstehen“.
Heute zwei Jahre später hat Bosch geliefert und einen futuristischen Gebäudekomplex für über 500 Mitarbeiter geschaffen. Möglich war dies unter der Zugrundelegung, dass durch die EU-Kommission, die Bundes- und die Landesregierung die strategische Bedeutung der Mikroelektronik erkannt wurde und Fördergelder flossen.
Das entscheidende Akronym für die gemeinschaftlichen Unterstützung heißt IPCEI, es steht für „Important Project of Common European Interest“. Hintergrund: Ein besonderes Förderprogramm der Europäischen Union (EU), das speziell in der Mikroelektronik die spezielle Förderung ermöglicht, um im weltweiten Wettbewerb aufzuholen. Diesem Förderprogramm ist es zu verdanken, dass Bosch diese Chipfabrik in Dresden realisiert mit einem Volumen von gut einer Milliarde Euro, ist es die größte Investition in der Unternehmensgeschichte.

Durch die Vernetzung über 5G-Mobilfunk, die Auswertung von Maschinen- und Produktdaten über künstliche Intelligenz – in Summe den Hightech-Alltag der neuen Chipfabrik im Dresdner Norden bestimmen. Dies ist die erste vollständig als AIoT-Fabrik organisierte Produktion von Bosch. AIoT – das ist die Kombination aus „Artificial Intelligence“ und „Internet of Things“. Daraus geht eine neue Art der effizienten Produktion hervor: KI-Algorithmen detektieren Prozess-Anomalien aus täglich Abermillionen Daten – und sie optimieren die komplexe Reihenfolge von bis zu 700 Produktionsschritten für jeden Wafer das ist das Ziel von Bosch.

Auch für kommende Innovationen wird Mikroelektronik gebraucht. Ohne sie ist keine künstliche Intelligenz, die zum Beispiel automatisiertes Fahren oder Quantensensorik, die in Zukunft etwa die medizinische Diagnose von Alzheimer und Parkinson genauer und einfacher machen könnte, möglich. Halbleiter, die sicher und zuverlässig sind, zudem komplexe Umgebungen steuern und regeln – darauf kommt es in allen gegenwärtigen und zukünftigen Anwendungen der neuen Techniken an. Was die neue Fabrik wert ist, wird sich im globalen Innovationswettbewerb erweisen. Für Bosch ist sie schon jetzt Teil eines weltweiten Entwicklungs- und Fertigungsverbundes.

Jede der rund 100 Maschinen und Anlagen im 10.000 Quadratmeter großen Reinraum, der auf weitere 3000 Quadratmeter erweitert wird, ist über eine Datenzentrale vernetzt. Dort werden die gefertigten Wafer über 300 Kilometer Datenleitungen elektronisch mit der komplexen Gebäudeinfrastruktur konnektiert. Pro Maschine werden so bis zu 1000 Datenkanäle in Echtzeit erfasst und innerhalb des Werks zu einem Server weitergeleitet. Der „digital twin“ besteht aus rund einer halben Million 3D-Objekten – von Gebäuden und Infrastruktur, über Ver- und Entsorgungsanlagen, Kabeltrassen und Lüftungssystemen bis zu den Maschinen und Fertigungsanlagen. Damit lassen sich Prozessoptimierungen, aber auch Umbauarbeiten simulieren, ohne in die laufende Fertigung einzugreifen. Auch neue Anlagen werden immer zweimal in das Werk geliefert – einmal in der echten Welt und einmal in Form von digitalen Modellen.

 

Diese zentralisierte Datenarchitektur in der Waferfab ist eine der größten Stärken des neuen Bosch-Werks. Insgesamt entstehen Produktionsdaten im Umfang von umgerechnet 500 Textseiten pro Sekunde. An einem Tag entsprächen das mehr als 42 Millionen beschriebene Blatt Papier mit einem Gewicht von 22 Tonnen. Anhand dieser Daten lässt sich beispielsweise zu jedem Zeitpunkt nachverfolgen, wo sich jeder einzelne Wafer in der Fertigung befindet, wohin er als nächstes geht und wann der Wafer eintrifft. Die Beförderung von Anlage zu Anlage übernimmt ein vollautomatisches Transportsystem mit einzelnen Transportboxen, sogenannten „FOUPs“ (Front Opening Unified Pod). In diesen befinden sich jeweils bis zu 25 Wafer. Der manuelle Transport entfällt somit vollständig. Was die neue volltechnisierte Reinraum-Fabrik letztlich wert ist, wird sich im globalen Innovationswettbewerb erweisen.

Für Bosch ist der Standort Dresden schon jetzt Teil eines weltweiten Entwicklungs- und Fertigungsverbundes mit seinen 468 Niederlassungen und Regionalgesellschaften in über 60 Ländern und Regionen – Vertriebs- und Service-Partner in rund 150 Ländern und Regionen weltweit. Es bleibt also weiter spannend um die Arbeitsplätze für die Chipbranche im Dresdner Norden.

Angetan von diesem hohen Knowhow gab sich Dresdens Oberbürgermeister Hilbert im Interview auf der Bosch-Baustelle „Reinraum“ vor wenigen Tagen stolz auf den geleisteten Input durch seine Mitarbeiter in der Stadtverwaltung und den Gremien. „Mit der Ansiedlung und dem Ausbau des Werkes von Bosch und den vorhandenen Produktionsstätten von Infineon, Globalfoundries, sowie der Standortentscheidung für Dresden durch den Taiwanischen Chipgiganten TSMC entsteht seit Jahren kontinuierlich ein Cluster mit ausgezeichneten Impulsen für den Arbeitsmarkt in Dresden“. Anmerken möchte ich noch, „dass der Stadtrat mit klarer Mehrheit dafür gestimmt, dass Dresden die 50 Millionen Euro bereitstellt für die Ressource Wasser. Damit ist die Grundlage für die Finanzierung des 320 Millionen Projekts Flusswasserwerks im Stadtteil Kaditz durch die Sachsen Energie gelegt und wird die Grundlage schaffen, für weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur im Norden Dresdens und damit auch für die dortigen Bewohner“.

Bosch – Das neue Werk in Dresdens Norden. © Presse Hamburg/ Dresden

Neubaustrecke Dresden–Prag: Mit dem Zug im Eiltempo durch das 30 Kilometer Tunnel „Erzgebirge“. Die Deutsche Bahn hat in Heidenau bei Dresden ihre Vorzugsvariante für den Bau der neuen Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag vorgestellt. In der Planung der längste Eisenbahntunnel Deutschlands.

Neubaustrecke Dresden–Prag: Mit dem Zug im Eiltempo durch das 30 Kilometer Tunnel „Erzgebirge“

Die Deutsche Bahn hat in Heidenau bei Dresden ihre Vorzugsvariante für den Bau der neuen Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag vorgestellt. In der Planung der längste Eisenbahntunnel Deutschlands.

Von Bernhard K. Heck

Nach den Ergebnissen der Vorplanung liefert ein rund 30 Kilometer langer Tunnel durch das Erzgebirge zwischen Heidenau und dem tschechischen Verkehrsknoten Ústí nad Labem die für die Region bestmögliche Streckenführung. Um die geeignetste Trasse für den Bau von Deutschlands längstem Eisenbahntunnel zu finden, haben Infrastruktur-Fachexperten in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine Teil- und eine Volltunnelvariante geplant. Beide Varianten haben sie nach bestimmten festgelegter Kriterien, die im Vorfeld mit Umweltplaner und Vertretern der Region entwickelt wurden, gleichberechtigt verglichen und abgewogen. Das Ergebnis zeigt: Die Volltunnelvariante ist sowohl für die Umwelt als auch verkehrlich, technisch und wirtschaftlich die beste Lösung für die neue Trasse. Damit spricht sich die Deutsche Bahn für einen durchgängigen 30 Kilometer Tunnel bei der neuen Strecke durch das Erzgebirge aus!

 Die bisherige Strecke im Elbtal hat die Grenzen ihrer Kapazität erreicht. Die neue Verbindung bietet künftig eine hochwassersichere Alternative. Zum Neubau des Tunnels gehört auch der Ausbau der Strecke zwischen Dresden und Heidenau. Damit der Zugverkehr reibungslos durch den neuen Tunnel fahren kann, müssen beispielsweise etwa 46 Kilometer neue Gleise, rund 90 neue Weichen, moderne Leit- und Sicherungstechnik sowie neue Abstellmöglichkeiten für Züge erstellt werden. Das Projekt wird die Reise- und Transportzeiten im nationalen und internationalen Personen- und Güterverkehr deutlich verkürzen. Damit leistet die Neubaustrecke einen wichtigen Beitrag dazu, mehr Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern. Außerdem wird die Tschechische Republik in das mitteleuropäische Hochgeschwindigkeitsnetz eingebunden. Der Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr ist ein mit Vorteilen verbundener Verkehrsträger, der zu den Zielen der EU für eine nachhaltige Mobilität beiträgt. Dem Programm für Transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-V)2 kommt eine Schlüsselrolle in der Strategie Europa 2030 für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum zu. TEN-V ist auf die Ziele wirtschaftliche Entwicklung, regionale Wettbewerbsfähigkeit, regionale und soziale Kohäsion sowie ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet. Ferner werden im Rahmen dieses Programms Hauptverbindungen geschaffen, um den Verkehr zu erleichtern; dabei soll die Kapazität der bestehenden Infrastruktur optimiert werden. Dazu werden Spezifikationen ausgearbeitet, um die Interoperabilität der Netze zu fördern, und die Belange der Umwelt berücksichtigt. Zu den Zielen von TEN-V zählen der Verbund und die Interoperabilität der nationalen Verkehrsnetze, die optimale Integration und Verknüpfung aller Verkehrsträger sowie die effiziente Nutzung der Infrastruktur. Der Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr ist ein mit Vorteilen verbundener Verkehrsträger, der zu den Zielen der EU für eine nachhaltige Mobilität beiträgt. Auf der Grundlage des Inputs und der Verpflichtungen der Mitgliedstaaten sollte sie für den Bau der Infrastruktur, die noch erforderlich ist, um das EU-Kernnetz für den Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr fertig zu stellen, im Rahmen der Ãœberarbeitung der TEN-V-Verordnung einen realistischen langfristigen Umsetzungsplan annehmen. Diese langfristige Planung sollte – unter besonderer Berücksichtigung der grenzübergreifenden Abschnitte – auf den wichtigsten durchsetzbaren strategischen Infrastrukturprojekten für das Kernnetz basieren, die bis zum Jahr 2030 fertiggestellt werden müssen, um für einen höheren europäischen Mehrwert zu sorgen. Soweit die Aussagen der Verkehrsexperten der EU zum Thema Hochgeschwindigkeitsnetz.

Zu der festgestellten Volltunnelvariante sagt Martin Walden, Konzernbevollmächtigter der DB für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: „Wir freuen uns, dass die von der Region favorisierte Volltunnelvariante auch nach umfassender Prüfung die beste Streckenführung ist. Durch den intensiven und vertrauensvollen Dialog mit allen Beteiligten und den Bürgerinnen und Bürgern konnten wir die Variante stetig optimieren. Jetzt hat sich gezeigt, dass sie bei allen wichtigen Kriterien wie Umwelt, Verkehr und Technik und auch der Wirtschaftlichkeit eindeutig vorne liegt. Die Neubaustrecke Dresden–Prag ist ein international bedeutendes Bauprojekt für die Starke Schiene in Europa. Auch Martin Dulig, Staatminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Freistaats Sachsen stellt fest: „Im Vergleich aller relevanten Kriterien hat sich die Volltunnelvariante als die Bessere herausgestellt. Das freut mich, denn sie findet auch bei den Bürgerinnen und Bürgern in der Region größere Zustimmung. Die grenzüberschreitende Verbindung zwischen Dresden und Prag besitzt einen hohen Stellenwert für ganz Europa. Sie trägt dazu bei, bestehende Kapazitätsbeschränkungen im Güterverkehr zu beseitigen, die Handels- und Transportwege in Europa zu stärken und einen zukunftsgerechten Reiseverkehr zu ermöglichen. Auch im Hinblick auf die Förderung durch die EU ist eine Beschleunigung des Vorhabens wünschenswert. Daher benötigt die Trasse absolute Priorität, und die wird ihr in beiden Ländern zuteil“.

Im Januar 2024 beginnen die Bürgerdialoge in den Gemeinden. Hier können sich die Bürger und Bürgerinnen über die Planung informieren. Gewichtige Hinweise können in die Planung einfließen. Mitte des kommenden Jahres soll die Vorzugsvariante endgültig feststehen. Die DB reicht dann die Unterlagen anschließend zur parlamentarischen Befassung im Deutschen Bundestag ein. Die Parlamentarier entscheiden voraussichtlich noch bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode über Umsetzung und Finanzierung der Vorzugsvariante. Es bleibt also spannend beim Bau des längsten Eisenbahntunnels Deutschlands auch unter Berücksichtigung der Haushaltslage der regierenden Ampelkoalition in der Aktualität.

Quelle: www.deutschebahn.com

© AdobeStock_93992000_Von_cittadinodelmondo, Skizze: Deutsche Bahn

Trotz GEMA-Ärger-Grünes Licht für den 589. Striezelmarkt Der im vergangenen Jahr zum schönsten Weihnachtsmarkt Deutschlands gekürte Markt eröffnet wie geplant am 29. November seine Pforten.

Trotz GEMA-Ärger-Grünes Licht für den 589. Striezelmarkt

Der im vergangenen Jahr zum schönsten Weihnachtsmarkt Deutschlands gekürte Markt eröffnet wie geplant am 29. November seine Pforten.

Von Bernhard K. Heck

Mit einem Tradionellen ökumenischen Gottesdienst in der Kreuzkirche am Eröffnungstag werden die letzten Stunden vor der Eröffnung eingeläutet. Dann kommen dann Oberbürgermeister Hilbert, die Kruzianer und die Kapellknaben zur feierlichen Eröffnung, die um 16 Uhr stattfindet. Am 29. November hat der Markt von 16 bis 21 Uhr geöffnet. „Endlich wieder striezeln!“ heißt das Motto in gut einer Woche: Am Mittwoch, 29. November 2023, öffnet um 16 Uhr der 589. Dresdner Striezelmarkt. Der Aufbau läuft seit Monatsbeginn auf Hochtouren. Nach dem prächtigen Weihnachtsbaum – die gut 20 Meter hohe Coloradotanne aus dem Pirnaer Stadtteil Graupa – steht nun auch wieder die Erzgebirgskunst im Großformat. „Pyramide, Schwibbogen und Krippe lösen bei Passanten bereits gehörig Vorfreude aus“, berichtet Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka, „die Arbeiten sind eng getaktet, aber laufen nach Plan“. Auch das nostalgische Etagenkarussell und das historische Riesenrad haben ihre Plätze eingenommen. Dazwischen rund 200 Buden, die wieder mit einem breiten Angebot von Kunsthandwerk bis Kulinarik auffahren werden. Die Pavillons auf den überbauten Brunnen sind errichtet, dazu gehören auch die beliebten Schauwerkstätten des Dresdner Stollenschutzverbandes und der Erzgebirgischen Kunsthandwerker. Sämtliche Sonderbauten wie Märchenwald und Wichtelkino stehen. „Erstmals seit der Pandemie wird es auch wieder eine Kinderbackstube geben, die täglich geöffnet sein wird. Der Striezelmarkt, wie wir ihn kennen, ist wieder zurück!“, so Pratzka erleichtert.


Standen Rede und Antwort: Pressesprecherin Barbara Knifka, Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka, Großgastronom Heiko Meyer und Abteilungsleiter im Amt für Wirtschaftsförderung Stefan Heilig. Freut sich auf die Eröffnung des Striezelmarktes: Nelly Köhler von der Schaubäckerei Ullrich in Dresden-Striesen. © Presse Dresden/Heck

Bis zur Eröffnung werden die Bauten noch geschmückt, bestückt und unterirdisch mit dem neuen Leitungsnetz verbunden. Strom sowie Wasser und Abwasser kommen ab sofort punktgenau an den Hütten an. Stefan Heilig, als Abteilungsleiter im Amt für Wirtschaftsförderung zuständig für die kommunalen Märkte: „Die wohl größte Neuerung des Striezelmarkts liegt unter dem neuen Pflaster – gleichwohl sind die Auswirkungen für alle sichtbar, weil damit die lästigen Kabelbrücken auf dem Boden der Vergangenheit angehören. Ein Gewinn für ältere, behinderte und vielleicht auch glühweinselige Menschen.“ Zu den baulichen Neuerungen gehört auch eine vergrößerte Bühne: „Ab diesem Jahr gibt es endlich mehr Platz für Chöre und Musikgruppen, dazu ist die neue Hauptbühne mit ihrer besonderen Gestaltung ein echter Hingucker“, verspricht Heilig. Kein anderer Weihnachtsmarkt in Deutschland bietet ein derart umfangreiches Kulturbühnenprogramm wie der Striezelmarkt. Kulturmanager Alexander Siebecke: „Rund 1.900 Berufs-, Amateur- und Laienkünstler aus Dresden und ganz Sachsen gestalten die 179 Programmpunkte zum 589. Dresdner Striezelmarkt.

Um den Familienbesuch auf dem Striezelmarkt noch unbeschwerter zu machen, gibt es auch dieses Jahr wieder beschreibbare Armbänder für Kinder, auf denen die Eltern ihre Telefonnummer vermerken können. Diese kostenfreien Bänder werden wie jedes Jahr vom City Management Dresden bereitgestellt. Das allgemeine Sicherheitskonzept wurde mit den Partnern von Polizei, Brand- und Katastrophenschutzamt, Gemeindlichem Vollzugsdienst, Verkehrsüberwachung und Sanitätsdienst und den Dresdner Verkehrsbetrieben weiterentwickelt. Neben der Polizei mit ihrer mobilen Polizeiwache, dem Deutschen Roten Kreuz und einem privaten Sicherheitsdienst wird auch der Gemeindliche Vollzugsdienst (GVD) des Ordnungsamtes wieder auf dem Striezelmarkt, mit eigener warmer Hütte an der Kreuzung Seestraße/Altmarkt im Einsatz sein. Die Wilsdruffer Straße in südliche Richtung zwischen Postplatz und Pirnaischen Platz bleibt ab Donnerstag, 23.November 2023, bis zum Jahreswechsel für Fahrzeuge gesperrt. Dieser Zeitraum ist notwendig, um den Auf-und Abbau des Zufahrtschutzes zu gewährleisten. Wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens und Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.

Ungewissheit herrschte, wie teuer die GEMA-Kosten für die festliche Weihnachtsmusik werden? Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) verlangt Gebühren für die „urheberrechtlich geschützten Werke“, wenn diese öffentlich abgespielt werden. 2019 sollte dafür laut Stadt an noch rund 5.000 Euro berappen. „Im vergangenen Jahr wollte die Gema mehr als 50.000 Euro, dagegen sind wir in Widerspruch gegangen – wie viele andere Städte“, so Heilig. Am Ende habe man sich auf rund eine fünfstellige Summe (man spricht von 11.000 Euro Kosten) geeinigt, womit Dresden laut Heilig „leben“ könne. Auch heuer wird der Geld Satz gelten. „Doch was nächstes Jahr kommt, wissen wir noch nicht.“

Stollenfest am Sonnabend, 9. Dezember 2023

Als Höhepunkt gilt das Stollenfest am Sonnabend, 9. Dezember 2023, das in Sichtweite des Striezelmarkts vor dem Kulturpalast die Gäste begrüßt, und nun auch wieder mit einem Riesenstollen aufwartet. Andreas Wippler, Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V.: „Mit dem großen Festumzug mit rund 500 Akteuren – darunter Hunderte Dresdner Stollenbäcker, Fanfarenzüge, barocke Traditionsvereine, Gaukler und befreundete Handwerkerinnungen – starten wir in einen kulinarischen Festtag, der seines gleichen sucht. Unser Riesenstollen spielt dabei eine besondere Rolle. Er wurde in diesem Jahr von den Dresdner Stollenbäckern gemeinsam gebacken und wird schon bald zu seiner originalen Form zusammengesetzt. Aktuell wird das Stapeln in den Backstuben ausgetüftelt.

Quelle: Stadt Dresden

 

Das Lingnerschloss wieder in Verwaltung der Stadt Dresden

Das Lingnerschloss wieder in Verwaltung der Stadt Dresden

Von Bernhard K. Heck

Wegen nicht mehr tragfähiger Geldrückstände sah sich der Schloss-Förderverein des Lingnerschlosses und des bebauten Grundstücke Bautzner Str. 132 außerstande, das Lingnerschloss fertig zu sanieren. Nun hat die Stadt Dresden die Notbremse gezogen und den Erbbaurechts-Vertrag nach den Kriterien des „Heimfall“ aufgelöst und das Schloss wieder in ihren Besitz zurückgenommen. Der Begriff Heimfall bezeichnet die Rückübertragung eines Rechts an den ursprünglichen Rechtsinhaber. Der Heimfall beim Erbbau ist in Paragraf 32 des Erbbaurechtsgesetz (ErbbauRG) geregelt und bedeutet das vorzeitige Ende des Erbbauvertrages, vor Ablauf der eigentlich vereinbarten Laufzeit. Die Landeshauptstadt Dresden ist Eigentümerin des mit dem Lingnerschloss bebauten Grundstücks Bautzner Straße 132. Im Jahr 2003 übertrug sie dem gemeinnützigen Förderverein Lingnerschloss e.V. das Erbbaurecht an dem Grundstück, der sich seither auf der Basis eines Erbbaurechtsvertrages für den Verein und seine ehrenamtlichen Helfer verantwortlich zeigte. Dem 1. Vorsitzenden Dr. Peter Lenk gelang es nicht, die entsprechend erforderlichen Gelder zu generieren und damit die Liquidität des Fördervereins zu erhalten. Hintergrund waren die komplexen Umstände der ausbleibenden Spenden und Einnahmen bei Sanierung, Unterhaltung und Bewirtschaftung des Lingnerschlosses, für die sich der Förderverein Lingnerschloss engagierte. Auf Grund von erheblichen Zahlungsrückstände gegenüber der Landeshauptstadt Dresden hatte der Stadtrat den Oberbürgermeister in der Sitzung vom 6. Juli 2023 (Beschluss zur Vorlage V2213/23) ermächtigt, das Erbbaurecht am Lingnerschloss auf die Landeshauptstadt rückübertragen zu lassen.

„Nach intensiven Bemühungen um eine für beide Seiten rechtlich sichere und wirtschaftlich tragfähige Lösung, hat sich in der Gesamtabwägung letztlich gezeigt, dass die Ausübung des sogenannten Heimfalls – dem gesetzlich und vertraglich verankerten Recht der Grundstückseigentümerin auf Rückübertragung des Erbbaurechts – die rechtlich und wirtschaftlich vernünftigere Handlungsoption darstellt. Aus diesem Grund hat die Landeshauptstadt Dresden nun den Heimfall des Erbbaurechts gegenüber dem Förderverein ausgeübt. Ein entsprechendes Schreiben ging dem Verein in den letzten Tagen zu“, begründete der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften, Stephan Kühn diesen gravierenden Schritt.

Das Schloss entstand unter der Stabführung des Berliner Landbaumeisters Adolph Lohse in den Jahren 1850 bis 1853 nahezu zeitparallel mit Schloss Albrechtsberg und Villa Stockhausen – dem heutigen Lingnerschloss – im Stile des Berliner Spätklassizismus. Vorbilder waren die berühmten Renaissance-Paläste des italienischen Hochadels. Die Gestaltung der Gartenanlagen wurde Eduard Neide anvertraut, dem seinerzeit wohl berühmtesten deutschen Gartenarchitekten. Berliner Bauhandwerker schufen unter Verwendung des traditionellen sächsischen Sandsteins ein Bauwerk, das heute zu den großartigsten Zeugnissen spätklassizistischer Baukunst gehört. Nacheigentümer waren ab 1891 der Dresdner Industrielle Bruno Naumann (Fa. Seidel & Naumann) sowie ab 1906 der „Odolkönig“ Karl August Lingner, auf dessen Veranlassung 1908 gravierende Umbauten im Stile der Zeit unter Leitung des bekannten Dresdner Architekten Wilhelm Kreis erfolgten. Der offene Balkon auf der Südseite des Obergeschosses musste schon 1901 einer geschlossenen Glasveranda weichen. Im Festsaal des Erdgeschosses wurden drei moderne Orgelprospekte eingebaut, an deren Klang Lingner seine Freunde hin und wieder per Telefon teilhaben ließ. Von der Schlossterrasse führte eine schienengebundene Kabinenseilbahn für acht Personen den Weinberg hinab zu Lingners Lieblingsplatz, auf dem später, seinem Wunsche gemäß, ein Mausoleum in Elbnähe am Hang, als letzte Ruhestätte für den Schlossherrn errichtet wurde.

Als Teil eines von hoher sozialer Verantwortung getragenen Vermächtnisses aus dem Jahr 1916, dem Todesjahr Lingners, wurde das Schloss und das Anwesen 1921 Eigentum der Stadt Dresden. Es war der Wunsch Karl August Lingners, Haus und Parkanlage nach seiner Lebenszeit den Dresdnern zu öffnen und das verbrieft für immer zu moderaten Preisen. Leider hat die Geschichte des 20. Jahrhunderts diesem Anliegen nur wenig Raum gelassen. Nach 1921 wurde die Villa – von den Dresdnern inzwischen liebevoll „Lingnerschloss“ genannt – zunächst von verschiedenen Privatpersonen genutzt, u. a. von deutschen Offiziersfamilien der nahe gelegenen Albertkasernen, auch diente es in den 1930er Jahren als Kinderheim und Bildungsstätte, gelegentlich auch als Spielstätte für öffentliche Konzerte und in den Kriegsjahren als Hilfskrankenhaus für Kriegsverletzte.

Vom Bombenhagel des 2. Weltkrieges nahezu unversehrt, wurde das Lingnerschloss zwischen 1945 und 1947 durch die sowjetische Militäradministration genutzt. 1955 begann die zweite große Umbauphase des Schlossgebäudes für Ziele und Aufgaben des „Dresdner Klubs“, einem elitären Zirkel international renommierter Dresdener Intellektueller, der bis 1993 hier seine Heimstatt gefunden hatte. Vorausgegangen war ein entsprechender Beschluss von „Partei und Regierung“, derartige Begegnungsstätten in allen 16 Bezirken der DDR zu schaffen. Als Gründungspräsident und Klubvorsitzender über einen Zeitraum von 15 Jahren wurde der herausragende Dresdner Physiker Manfred von Ardenne berufen, der im März 1957 auch eine richtungsweisende Eröffnungsrede hielt. Ab 1972 erfolgte die Zuordnung des Dresdner Klubs zum Kulturbund der DDR in Berlin, verbunden mit der Angliederung des „Victor-Klemperer-Klubs“ der TU Dresden, später auch des „Carl-Gustav-Carus-Klubs“ der Medizinischen Akademie Dresden und später mit der elitären Umbenennung in „Dresdner Klub der Intelligenz“ – ohne Zuspruch der Dresdner Bevölkerung. Nach fast 10 Jahren Leerstand gründeten im September 2002 kulturell interessierte Dresdner Bürger den gemeinnützigen Förderverein Lingnerschloss e.V. „Bürger engagieren sich für ihre Stadt“ – unter diesem Leitmotiv engagierten sich über 100 Mitglieder für den Erhalt und die Restaurierung des Schlosses.

Im Statement der Stadt Dresden heißt es: „Die Landeshauptstadt Dresden schätzt und würdigt die geleistete Arbeit des Fördervereins Lingnerschloss e.V. ausdrücklich und bedankt sich für das ehrenamtliche Wirken aller Vereinsmitglieder in den vergangenen 20 Jahren.“ Nach Übergang des Lingnerschlosses auf die Stadt wird das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung die übergangsweise Betreibung des Objektes neu beauftragen, damit soll sichergestellt werden, dass bereits geplante Veranstaltungen, wie z. B. Hochzeiten, Feiern oder ähnliches wie beabsichtigt stattfinden können. Die mittel- und langfristige Perspektive des Lingnerschlosses wird derzeit in einem von der Stadtverwaltung erarbeiteten Schlösserkonzept, das auch die Schlösser Albrechtsberg und Schönfeld in den Blick nehmen wird, untersucht und dem Stadtrat voraussichtlich 2024 vorgelegt.

© Presse Dresden/ Heck

Erster Bauabschnitt für die „Wildrosenterrassen“ in Dresden Naußlitz – Baywobau feiert Richtfest am Baukomplex an der Saalhausener Straße

Erster Bauabschnitt für die „Wildrosenterrassen“ in Dresden Naußlitz – Baywobau feiert Richtfest am Baukomplex an der Saalhausener Straße

von BERNHARD HECK

Wenn die Baywobau zum Baufest ruft ,dann kommen die Mitstreiter und Bauinteressierten vom Dresdner Neumarkt oder dem Lahmann Areal gerne um den Macher und Altmeister der Baubranche Dresdens, Berndt Dietze die Reminiszenz zu erweisen.

Dabei zeigte sich der 80-jährige Bauchef kampfeslustig und humorvoll. Angesprochen auf die Problematik zum Verkauf der Wohnungen für die „Wildrosenterrassen“ antwortete er: „Falls die Wohnungen nicht alle verkauft werden, haben wir von der Baywobau Vorsorge getroffen. Wir behalten Sie im Bestand und „vermieten“, ganz einfach. Wir sind finanziell so stark, dass wir die Baustelle bis zum 2. Bauabschnitt mit rund 100 Wohnungen durchziehen“. Dabei hat der in Cunnersdorf geborene Tischler auch die guten Wirtschatftsmeldungen für Dresden mit den Ansiedlungen der Chip-Giganten im Blick. In seiner emotionalen Rede appellierte Dietze aber auch an die Politik, zu helfen mit Modellen wie dem Baukostenzuschuss, der Eigenheim Zulage oder dem Baukindergeld. In die Runde gesprochen betonte er, „in anderen Ländern Europas funktioniert das. Dort gelingt es jüngeren Leuten die Anschaffung von Wohnungseigentum zu schaffen“. Der scheidende Dietze mit Blick zu seiner designierten Nachfolgerin Andrea Strümpel betonte, er möchte Ihr den Ãœbergang so harmonisch wie möglich gestalten. Andrea Strümpel bedankte sich bei den beiden Unternehmen Eurovia Verkehrsbau Dresden für die Bauarbeiten bei der Erschließung zur Straße Altnaußlitz und der Planstraße 2 als Integration mit dem Wendehammer und wichtiger Zugang zu den einzelnen Bauabschnitten. Und last not least beim Generalunternehmer Dreßler Bau für die Erstellung und den Bau der Wohnanlage die mit zugehöriger Tiefgarage schlüsselfertig in Massivbauweise mit Flachdächern für 65 Wohnungen in den sieben zweigeschossigen Wohnhäusern C1-C7 mit drei Penthäusern für den 1. Bauabschnitt errichtet wird. Dreßler Bau gehört mit seinen sechs Niederlassungen den Playern im aktiven Baugeschehen in Deutschland. Jörg Muschiol Niederlassungsleiter von Dreßler Bau Dresden ließ es sich nicht nehmen, beim wohl letzten Richtfest von Berndt Dietze dabei zu sein. „Wenn man mit Bernd Dietze zu tun hat, dann weiss man woran man als Unternehmer ist. Er hat all die Jahre am Neumarkt oder in und um Dresden bei den Bauprojekten bewiesen das man sich als Firmenchef auf seine Worte verlassen kann. Er versteht eben viel vom Bauen und der Umsetzung nicht nur am Schreibtisch. Ich freu mich für Ihn, dass wir heuet an diesem Ort in Dresden Naußlitz einen so schönen Tag haben“.

BU: Baywobau-Chef Berndt Dietze bei seiner emotionalen Rede und Andrea Strümpel an der Baustelle. © Presse Dresden (2)

Bei der Baywobau ist man indes schon weiter und plant als gemeinsame Herausforderung die Herstellung der idyllische Planstraße 1 nit dem aufwendigen Rasenfugenpflaster auf der Tiefgaragendecke zwischen den beiden oberen Wohnhäuserreihen, sowie der Terrassenanbindung im Bereich zur Straße Altnaußlitz. Trotz der alles in allem positiven Stimmungslage verursachte die Prognose der Vorsitzende des Gutachterausschusses für Grundstückswerte der Landeshauptstadt Dresden Klara Töpfer, für Sorgenfalten. Die Leiterin des Amtes für Geodaten und Kataster setzte Anfang September 2023 ein Ausrufezeichen mit ihrer Prognose zur Entwicklung am Immobilienmarkt in Dresden. “ Wir erlebten im ersten Halbjahr 2023, dass sich die angespannte Situation am Immobilienmarkt mit dem Abwärtstrend von 2022 in Dresden fortsetzt. Mitte des vergangenen Jahres bedingt durch Zinserhöhungen, Baukostensteigerung und Inflation hatte diese Entwicklung eingesetzt. Insbesondere im Teilmarkt des Wohnungseigentums gingen die Transaktionen und Geldumsätze drastisch zurück, nachdem die Preise bis auf wenige Ausnahmen im Jahr 2022 noch auf hohem Niveau stabil blieben. Durch die geringe Anzahl der Transaktionen und teilweise hohe Preisschwankungen innerhalb der Teilmarken erschweren valide Aussagen zum Preisniveau und Preistendenzen für das Wohnungseigentum die Prognosen. Die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Baukosten und Zinsentwicklung spiegeln sich deutlich in der weitgehend Einstellung der Neubautätigkeit wider. Inwiefern gestiegene Zinsen zukünftig wieder für Wohnungseigentum sorgen, bleibt abzuwarten. Dennoch hat Dresden eine hohe Attraktivität als Immobilienstandort gerade durch die geplanten Industrieansiedlungen und damit neuen Impulse“.

Doch zurück zu den Wildrosenterrassen dieser sehr schön gelegenen Terrassenanordnung mit begrünten Dächern, die einlädt zum Träumen in grüner Umgebung. Als Zeugnisse aus früheren Zeiten findet man in unmittelbarer Nähe zu den Wildrosenterrassen vom der Baywobau Dresden interessante Eckpunkte. Hervorzuheben sind das Bauerngut „Kaiserhof“ (1857) von Altnaußlitz 10, ein Zeitzeuge reicher Gutshof-Architektur und -bauweise und Teil des historischen Dorfkerns von Naußlitz, sowie das 1899 erbaute oben auf der Anhöhe thronende Schulgebäude. In ihm befindet sich heute die Grundschule Naußlitz. Sie wurde 2018 umfassend saniert wieder dem Schulbetrieb übergeben und wird seitdem mit dem Schwerpunkt auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, -kurz MINT-Schule genannt.

Nach dem Quartier VII mit den gelungenen Strukturen und Vermietungen und seiner Bauumsetzung, setzt die Baywobau erneut ein Zeichen fur Soliditat und naturverbindliche Fassadengestaltung in Synergie mit Grundrissund Strasenfassade. Darauf können die Dresdner und das Gelände in Dresden Naußlitz im Gesamten auf das neue Ensemble schon jetzt stolz sein. Nun ja mit diesen positiven Aussichten im Hinblick tausenden von Arbeitsplätzen in der Chip-Industrie im Dresdner Norden sollte für Berndt Dietze auch links der Elbe von der Baywobau auch weiterhin gelten. Was er anpackt, ist am Ende von Dauerhaftigkeit und Solidität geprägt.

Wasser für die Dresdner Chip-Riesen im Dresdner Norden-Mangelware?

Wasser für die Dresdner Chip-Riesen im Dresdner Norden-Mangelware?

von BERNHARD HECK

Wie Dresden sich eine zukunftssichere Wasserversorgung vorstellt, erläuterten die Protagonisten Oliver Schenk, Chef der Sächsischen Staatskanzlei un Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, der Vorstandsvorsitzender der Sachsen Energie, Dr. Frank Brinkmann zusammen mit dem Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert, in einem Pressetermin an der Saloppe.

Der Presse-Termin am alten Wasserwerk an der Saloppe war gut ausgewählt. Denn der Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und SachsenEnergie planen gemeinsam die Basis für eine nachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung und damit eine Entwicklungsperspektive für die stark wachsende Chip-Industrie im Dresdner Norden, bei Erhalt der hohen Versorgungssicherheit für die Bevölkerung Dresdens. Mit einem neuen Flusswasserwerk soll die Industriewasserversorgung von der Trinkwasserversorgung entkoppelt und die wertvolle Ressource Wasser geschont werden. Gleichzeitig wird der Wirtschaftsstandort für die Chip-Großansiedlungen fit gemacht und für Herausforderungen durch Energiewende und Klimawandel. Der Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und SachsenEnergie planen gemeinsam die Basis für eine nachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung und damit eine Entwicklungsperspektive für die stark wachsende Chip-Industrie im Dresdner Norden, bei Erhalt der hohen Versorgungssicherheit für die Bevölkerung Dresdens. Mit einem neuen Flusswasserwerk soll die

Industriewasserversorgung von der Trinkwasserversorgung entkoppelt und die wertvolle Ressource Wasser geschont werden. Gleichzeitig wird der Wirtschaftsstandort im Dresdner Norden für die Chip-Großansiedlungen fit gemacht für die Herausforderungen durch Energiewende und Klimawandel. Mit der Inbetriebnahme von 15 Uferfiltrat-Brunnen an der Saloppe zur Belieferung von Unternehmen im Dresdner Norden hat die Industriewasserversorgung Anfang 2023 einen ersten wichtigen Schritt getan. Die Chip-Hersteller Infineon und Bosch haben sich schon jetzt darüber hinausgehende Mengen für die Zukunft gesichert. Als Reaktion ertüchtigt SachsenEnergie mit einem hohen finanziellen Aufwand bis 2026 die bestehenden drei Wasserwerke Hosterwitz, Tolkewitz und Coschütz und nimmt das Reserve-Wasserwerk Albertstadt erneut in Betrieb. Als langfristig tragfähige und transparente Lösung beabsichtigt SachsenEnergie parallel bis2030 ein innovatives Flusswasserwerk im Westen Dresdens bei Übigau zusammen mit einem eigenen, redundanten Verteilernetz zu errichten. Das Unternehmen reagiert mit diesem Schritt auch auf die angekündigte Neuansiedlung des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC. Um der Halbleiterindustrie konkurrenzfähige Wasserpreise anbieten zu können, entstehen durch den hohen Investitionsrahmen eine Wirtschaftlichkeitslücke. Der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden streben an, die Maßnahme mit Fördermitteln zu unterstützen. Im Rahmen der Maßnahmen rechnen Analysten von SachsenEnergie mit einem Fördermittelbedarf von 150 Millionen Euro.

Oliver Schenk, Chef der Sächsischen Staatskanzlei un Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien: „Es ist wichtig und richtig, dass SachsenEnergie und Landeshauptstadt Dresden die Sicherstellung der Wasserversorgung sowohl für die Bevölkerung als auch für die Industrie in der Stadt Dresden mit großer Energie voranbringen. Denn wir sehen bei anderen industriellen Großprojekten, nicht nur in Deutschland, wie essenziell die Frage der Wasserversorgung mittlerweile geworden ist. Wir wollen den Standort Dresden Nord für die Halbleiterindustrie weiter entwickeln und die Chancen der digitalen und grünen Transformation für wirtschaftliches Wachstum in allen Teilen unseres Landes nutzen“. Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt Dresden pflichtete diesem Szenario bei: „Der aktuelle Wirtschaftsboom im Dresdner Norden wird unsere Stadt über das laufende Jahrzehnt hinaus positiv beeinflussen: Attraktive Arbeitsplätze und Aufträge, Wohlstand, Kaufkraft und natürlich steigende Gewerbesteuern, die allen zugutekommen. Eine leistungs- und widerstandsfähige Infrastruktur ist eine notwendige Vorleistung, mit der wir als Kommune einen Unterschied im weltweiten Standortwettbewerb machen. Das Flusswasserwerk bedeutet Zukunftsfähigkeit, Versorgungssicherheit und Preisstabilität für die gesamte Stadtgesellschaft und schont überdies das Grundwasser nachhaltig als wertvolle Trinkwasserressource.“

Einen entscheidenden Auslöser für den weiteren Ausbau Dresdens als schon jetzt größter Standort der Halbleiter-Branche in Europa bildet das EU-Chip-Gesetz. Dieses sieht vor, eine Verdopplung bis Verdreifachung der Nachfrage an Industriewasser der europäischen Produktionskapazitäten vor. Ihr Anteil am Gesamt-Wasserbedarf Dresdens wird nach diesen Prognosen bis zum Jahr 2030 von derzeit 30 Prozent voraussichtlich auf circa 50 Prozent steigen. Werden heute noch 120.200 Kubikmeter pro Tag in Dresden verbraucht, so rechnen Analysten von Sachsen Energie bis 2044 mi einer Verdreifachung auf 235.100 Kubikmeter pro Tag! Die Herstellung der kleinen Chips, die in Milliarden von Elektronikgeräten enthalten sind, die wir täglich verwenden, ist ein wasserintensiver Prozess. Der geschätzte Wasserverbrauch für einen einzigen Mikrochip in einem Smartphone oder Laptop kann bis zu 30 Liter betragen (Quelle: e-fundresearch.com, 2022). Vor diesem Hintergrund sagte Dr. Brinkmann: „Wir von der SachsenEnergie möchten gerüstet sein für dieser enormen Herausforderungen. Wir müssen heute die Zukunft gestalten, um der wachsenden High-Tech-Industrie und den Dresdnerinnen und Dresdnern eine Perspektive und Sicherheit für Morgen zu geben. Mit unserem neuen Flusswasserwerk für die Industrie wollen wir Industriewachstum und neue Ansiedlungen ermöglichen, ohne dass die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung beeinträchtigt wird. Das neue Industriewassersystem mit Flusswasserwerk hat eine Gesamtinvestition von über 320 Mio. Euro und ist für die Versorgung der wachsenden Chip-Industrie alternativlos“. Als Reaktion ertüchtigt SachsenEnergie mit einem hohen finanziellen Aufwand bis 2026 die bestehenden drei Wasserwerke Hosterwitz, Tolkewitz und Coschütz und nimmt das Reserve-Wasserwerk Albertstadt erneut in Betrieb. Das Unternehmen reagiert mit diesem Schritt auch auf die Neuansiedlung des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC, der schon im Sommer 2024 den Baustart ankündigt.

Branchenvertreter wie Frank Bösenberg (Silicon Saxony) begrüßten das neue Waaserbauvorhaben: „Das neue Wasserwerk der SachsenEnergie stärkt Dresden als Industriestandort. Davon profitiert auch die Halbleiterindustrie. Der nachhaltige Umgang mit Wasser hat oberste Priorität. Deshalb setzt die Industrie seit Jahren Verfahren ein, um Wasser einzusparen oder beispielsweise durch Umkehrosmose zurückzugewinnen. Die Mikroelektronik werde das Wasser auch nicht vergeuden: „Der nachhaltige Umgang mit Wasser hat oberste Priorität“, versicherte er. „Deshalb setzt die Industrie seit Jahren Verfahren ein, um Wasser einzusparen oder beispielsweise durch Umkehrosmose zurückzugewinnen. Der größte Teil des industriellen Abwassers wird so aufbereitet, dass es wiederverwendet werden kann. Eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft ist für die Halbleiterindustrie gelebte Realität, so der Geschäftsführer.“
Fazit: In Dresden sorgen die Chip-Giganten für noch viel Gesprächsstoff!


BU: Inspektion durch Oliver Schenk vom Land Sachsen am Ufer der Elbe. In der Mitte Dr. Frank Brinkmann, SachsenEnergie und OB Dirk Hilbert  © Presse Dresden

Bewerbung zur BUGA 2033 in Dresden auf einem guten Weg

Bewerbung zur BUGA 2033 in Dresden auf einem guten Weg
Bürgerinnen und Bürger bringen letzte Impulse zur Machbarkeitsstudie ein

Von BERNHARD HECK

Dresden möchte 2033 die Bundesgartenschau ausrichten. Hierfür hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die sich nun in den letzten Zügen befindet. Im September 2023 stellten Experten beim BUGA-Dialog II den gegenwärtigen Stand der Machbarkeitsstudie vor. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger waren anwesend und konnten sich ausgiebig über den Stand der Studienthematik informieren und letzte Impulse für die Studie einbringen.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Es freut mich sehr, wie die Dresdnerinnen und Dresdner hier dabei sind. Die Stimmung war Klasse und das bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein.“ Im Vorfeld der Finalisierung der Bewerbung sagte die Direktorin des Institutes für Landschaftsarchitektur Dresden, Frau Professor Dr. Catrin Schmidt: „Die Idee sich, um die Bundesgartenschau zu bewerben, ist in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität entstanden, denn die Technische Universität Dresden (TU) hat einzigartige botanische Sammlungen und die TU Dresden ist auch die älteste Ausbildungsstätte für Landschaftsarchitekten auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Auch hervorzuheben ist, dass Dresden eine ganz besondere Gartenbau und Gartenschautradition hat und insofern bietet Dresden wie kaum eine andere Stadt in Deutschland die Chance wirklich den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft zu spannen von Tradition zur Innovation also insofern ist das schon ein besonderes Ambiente das viel Flair verspricht“.

Die Machbarkeitsstudie wird nun im September finalisiert. Im Dezember 2023 soll der Stadtrat entscheiden, ob sich Dresden für die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2033 bewirbt. Die Landeshauptstadt Dresden kann dann offiziell die Bewerbung bei der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für die Ausrichtung der BUGA 2033 einreichen und nach deren Zustimmung bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 den Durchführungsvertrag unterzeichnen. Die Bürgerbeteiligung geht dann in die nächsten Runden. Es soll eine Durchführungsgesellschaft gegründet werden, die sich um die konkrete Planung und die Investitionen kümmert.

Vielleicht wäre deshalb die These: „Weniger ist mehr“ gerade jetzt im Vorfeld der Aussprachen angebracht. Denn Dresden wird für die BUGA einen dreistelligen Millionenbetrag in die nachhaltige Entwicklung der Grünzüge investieren müssen. Die vier Schwerpunkte im Konzept der Bewerbung sind über die gesamte Stadt verteilt. Im Osten sind es die Galopprennbahn und die Kiessees in Leuben. Im Süden geht es um den Südpark mit Bismarcksäule und Volkspark Räcknitz. Im Norden sind Proschhübel, Hechtpark und St.-Pauli-Friedhof im Fokus der Planer. Im Westen liegt der Trümmerberg im Ostragehege. Einer von vier in Dresden. Sie bilden eine Klammer, denn auch am Proschhübel, in Leuben und im Südpark liegen Trümmerberge als Geschichte in der Landschaft. Verbunden werden diese Bereiche durch grüne Achsen mit Fuß- und Radwegen. Die Machbarkeitsstudie soll, an die an die Traditionen der Stadt anknüpfen , die Veränderungsprozesse durch Zerstörung und mit der Fortentwicklung nach Norden und Süden, auch rechtselbisch weiter vorantreiben.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Eine Bundesgartenschau in Dresden bietet für unsere Stadt die einmalige Chance, Dresden nicht nur grüner, klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten, sondern auch bereits begonnene Planungen zusammenzuführen. Insofern ist die BUGA ein riesiges Stadtentwicklungsprojekt, mit dem wir unsere Ideen enorm beschleunigen können. Unser Ziel ist es, Sachsen erstmalig auf der Landkarte der Bundesgartenschauen zu verorten. Deshalb sprechen wir auch mit der Landesregierung für eine Unterstützung des Vorhabens.“

In diesem Zusammenhang sind Gartenbau -Ausstellungen der moderne Art wie die BUGA, heute mehr als Traditionsbewusstsein Blumen anzuschauen, sondern sich zu beschäftigen mit den aktuellen Thematiken einer Großstadtentwicklung, das sollte das Ziel für die Verfechter der Bundesgartenschau 2033 sein. Dresden plant für die BUGA mit einem dreistelligen Millionenbetrag in die nachhaltige Entwicklung der Grünzüge investieren. Nach den derzeitigen Planungen könnte die Durchführung 80 Millionen Euro kosten. Dem gegenüber stehen so die statistischen Zahlen geplante Einnahmen von 62 Millionen Euro, ausgehend von geschätzten 2,9 Millionen Besucherinnen und Besuchern der BUGA in Dresden.

Ein wichtiger Faktor, deshalb nicht darstellbar, könnte dabei der zusätzliche wirtschaftliche Mehrwert für die Stadt Dresden durch die Bundesgartenschau 2033 mit den zu erwarteten touristischen Mehreinnahmen sein. Bleiben wir gespannt, wie sich der Dresdner Stadtrat im Dezember 2023 entscheidet. Wir von Dresden Day& Night bleiben hautnah dran!


BU: Sehr informativ: an 16 Stellwänden stellten die Organisatoren die Kernpunkte zur BUGA 2033 dar. © Presse Dresden (1) /www.dresden.de (2)

Infineon Konzernumsatz 2022 um 29 Prozent gesteigert und Feierstimmung im Dresdner Norden

Infineon Konzernumsatz 2022 um 29 Prozent gesteigert und Feierstimmung im Dresdner Norden

von BERNHARD HECK

Anlässlich eines Pressemeetings veranstaltet vom Dresdner Presseclub gab es durch Infineon Kommunikationsleiter Christoph Schumacher erstklassige Informationen zu der Chipherstellung un dem benötigten Aufwand für die glitzernden Scheiben. Ein Raunen ging durch die gefüllten Reihen der Journalisten als Schumacher, die Chips als Schlüssel zur Lösung der Klimakrise, gefertigt hier in Dresden, nannte. Hintergrund: Infineon stärkt mit der Mega-Investition die Fertigungsbasis für Halbleiter, die Dekarbonisierung und Digitalisierung befördern. Heutige Analog und Mixed-Signal-Komponenten kommen in Systemen zur Stromversorgung zum Einsatz, etwa in energieeffizienten Ladegeräten, in kleinen Motorsteuerungen für das Auto, in Rechenzentren und in Anwendungen im Internet der Dinge (IoT). Das Zusammenspiel von Leistungshalbleitern und Signal-Bausteinen macht besonders energieeffiziente und intelligente Systemlösungen möglich. Grund genug für den Hightech-Giganten aus München, den ehemaligen Siemensstandort im Dresdner Norden zu erweitern – für fünf Milliarden Euro zugunsten eines gänzlich neuen Werks, das über 1.000 neue Halbleitermechatroniker in Betrieb nehmen sollen. Bei Infineon ist der erste Spatenstich für die »Smart Power Fab« erfolgt. Die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte ist ein weiterer Meilenstein für das Silicon Saxony und stärkt die Spitzenstellung des sächsischen Halbleiterstandort. Entsprechend groß war das Interesse an der einmaligen Veranstaltung in Dresden.

Die neue Fabrik wird in Dresden gebaut, das seit Jahrzehnten als bedeutender Halbleiterstandort in Deutschland bekannt ist. Die Region hat eine lange Tradition in der Halbleiterproduktion und ist Heimat von führenden Unternehmen der Branche wie GlobalFoundries, BOSCH, NXP und Infineon. Erinnert an den Spatenstich im März 2023, damals sprach Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig über die Bedeutung der fünf Milliarden Investition für die Region: „Die Ansiedlung von Infineon in Dresden ist ein wichtiger Schritt für die Halbleiterindustrie in Sachsen und Deutschland. Die Halbleiterindustrie ist ein wichtiger Wachstumsmarkt und ein Schlüsselbereich für die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Infineon ist ein bedeutender Akteur in dieser Branche und seine Präsenz in Dresden wird dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort zu stärken und das Potenzial der Region zu fördern. Die Ansiedlung von Infineon wird auch viele positive Effekte auf die regionale Wirtschaft haben, wie die Schaffung von kreativen Arbeitsplätzen und die Förderung von Innovation und Forschung. Insgesamt ist die Ansiedlung von Infineon ein wichtiger Schritt für die Zukunft von Dresden und Sachsen als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Zurück zu dem Historischen Spatenstich im März 2023. Damals waren zahlreiche Spitzenpolitiker und Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft vor Ort, um gemeinsam mit Infineon zu feiern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzler Olaf Scholz, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert starteten im Beisein von Infineon-Vorstandsvorsitzenden Jochen Hanebeck symbolisch die Bauarbeiten.

Markige Worte von EU-Präsidentin von der Leyen: „In Zeiten wachsender geopolitischer Risiken ist es eine großartige Nachricht für Europa, dass Infineon in Dresden massiv in die Produktion von Halbleitern investiert. Wir brauchen mehr solcher Projekte bei uns in Europa, weil der Bedarf an Mikrochips weiter rasant steigt. Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten nehmen im Rahmen des European Chips Acts in den nächsten Jahren 43 Milliarden Euro in die Hand, um Europa im Digitalbereich stärker und widerstandsfähiger zu machen“. Nach diesem Rückblick und der geschickten Darstellung auf die Bedeutung des Unternehmens in Dresden für Infineon betrat mit Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Vereins Silicon Saxony ein weiterer Insider zum Thema Chipindsutrie locker die Runde um Bettina Klemm, die als Moderator für den Presseclub Dresden informativ durch den gelungenen Talk führte. Bösenberg betonte, dass Dresden noch lange nicht das Ende der Fahnenstange bei Investitionen erreicht hätte. “ Das wird nicht die letzte Milliardeninvestition durch einen Großinvestor gewesen sein. Er bezog sich dabei auf den 10 Milliarden Deal von neuesten Inverstor TSCM aus Taiwan. Dresden so Bösenberg muss investieren in Imageverbesserung, mehr Recruiting von Arbeitskräften und dem Wichtigsten, dem Nass, mit dem die Chips gewaschen werden. Bei Investitionen von rund „350 Millionen für neue Wasserreserven in den Dresdner Norden würden die Ohren der Stadtverwaltung Dresden wohl klingeln,“ fügte er dann heiter hinzu.

 

Mit der letztlich sehr nachdenklichen Zahl von wohl mehr als 50.000 fehlenden Fachkräften für das kommende Jahrzehnt schloss sich der informative Reigen. Eines hat sich der Chronist jedoch gemerkt. In der europäischen Chipindustrie spricht man nicht mehr über Milliarden, sondern Trillionen (eine Zahl mit 18 Nullen) an Euro-Investition! Wow das lies manchen Besucher beim Gang zum Büfett ins Grübeln kommen.

Infineon:  Der Fertigungsstandort Infineon Dresden wurde 1994, damals noch als Teil von Siemens, gegründet. Bereits jetzt werden dort rund 3.250 Mitarbeiter beschäftigt. Weltweit besitzt Infineon etwa 56.200 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und zählt mit einem Jahresumsatz von 14,2 Milliarden Euro zumindest zu den Top 20 der weltweit größten Chiphersteller. Im Bereich der Fertigung von Halbleiterprodukten für den Automobilbereich war Infineon im Jahr 2020 nach Umsätzen sogar Marktführer.      © Infineon (3)

Amazon feierte 10 Jahre Forschung und Entwicklung in Dresden

Amazon feierte 10 Jahre Forschung und Entwicklung in Dresden

von BERNHARD HECK

Amazon engagiert sich an den Standorten auf vielfältige Weise und setzt dafür auf die Expertise für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch und besonders als Transporteur der TU als Chip-Cluster in Dresden. Das würdigte auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in seiner Ansprache: „Sie machen das, was ein Unternehmer in einem solchen Land, in einer sozialen Marktwirtschaft tut. Seine Kraft auch investieren in die Gesellschaft, in eine soziale Verantwortung, die dazu beiträgt, dass wir insgesamt als Gesellschaft stärker werden.“

In Dresden wird besonders der IT-Nachwuchs gefördert, durch Programmier-Wettbewerbe und die Weiterentwicklung von Application Delivery Controller (ADC). Zu den Funktionen eines ADC gehören in der Regel Load Balancing, Performance-Optimierung, Ausfallsicherung, Ressourcen-Auslastung eines Data Centers und die Security von Computing-Anwendungen. Normalerweise werden ADCs strategisch hinter einer Firewall und vor einem oder mehreren Anwendungsservern platziert. Damit ist das Gerät ein zentraler Kontrollpunkt, der sich um die Security einer Anwendung kümmert. Außerdem bietet der ADC eine einfache Authentifizierung, Autorisierung und Buchung.

   

BU: In lockerer Runde: Christ Schlaeger, Amazon mit Urkunde von Silikon Saxony (links). Ministerpräsident Michael Kretzschmer und Chris Schlaeger, Amazon mit Dresdens OB Dirk Hilbert in zweiter Reihe bei der Besichtigung der Amazon-Büros (rechts, von links).

Michael Kretschmer „Sie entwickeln Technologie. Sie stärken diesen Standort. Und zwar in einem Umfeld, bei einem Thema, in einem internationalen Konzern, wo es nicht selbstverständlich ist, dass das Ganze in Deutschland stattfindet. Wir brauchen genau das. Das ist die Zukunft.“ Hervorgegangen war das heutige Amazon Entwicklungszentrum aus dem Betriebssystem-Entwicklungszentrum von AMD in Sachsen. Als sich der US-Prozessorhersteller aus Dresden zurückzog, wechselte der jetzige Amazon Standortleiter Chris Schlaeger 2013 mit einem Kernteam zu Amazon: Da war aus dem Internet-Anbieter für Waren aller Art dieser längst zu einem Online-Riesen gewachsen. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, sagte Amazon Standortleiter Chris Schlaeger rückblickend. Aus den wenigen Mitarbeitern wurden schnell mehr. Heute umfasst das Dresdner Team rund 100 hochqualifizierte IT-Expertinnen und Experten, die an der Zukunft von morgen forschen. Sie entwickeln für Amazon Web Services (AWS) den Cloud-Service Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) mit. Und es sollen noch mehr Mitarbeiter rekrutiert werden. Chris Schlaeger: „Wir freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen wir unsere Forschung und Entwicklung in Dresden weiter vorantreiben werden. Wir investieren weiter in den Standort und suchen aktuell neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Informatik und Softwareentwicklung.“

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt betonte in seiner Ansprache die Bedeutung von Amazon als festen Bestandteil der Innovation der Struktur:“ Amazon ist als Unternehmen in Dresden als fester Bestandteil der lokalen Innovationslandschaft etabliert. Dass Amazon hier heute fest verwurzelt ist, zeigt sich auch an den andauernden Investitionen in den Standort, nicht zuletzt durch das erst vor zwei Jahren eröffnete Bürogebäude in der Großenhainer Straße mit der innovativen Denkschmiede über fünf Etagen im Dresdner Stadtteil Leipziger Vorstadt“. Um das Engagement vor Ort auszuweiten, bringt sich Amazon in Dresden künftig auch im Hightech Netzwerk Silicon Saxony ein. Silicon Saxony ist mit 482 Mitgliedern Sachsens größtes Cluster für die IT- und Technologiebranche. Das Netzwerk verbindet branchenrelevante Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute und öffentliche Einrichtungen am Wirtschaftsstandort Sachsen und beschäftigt sich mit den technologischen Trends der Gegenwart und Zukunft.

Seit der Eröffnung des Amazon Forschungs- und Entwicklungszentrums vor zehn Jahren pflegt das Dresdner Team außerdem eine Partnerschaft mit der Technischen Universität (TU) Dresden und unterstützt seit dem Wintersemester 2021/22 Deutschland Studentinnen und Studenten beim Stipendiat der TU. Jährlich erhalten jeweils zehn Studierende im Bachelor-Studiengang Informatik eine finanzielle Förderung, um ihnen den Einstieg in ein Informatikstudium zu erleichtern und damit auch den Standort Dresden als Cloud Computing zu stärken.

Das nächste Event für technologiebegeisterte Schülerinnen und Schüler, findet im Oktober statt: Dann öffnet der Standort seine Türen für einen Programmier-Workshop. Bei dem Event können sich junge IT-Talente gemeinsam mit den Expertinnen und Experten beim Coding ausprobieren. Das Angebot fördert auf spielerische Weise die Bildung für Kinder und Jugendliche im Bereich Informatik und KI-Forschung.

Erfolgreiche Titelverteidigung: Sachsen zum dritten Mal Deutscher Meister der Landschaftsgärtner- und Gärtnerinnen!

Erfolgreiche Titelverteidigung: Sachsen zum dritten Mal Deutscher Meister der Landschaftsgärtner- und Gärtnerinnen!

Dem Berufsstand der Garten- und Landschaftsbauer, der Landschaftsgärtner, mit seinen engen natur- und bodenverbundenen Arbeiten bietet Gelegenheiten, vielfältige klimaschützende Maßnahmen im gewerblichen wie privaten Grün zu demonstrieren und am Standort Dresden und seinem Umland in die Tat umzusetzen, diese Chance sollten die Verantwortlichen von Bund, Land und Kommune nutzen. Dazu sagt Axel Keul, Geschäftsführer des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e.V. (VGLS): “Unser Berufsstand wird kleine und große Projekte gestalten, an denen jeder seinen eigenen realistischen Beitrag erkennt, sich erfolgreich dem Klimawandel zu stellen“. Mit gut ausgestatteten Lehrräumen, die sich mit Smart-Boards, Smart-Displays und Dokumentenkameras auch für die Zukunft gerüstet zeigen“. Dies werden wir auf der BUGA Dresden 2033 der sächsischen, nationalen und internationalen Öffentlichkeit beweisen, darauf freut sich der motivierte gärtnerische Nachwuchs sowie die gesamte grüne Branche, zieht Keul sein Fazit seiner Vorstelllungen“. Und die Arbeit der VGLS scheint Früchte zu bringen.

Drei Meistertitel innerhalb von vier Jahren für Sachsen beweisen, dass Sachsens Landschaftsgärtner Weltspitze sind. Die gute Nachwuchsarbeit der VGLS Sachsen unterstrichen die Deutschen Meister 2023 der Landschaftsgärtner- und Gärtnerinnen Theo Kleinstäuber und Anton Schimeck, beide Auszubildende im Garten- und Landschaftsbaufachbetrieb POMOSUS Gala Bau, Dresden. Mit Abstand ließen die beiden das Team aus Baden-Württemberg auf Platz zwei und die Bronzesieger aus Nord-Rhein Westfalen hinter sich.


BU: Anton Schimeck (li) und Theo Kleinstäuber mit Teamcoach Georg Kahsnitz (Mitte). Mit schwarzen Shirt li. Phil-Elias Kornmacher, Deutscher Meister 2020 und 2022 WM-Vierter von Tallinn . Davor li. Christoph Rother und Lars Ulrich von POMOSUS Gala Bau, Dresden, sowie re. der Trainer Jens Hildebrand, ( Unternehmen Doppel-Hans Wiesenbad). Fotos: VGL Sachsen

Dresdner siegen beim Bundescup der Landschaftsgärtner in Mannheim

„Engagement und Investitionen in die Ausbildung zahlen sich aus. Wir freuen uns sehr über die tolle Leistung, die unsere diesjährigen sächsischen Teilnehmer am Bundesausscheid der Landschaftsgärtner – ausgetragen auf der BUGA in Mannheim – gezeigt haben. Herzlich gratulieren wir dem zweitplatzierten Team aus Baden-Württemberg sowie dem aus Nordrhein-Westfalen. Teamgeist stand im Fokus und alle jungen Leute sind Sieger!“, so Axel Keul. Theo Kleinstäuber und Anton Schimeck, die beiden künftigen Landschaftsgärtner aus Sachsen werden 2024 auf der Weltmeisterschaft der Berufe, den WorldSkills im französischen Lyon vertreten.

Die von einem Landschaftsarchitekten geplante Wettbewerbsaufgabe musste mit Tageszielen innerhalb von 15 Arbeitsstunden bewältigt werden und beinhaltete den Bau einer 4 x 4 Meter großen von einem Staketenzaun begrenzten Mustergartenanlage. Hier sollten Verweilbereiche mit Sessel aus Sandstein und Cortenstahl-Auflage sowie einer Holz-Sitz- und Liegefläche zum Erholen während des Besuches der Bundesgartenschau in Mannheim installiert werden. Durch einen kleinen Weg aus Mosaikpflaster mussten die Erholungsbereiche zudem von einer Nutz- und einer Naturgartenpflanzung eingerahmt werden. Von einer Fachjury geprüft und streng bewertet wurde die millimetergenaue Ausführung der baulichen Leistungen, die Einhaltung von Vorgaben im Bereich Baustellenorganisation und -sicherheit sowie die fachgerechte und standortgetreue Pflanzenanlage für einen Nutzgartenteil mit Beerensträuchern und Obstgehölzen sowie eines Naturgartenbereiches. Die Macher von der VGLS strahlten bei der Siegerehrung:“ Alle sind mitverantwortlich für den dritten Deutschen Meistertitel und zeigen, dass sich persönliche, betriebliche und staatliche Investitionen in die Ausbildung Sachsens auszahlen. Jetzt geht es für alle Beteiligten an die Vorbereitung der Weltmeisterschaft in Lyon.“

Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ zog Tausende an die Elbe

Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ zog Tausende an die Elbe

Bei sommerlichen Temperaturen und strahlenden Sonnenschein haben am Montagnachmittag mehr als tausend Dresdner Platz beim siebten Gastmahl auf der Augustusbrücke in Dresden und auf dem Schlossplatz nahe der Hofkirche am 4. September teilgenommen. Unter dem Motto „Dresden isst bunt“ feierte die Veranstaltung einen großen Erfolg. „Hiermit setzt Dresden erneut eine Zeichen in Sachen Migration und Toleranz“, freute sich Dresdens OB Dirk Hilbert. Eva Sturm, die Vorständin der Cellex Stiftung, welche das bunte Event zusammen mit dem Mediziner Professor Gerhard Ehninger mit ins Leben gerufen hatte, stimmte in den Tenor der Gutgelaunten Initiatoren ein.

Der 65-Jährige Ehninger hat zu Beginn seiner Tätigkeit in Dresden nicht nur die Stammzelltransplantation etabliert und damit in den vergangenen Jahren mehreren tausend Blutkrebs-Patienten das Leben gerettet, sondern kontinuierlich an der Entwicklung neuer Therapien gearbeitet – als Arzt ebenso wie als Forscher.

Beide schätzten die Zahl der Teilnehmer auf gut und gerne 2500 Menschen. Die Menschen zeigten sich gastfreundlich und gut gelaunt. Auf dem Schlossplatz lud eine Bühne zum Verweilen ein. Besonders gelungen der Jugendchor der Semperoper mit bekannten Liedern, es wurde getanzt und gesungen. Auch Spiele konnten gespielt werden. Natürlich standen vor allem internationale Speisen aus den verschiedensten Communities im Vordergrund und der Austausch untereinander, ganz im Zeichen der Toleranz und Vielfalt. Dafür war auch die „Pride Tram“ der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit einem eigenen Stand und auf den Gleißen am Schlossplatz vor Ort parat. – bhe

Der Verein Silicon Saxony in aller Munde

Der Verein Silicon Saxony in aller Munde

Viele User, sprechen aktuell vor dem Hintergrund der milliardenschweren Investitionen der Hightech-Unternehmen wie Bosch, Infineon, GlobalFoundries und NXP, über den Verein Silicon Saxony in Dresden. Doch wer ist dieser Verein, der wie z.B. am 9. September 2023 in Taiwan auf der Messe in Fernost präsent ist?

Mit 440 Mitgliedern ist es das größte Hightech Netzwerk Sachsens und eines der einflussreichsten Mikroelektronik- und IT-Cluster Deutschlands und Europas. Als eigenfinanzierter Verein verbindet Silicon Saxony seit seiner Gründung im Jahr 2000 Hersteller, Zulieferer, Dienstleister, Hochschulen, Universitäten, Forschungsinstitute, öffentliche Einrichtungen sowie branchenrelevante Startups am Wirtschaftsstandort Sachsen und darüber hinaus.

Im Jahr 2012 erhielt der Verein erstmals das von der European Cluster Excellence Initiative initiierte „GOLD-Label“ für exzellentes Clustermanagement. Damit sind die Dresdner eines der ersten drei europäischen Cluster, das mit dem unabhängigen Qualitätssiegel zertifiziert wurde. Im Jahr 2019 wurde dies zum zweiten Mal die erfolgreiche Rezertifizierung bestätigt.

Dabei liegt der thematische Fokus des Clusters auf den technologischen Trends der Gegenwart und Zukunft – z.B. Künstliche Intelligenz, Robotik, Automatisierung, Internet of Things, Sensorik, Energieeffizienz, Neuromorphes bzw. Edge Computing. Als enger Kooperationspartner des Dresdner Smartsystems Hubs sowie des Leipziger Smart Infrastructure Hubs bietet Silicon Saxony seinen Mitgliedern direkten Zugang zu den Themen, Projekten und Standorten der Digital Hub Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums. Unter dem Slogan „Projekte bieten Chance“ hilft der Verein von der Vernetzung mit anderen nationalen oder internationalen Akteuren das gemeinsame Entwickeln und Erarbeiten von Lösungen und Leistungen bis hin zur finanziellen Unterstützung für wegweisende Innovationen oder Innovatoren. Silicon Saxony verstärkt aus diesem Grund seit Jahren sein Engagement in diesem Bereich. Stolz auch die bisherige Bilanz, denn National und auf europäischer Ebene konnten bis heute mehr als 30 Projekte akquiriert und durchgeführt werden.

Zahlreiche Unternehmen und Institutionen profitieren oder profitierten durch ihre Teilnahme. Das Netzwerk und die Player des Vereins bestechen, nicht nur durch tägliche Arbeit und Kontakte. Allein in den über gelisteten 440 Mitgliederfirmen sind über 100 Branchengrößen zu finden aber auch Start-up Unternehmen. Allein und unter dem Buchstaben A sind 40 (!) Firmen genannt. Gerade durch die Intention passgenaue Projekte im ITK-Bereich als Cluster zu beflügeln, ist das Ziel von Silikon Saxony. Ob Fachkräfte, Technologien, Nachhaltigkeit, Vernetzung, Anlaufstellen oder regionale Weiterentwicklung – in zahlreichen Bereichen werden damit sinnvolle Mehrwerte für die Mitglieder, den Standort Dresden und die IKT-Branche generiert. Deshalb kann man nur wünschen Good Luck, Bravo und weiter so, für den Standort Dresden!           -bhe

© www.silicon-saxony.de

Taiwanischer Chipkonzern TSMC baut Chipfabrik in Dresden

Taiwanischer Chipkonzern TSMC baut Chipfabrik in Dresden

Joint Venture mit Infineon, Bosch und NXP

Der taiwanische Chipkonzern TSMC baut zusammen mit drei Partnerunternehmen im Norden Dresdens, unweit des Chipkomplex von Bosch, eine neue Halbleiterfabrik mit einer Großinvestition von 10 Milliarden Euro. TSMC teilte am Dienstag mit, die Chipfabrik werde von einem Gemeinschaftsunternehmen mit den Partnern Bosch, Infineon und NXP errichtet, die dabei Minderheitsanteile von 10 Prozent übernehmen werden. Insgesamt sollen mehr als zehn Milliarden Euro investiert werden, teilten die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der eigentliche Gewinner Dresdens, Oberbürgermeister Dirk Hilbert ,gibt sich bedeckt und nüchtern. Wohlwissend, dass seine Reisen nach Asien nun Früchte tragen, die er als Wirtschaftsbürgermeister sähte. Der Münchner Halbleiterhersteller Infineon investiert fünf Milliarden Euro in ein neues Werk in Dresden, der Spatenstich erfolgte im Mai. Der US-Konzern Wolfspeed will im Saarland ein Werk für umgerechnet 2,75 Milliarden Euro bauen und Autozulieferer Bosch erweitert für drei Milliarden Euro seine Chip-Produktion in seinen Fabriken in Dresden und Reutlingen bis 2026. Dazu sagte der sächsische Ministerpräsident:“ Es ist ein großer Tag für Silicon Saxony und Sachsen, unsere jahrelangen Bemühungen haben gefruchtet. Dieser Bau einer komplett neuen Halbleiterfabrik wird Europas größtes Mikroelektronikcluster, Silicon Saxony, und den gesamten Wirtschafts- und Technologiestandort Sachsen weiter stärken und so für einen kräftigen Wachstumsschub sorgen“.

Die neue Fabrik im Dresdner Norden wird vor allem Chips für die Automobilbranche herstellen. Die Fabrik entsteht gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP, alle drei Unternehmen sind jeweils mit zehn Prozent am Bauvorhaben beteiligt. Der Bund subventioniert die neue Fabrik mit fünf Milliarden Euro, die sich aus dem EU Chip Act speisen, mit dem die Europäische Union die europäische Halbleiterproduktion stärken will. Fazit für die EU-Planung ein wichtiger Schritt, für Dresden ein wichtiger Meilenstein, denn Infrastruktur und Wohnungswesen müssen intensiviert werden und spült zusätzlich Gelder in den „Klammen“ Dresdner Stadtsäckel.     -bhe

© Bild von axonite auf Pixabay_cyber-2366904

Jetzt schlägt es 13: Die Dresdner Schlössernacht lädt zum 13. Mal zum Flanieren und Genießen ein

Jetzt schlägt es 13: Die Dresdner Schlössernacht lädt zum 13. Mal zum Flanieren und Genießen ein

Eine musikalische Sommernacht am Dresdner Elbhang
Bei der 13. Dresdner Schlössernacht geht es am 15. Juli 2023 beschwingt durch eine zauberhafte Kulturlandschaft.
Bei der Dresdner Schlössernacht vereinen sich die Parkanlagen von Schloss Albrechtsberg,
Schloss Eckberg, Lingnerschloss und Saloppe.zu einer riesigen Open-Air-Kulturlandschaft
und laden zum Schlendern und Genießen ein. Livemusik zum Tanzen, Träumen oder
Rocken, kulinarische Köstlichkeiten und eine feine Auswahl an lokalen Bieren und Weinen
sind nur einige Zutaten für das beliebte Sommerevent. Auch die fantasievollen Fabelwesen,
das große mit Musik unterlegte Feuerwerk und die illuminierten Wege sorgen für eine
zauberhafte Atmosphäre. Über 250 Künstler bespielen parallel 15 Bühnen und Spielstätten
und bieten in mehr als 80 Konzerten Musikgenuss von Jazz bis Rock, von Klassik bis Swing.
Dazu kann man Open Air das Tanzbein schwingen. Dafür werden extra Tanzböden verlegt.
Zu vorgerückter Stunde legen DJs im Heizhaus und in der Saloppe auf. Ausdauernde
Besucher können somit vom Einlass um 17 Uhr bis zum letzten Takt am frühen Morgen elf
Stunden auf der Schlössernacht verbringen. Erstmals verwandelt sich das Areal rund um
den Teich von Schloss Albrechtberg in ein Atelier, wo man Bildenden Künstlern über die
Schulter schauen kann. Ein besonderer Höhepunkt ist wieder die außergewöhnliche
Projektion auf der Fassade von Schloss Albrechtsberg. Flaniertickets à 48,50 Euro zzgl.
VVK-Gebühr gibt es an vielen bekannten Vorverkaufskassen und unter: www.dresdnerschloessernacht.de.

13. Dresdner Schlössernacht
Samstag, 15.7.2023/ Einlass: 17 Uhr/ Beginn: 18 Uhr
Areal der Dresdner Elbschlösser, Bautzner Straße
info@dresdner-schloessernacht.de
www.dresdner-schloessernacht.de
Pressekontakt: Sabine Mutschke, pr@mutschke.de