Wie geht es in Dresden 2025 weiter – Neue Brücke – alte Forderungen – wenig Mittel
Ein KOMMENTAR
Ein weiteres schweres halbes Jahr 2024 liegt hinter uns. Höhepunkte und Nachdenkliches wechselten sich ab. Trotz aller Widrigkeiten des Kapitalmarktes und einer Aggression ohnegleichen gegen die Ukraine, durch den unverantwortlichen handelnden sowjetischen Machthaber Wladimir Putin, hofft die westliche Welt auf ein kriegerisches Wunder.
Jener Putin, der jahrelang als Statthalter des KGB die Geschicke für die damalige UDSSR im Stasi-Viertel auf der Angelikastraße 4 in Dresden führte. Abends ging er schlendernd die Bautzner Straße entlang, um in der Gaststätte ‘Am Thor’ Nähe Albertplatz ein Bierchen zu trinken und sich dort unbeobachtet zu fühlen. Was mit einem Stasi-Ausweis auch kein Problem war. Und doch wusste jeder im Lokal, das ist ein hoher russischer Offizier, die Stimmen verstummten.
Ist das eigentlich nicht auch wieder so? Alle Verantwortlichen in der Weltpolitik verstummen und gehen fast gebückt zum langen Tisch! Keiner hat den Mumm, laut mal zu sagen: „Das, was ‘Du’ den Leuten in der Ukraine und in Europa antust, ist durch nichts aber Garnichts zu entschuldigen.“ Doch stattdessen verhaltene Diplomatenpolitik (ja) nichts sagen, sehen oder hören. Die Zeche für diese Zauderer zahlt der Bürger in Europa mit Energiepreisen aus Utopien!
Ein weiteres Beispiel sind die Neuwahlen in unserem Land. Jedem war klar, auch den kühnsten Optimisten, dass ein Miteinander von Rot/Grün und FDP fast Unmöglich ist und bleibt! Dem Druck zu widerstehen und die „Schuldenbremse“ nicht zu lockern, sollte man eigentlich dem ehemaligen Finanzminister Lindner Tribut zollen. Er hat gegen alle Widerstände sein Wort gehalten. Dies sollte auch mal deutlich gesagt werden!
Mit dem Wahlsieg von Trump kommt eine neue Dimension für die Vordenker der Wirtschaft in Deutschland. Was plant der US-Präsident an Zöllen und Restriktionen? Der erste europäische Spitzenpolitiker, der Trump nach der US-Wahl in Washington besuchte, war der Holländische Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Dabei wurde klar, kaum ein aktuelles Thema ist für die USA so wichtig, wie der Beitrag Europas zum gemeinsamen Verteidigungsbündnis. Schon in der ersten Amtszeit hat Trump wiederholte Forderungen angedeutet, die NATO-Mitglieder sollten mehr für ihre Verteidigung ausgeben! Viele europäische Länder haben dazu reagiert und ihre Verteidigungsbudgets erhöt. Die meisten geben heute 2 bis 3 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Verteidigung aus. Europa übernimmt immer mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit, bereitet sich vor gegen mögliche Angriffe und Krisen in Europa, macht sich unabhängiger von den USA und deren Vorgehen. Doch nicht nur in der Verteidigungspolitik drängt Trump Europa zu mehr strategischer Eigenständigkeit. Gerade auch in der Außenpolitik, im Handel und in der technologischen Entwicklung erkennt man in Europa die Notwendigkeit, sich stärker auf die eigene Unabhängigkeit zu fokussieren.
Doch drehen wir den Scheinwerfer auf Elbflorenz. Lokal – so fragt man sich? Registriert man eigentlich, was am Neumarkt in Dresden passiert? Die architektonische elitäre Ikone mit dem Juwel Frauenkirche verkommt zum Rummelplatz. Ein Fest nach dem anderen jagt um die Gunst der „Neumarkt-Anbeter“. Viele Besucher, mit denen ich mich als Neumarkt-Wächter unterhielt, antworteten unisono: „Das hat dieser gesegnete Platz mit den beiden Denkmälern und der epochalen Frauenkirche nicht verdient“. Um es aber auch deutlich zu sagen: Das hat nicht der Oberbürgermeister Dirk Hilbert verbockt, sondern die Beschäftigten des Ordnungsamtes, die eigentlich ein Veto einlegen könnten, doch auch hier gilt: Diplomatenpolitik (ja nichts sagen), sehen oder hören, oder noch besser das Geld einnehmen, Augen zu und durch!
Das Zentrum Dresdens wird mit der Eröffnung im März des neuen Stadtforums, dem Leistungszentrum und des Groß-Stadions „Heinz Steyer“ an der Elbe weiter aufgewertet, durch den Weitblick von OB Dirk Hilbert, der sich mit großem Engagement für die Landeshauptstadt Dresden und einer außerordentlich spannenden sowie faszinierenden Aufgabe der Stadtentwicklung stellt. Das i-Tüpfelchen wäre zur Eröffnung des Stadions, diese neue Wettkampfstätte in „Helmut-Schön-Arena“ umzubenennen. Das hätte der Fußball-Weltmeister-Trainer von 1974 und gebürtiger Dresdner verdient. So weit so gut, wir werden weiter für Elbflorenz und am Neumarkt aufpassen, den Scheinwerfer auf die aktuellen Ereignisse lenken und darüber berichten.
Seit knapp zehn Jahren drehen wir den Scheinwerfer und berichten über Dresden das Elbflorenz in Europa. Bleiben Sie uns als Leser gewogen, Ihnen wieder viel Spaß und Erleben beim Lesen der neuesten News 2025 von Dresden im Dresden Day&Night Online-Magazin.
Ihr Dr.h.c. Bernhard K. Heck, Herausgeber / presse@ddn-dresden.de
Titelfoto: © Heck
