Wasser für die Dresdner Chip-Riesen im Dresdner Norden-Mangelware?

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Wasser für die Dresdner Chip-Riesen im Dresdner Norden-Mangelware?

Wasser für die Dresdner Chip-Riesen im Dresdner Norden-Mangelware?

von BERNHARD HECK

Wie Dresden sich eine zukunftssichere Wasserversorgung vorstellt, erläuterten die Protagonisten Oliver Schenk, Chef der Sächsischen Staatskanzlei un Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, der Vorstandsvorsitzender der Sachsen Energie, Dr. Frank Brinkmann zusammen mit dem Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert, in einem Pressetermin an der Saloppe.

Der Presse-Termin am alten Wasserwerk an der Saloppe war gut ausgewählt. Denn der Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und SachsenEnergie planen gemeinsam die Basis für eine nachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung und damit eine Entwicklungsperspektive für die stark wachsende Chip-Industrie im Dresdner Norden, bei Erhalt der hohen Versorgungssicherheit für die Bevölkerung Dresdens. Mit einem neuen Flusswasserwerk soll die Industriewasserversorgung von der Trinkwasserversorgung entkoppelt und die wertvolle Ressource Wasser geschont werden. Gleichzeitig wird der Wirtschaftsstandort für die Chip-Großansiedlungen fit gemacht und für Herausforderungen durch Energiewende und Klimawandel. Der Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und SachsenEnergie planen gemeinsam die Basis für eine nachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung und damit eine Entwicklungsperspektive für die stark wachsende Chip-Industrie im Dresdner Norden, bei Erhalt der hohen Versorgungssicherheit für die Bevölkerung Dresdens. Mit einem neuen Flusswasserwerk soll die

Industriewasserversorgung von der Trinkwasserversorgung entkoppelt und die wertvolle Ressource Wasser geschont werden. Gleichzeitig wird der Wirtschaftsstandort im Dresdner Norden für die Chip-Großansiedlungen fit gemacht für die Herausforderungen durch Energiewende und Klimawandel. Mit der Inbetriebnahme von 15 Uferfiltrat-Brunnen an der Saloppe zur Belieferung von Unternehmen im Dresdner Norden hat die Industriewasserversorgung Anfang 2023 einen ersten wichtigen Schritt getan. Die Chip-Hersteller Infineon und Bosch haben sich schon jetzt darüber hinausgehende Mengen für die Zukunft gesichert. Als Reaktion ertüchtigt SachsenEnergie mit einem hohen finanziellen Aufwand bis 2026 die bestehenden drei Wasserwerke Hosterwitz, Tolkewitz und Coschütz und nimmt das Reserve-Wasserwerk Albertstadt erneut in Betrieb. Als langfristig tragfähige und transparente Lösung beabsichtigt SachsenEnergie parallel bis2030 ein innovatives Flusswasserwerk im Westen Dresdens bei Übigau zusammen mit einem eigenen, redundanten Verteilernetz zu errichten. Das Unternehmen reagiert mit diesem Schritt auch auf die angekündigte Neuansiedlung des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC. Um der Halbleiterindustrie konkurrenzfähige Wasserpreise anbieten zu können, entstehen durch den hohen Investitionsrahmen eine Wirtschaftlichkeitslücke. Der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden streben an, die Maßnahme mit Fördermitteln zu unterstützen. Im Rahmen der Maßnahmen rechnen Analysten von SachsenEnergie mit einem Fördermittelbedarf von 150 Millionen Euro.

Oliver Schenk, Chef der Sächsischen Staatskanzlei un Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien: „Es ist wichtig und richtig, dass SachsenEnergie und Landeshauptstadt Dresden die Sicherstellung der Wasserversorgung sowohl für die Bevölkerung als auch für die Industrie in der Stadt Dresden mit großer Energie voranbringen. Denn wir sehen bei anderen industriellen Großprojekten, nicht nur in Deutschland, wie essenziell die Frage der Wasserversorgung mittlerweile geworden ist. Wir wollen den Standort Dresden Nord für die Halbleiterindustrie weiter entwickeln und die Chancen der digitalen und grünen Transformation für wirtschaftliches Wachstum in allen Teilen unseres Landes nutzen“. Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt Dresden pflichtete diesem Szenario bei: „Der aktuelle Wirtschaftsboom im Dresdner Norden wird unsere Stadt über das laufende Jahrzehnt hinaus positiv beeinflussen: Attraktive Arbeitsplätze und Aufträge, Wohlstand, Kaufkraft und natürlich steigende Gewerbesteuern, die allen zugutekommen. Eine leistungs- und widerstandsfähige Infrastruktur ist eine notwendige Vorleistung, mit der wir als Kommune einen Unterschied im weltweiten Standortwettbewerb machen. Das Flusswasserwerk bedeutet Zukunftsfähigkeit, Versorgungssicherheit und Preisstabilität für die gesamte Stadtgesellschaft und schont überdies das Grundwasser nachhaltig als wertvolle Trinkwasserressource.“

Einen entscheidenden Auslöser für den weiteren Ausbau Dresdens als schon jetzt größter Standort der Halbleiter-Branche in Europa bildet das EU-Chip-Gesetz. Dieses sieht vor, eine Verdopplung bis Verdreifachung der Nachfrage an Industriewasser der europäischen Produktionskapazitäten vor. Ihr Anteil am Gesamt-Wasserbedarf Dresdens wird nach diesen Prognosen bis zum Jahr 2030 von derzeit 30 Prozent voraussichtlich auf circa 50 Prozent steigen. Werden heute noch 120.200 Kubikmeter pro Tag in Dresden verbraucht, so rechnen Analysten von Sachsen Energie bis 2044 mi einer Verdreifachung auf 235.100 Kubikmeter pro Tag! Die Herstellung der kleinen Chips, die in Milliarden von Elektronikgeräten enthalten sind, die wir täglich verwenden, ist ein wasserintensiver Prozess. Der geschätzte Wasserverbrauch für einen einzigen Mikrochip in einem Smartphone oder Laptop kann bis zu 30 Liter betragen (Quelle: e-fundresearch.com, 2022). Vor diesem Hintergrund sagte Dr. Brinkmann: „Wir von der SachsenEnergie möchten gerüstet sein für dieser enormen Herausforderungen. Wir müssen heute die Zukunft gestalten, um der wachsenden High-Tech-Industrie und den Dresdnerinnen und Dresdnern eine Perspektive und Sicherheit für Morgen zu geben. Mit unserem neuen Flusswasserwerk für die Industrie wollen wir Industriewachstum und neue Ansiedlungen ermöglichen, ohne dass die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung beeinträchtigt wird. Das neue Industriewassersystem mit Flusswasserwerk hat eine Gesamtinvestition von über 320 Mio. Euro und ist für die Versorgung der wachsenden Chip-Industrie alternativlos“. Als Reaktion ertüchtigt SachsenEnergie mit einem hohen finanziellen Aufwand bis 2026 die bestehenden drei Wasserwerke Hosterwitz, Tolkewitz und Coschütz und nimmt das Reserve-Wasserwerk Albertstadt erneut in Betrieb. Das Unternehmen reagiert mit diesem Schritt auch auf die Neuansiedlung des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC, der schon im Sommer 2024 den Baustart ankündigt.

Branchenvertreter wie Frank Bösenberg (Silicon Saxony) begrüßten das neue Waaserbauvorhaben: „Das neue Wasserwerk der SachsenEnergie stärkt Dresden als Industriestandort. Davon profitiert auch die Halbleiterindustrie. Der nachhaltige Umgang mit Wasser hat oberste Priorität. Deshalb setzt die Industrie seit Jahren Verfahren ein, um Wasser einzusparen oder beispielsweise durch Umkehrosmose zurückzugewinnen. Die Mikroelektronik werde das Wasser auch nicht vergeuden: „Der nachhaltige Umgang mit Wasser hat oberste Priorität“, versicherte er. „Deshalb setzt die Industrie seit Jahren Verfahren ein, um Wasser einzusparen oder beispielsweise durch Umkehrosmose zurückzugewinnen. Der größte Teil des industriellen Abwassers wird so aufbereitet, dass es wiederverwendet werden kann. Eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft ist für die Halbleiterindustrie gelebte Realität, so der Geschäftsführer.“
Fazit: In Dresden sorgen die Chip-Giganten für noch viel Gesprächsstoff!


BU: Inspektion durch Oliver Schenk vom Land Sachsen am Ufer der Elbe. In der Mitte Dr. Frank Brinkmann, SachsenEnergie und OB Dirk Hilbert  © Presse Dresden

Bewerbung zur BUGA 2033 in Dresden auf einem guten Weg

Bewerbung zur BUGA 2033 in Dresden auf einem guten Weg
Bürgerinnen und Bürger bringen letzte Impulse zur Machbarkeitsstudie ein

Von BERNHARD HECK

Dresden möchte 2033 die Bundesgartenschau ausrichten. Hierfür hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die sich nun in den letzten Zügen befindet. Im September 2023 stellten Experten beim BUGA-Dialog II den gegenwärtigen Stand der Machbarkeitsstudie vor. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger waren anwesend und konnten sich ausgiebig über den Stand der Studienthematik informieren und letzte Impulse für die Studie einbringen.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Es freut mich sehr, wie die Dresdnerinnen und Dresdner hier dabei sind. Die Stimmung war Klasse und das bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein.“ Im Vorfeld der Finalisierung der Bewerbung sagte die Direktorin des Institutes für Landschaftsarchitektur Dresden, Frau Professor Dr. Catrin Schmidt: „Die Idee sich, um die Bundesgartenschau zu bewerben, ist in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität entstanden, denn die Technische Universität Dresden (TU) hat einzigartige botanische Sammlungen und die TU Dresden ist auch die älteste Ausbildungsstätte für Landschaftsarchitekten auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Auch hervorzuheben ist, dass Dresden eine ganz besondere Gartenbau und Gartenschautradition hat und insofern bietet Dresden wie kaum eine andere Stadt in Deutschland die Chance wirklich den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft zu spannen von Tradition zur Innovation also insofern ist das schon ein besonderes Ambiente das viel Flair verspricht“.

Die Machbarkeitsstudie wird nun im September finalisiert. Im Dezember 2023 soll der Stadtrat entscheiden, ob sich Dresden für die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2033 bewirbt. Die Landeshauptstadt Dresden kann dann offiziell die Bewerbung bei der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für die Ausrichtung der BUGA 2033 einreichen und nach deren Zustimmung bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 den Durchführungsvertrag unterzeichnen. Die Bürgerbeteiligung geht dann in die nächsten Runden. Es soll eine Durchführungsgesellschaft gegründet werden, die sich um die konkrete Planung und die Investitionen kümmert.

Vielleicht wäre deshalb die These: „Weniger ist mehr“ gerade jetzt im Vorfeld der Aussprachen angebracht. Denn Dresden wird für die BUGA einen dreistelligen Millionenbetrag in die nachhaltige Entwicklung der Grünzüge investieren müssen. Die vier Schwerpunkte im Konzept der Bewerbung sind über die gesamte Stadt verteilt. Im Osten sind es die Galopprennbahn und die Kiessees in Leuben. Im Süden geht es um den Südpark mit Bismarcksäule und Volkspark Räcknitz. Im Norden sind Proschhübel, Hechtpark und St.-Pauli-Friedhof im Fokus der Planer. Im Westen liegt der Trümmerberg im Ostragehege. Einer von vier in Dresden. Sie bilden eine Klammer, denn auch am Proschhübel, in Leuben und im Südpark liegen Trümmerberge als Geschichte in der Landschaft. Verbunden werden diese Bereiche durch grüne Achsen mit Fuß- und Radwegen. Die Machbarkeitsstudie soll, an die an die Traditionen der Stadt anknüpfen , die Veränderungsprozesse durch Zerstörung und mit der Fortentwicklung nach Norden und Süden, auch rechtselbisch weiter vorantreiben.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Eine Bundesgartenschau in Dresden bietet für unsere Stadt die einmalige Chance, Dresden nicht nur grüner, klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten, sondern auch bereits begonnene Planungen zusammenzuführen. Insofern ist die BUGA ein riesiges Stadtentwicklungsprojekt, mit dem wir unsere Ideen enorm beschleunigen können. Unser Ziel ist es, Sachsen erstmalig auf der Landkarte der Bundesgartenschauen zu verorten. Deshalb sprechen wir auch mit der Landesregierung für eine Unterstützung des Vorhabens.“

In diesem Zusammenhang sind Gartenbau -Ausstellungen der moderne Art wie die BUGA, heute mehr als Traditionsbewusstsein Blumen anzuschauen, sondern sich zu beschäftigen mit den aktuellen Thematiken einer Großstadtentwicklung, das sollte das Ziel für die Verfechter der Bundesgartenschau 2033 sein. Dresden plant für die BUGA mit einem dreistelligen Millionenbetrag in die nachhaltige Entwicklung der Grünzüge investieren. Nach den derzeitigen Planungen könnte die Durchführung 80 Millionen Euro kosten. Dem gegenüber stehen so die statistischen Zahlen geplante Einnahmen von 62 Millionen Euro, ausgehend von geschätzten 2,9 Millionen Besucherinnen und Besuchern der BUGA in Dresden.

Ein wichtiger Faktor, deshalb nicht darstellbar, könnte dabei der zusätzliche wirtschaftliche Mehrwert für die Stadt Dresden durch die Bundesgartenschau 2033 mit den zu erwarteten touristischen Mehreinnahmen sein. Bleiben wir gespannt, wie sich der Dresdner Stadtrat im Dezember 2023 entscheidet. Wir von Dresden Day& Night bleiben hautnah dran!


BU: Sehr informativ: an 16 Stellwänden stellten die Organisatoren die Kernpunkte zur BUGA 2033 dar. © Presse Dresden (1) /www.dresden.de (2)

Infineon Konzernumsatz 2022 um 29 Prozent gesteigert und Feierstimmung im Dresdner Norden

Infineon Konzernumsatz 2022 um 29 Prozent gesteigert und Feierstimmung im Dresdner Norden

von BERNHARD HECK

Anlässlich eines Pressemeetings veranstaltet vom Dresdner Presseclub gab es durch Infineon Kommunikationsleiter Christoph Schumacher erstklassige Informationen zu der Chipherstellung un dem benötigten Aufwand für die glitzernden Scheiben. Ein Raunen ging durch die gefüllten Reihen der Journalisten als Schumacher, die Chips als Schlüssel zur Lösung der Klimakrise, gefertigt hier in Dresden, nannte. Hintergrund: Infineon stärkt mit der Mega-Investition die Fertigungsbasis für Halbleiter, die Dekarbonisierung und Digitalisierung befördern. Heutige Analog und Mixed-Signal-Komponenten kommen in Systemen zur Stromversorgung zum Einsatz, etwa in energieeffizienten Ladegeräten, in kleinen Motorsteuerungen für das Auto, in Rechenzentren und in Anwendungen im Internet der Dinge (IoT). Das Zusammenspiel von Leistungshalbleitern und Signal-Bausteinen macht besonders energieeffiziente und intelligente Systemlösungen möglich. Grund genug für den Hightech-Giganten aus München, den ehemaligen Siemensstandort im Dresdner Norden zu erweitern – für fünf Milliarden Euro zugunsten eines gänzlich neuen Werks, das über 1.000 neue Halbleitermechatroniker in Betrieb nehmen sollen. Bei Infineon ist der erste Spatenstich für die »Smart Power Fab« erfolgt. Die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte ist ein weiterer Meilenstein für das Silicon Saxony und stärkt die Spitzenstellung des sächsischen Halbleiterstandort. Entsprechend groß war das Interesse an der einmaligen Veranstaltung in Dresden.

Die neue Fabrik wird in Dresden gebaut, das seit Jahrzehnten als bedeutender Halbleiterstandort in Deutschland bekannt ist. Die Region hat eine lange Tradition in der Halbleiterproduktion und ist Heimat von führenden Unternehmen der Branche wie GlobalFoundries, BOSCH, NXP und Infineon. Erinnert an den Spatenstich im März 2023, damals sprach Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig über die Bedeutung der fünf Milliarden Investition für die Region: „Die Ansiedlung von Infineon in Dresden ist ein wichtiger Schritt für die Halbleiterindustrie in Sachsen und Deutschland. Die Halbleiterindustrie ist ein wichtiger Wachstumsmarkt und ein Schlüsselbereich für die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Infineon ist ein bedeutender Akteur in dieser Branche und seine Präsenz in Dresden wird dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort zu stärken und das Potenzial der Region zu fördern. Die Ansiedlung von Infineon wird auch viele positive Effekte auf die regionale Wirtschaft haben, wie die Schaffung von kreativen Arbeitsplätzen und die Förderung von Innovation und Forschung. Insgesamt ist die Ansiedlung von Infineon ein wichtiger Schritt für die Zukunft von Dresden und Sachsen als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Zurück zu dem Historischen Spatenstich im März 2023. Damals waren zahlreiche Spitzenpolitiker und Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft vor Ort, um gemeinsam mit Infineon zu feiern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzler Olaf Scholz, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert starteten im Beisein von Infineon-Vorstandsvorsitzenden Jochen Hanebeck symbolisch die Bauarbeiten.

Markige Worte von EU-Präsidentin von der Leyen: „In Zeiten wachsender geopolitischer Risiken ist es eine großartige Nachricht für Europa, dass Infineon in Dresden massiv in die Produktion von Halbleitern investiert. Wir brauchen mehr solcher Projekte bei uns in Europa, weil der Bedarf an Mikrochips weiter rasant steigt. Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten nehmen im Rahmen des European Chips Acts in den nächsten Jahren 43 Milliarden Euro in die Hand, um Europa im Digitalbereich stärker und widerstandsfähiger zu machen“. Nach diesem Rückblick und der geschickten Darstellung auf die Bedeutung des Unternehmens in Dresden für Infineon betrat mit Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Vereins Silicon Saxony ein weiterer Insider zum Thema Chipindsutrie locker die Runde um Bettina Klemm, die als Moderator für den Presseclub Dresden informativ durch den gelungenen Talk führte. Bösenberg betonte, dass Dresden noch lange nicht das Ende der Fahnenstange bei Investitionen erreicht hätte. “ Das wird nicht die letzte Milliardeninvestition durch einen Großinvestor gewesen sein. Er bezog sich dabei auf den 10 Milliarden Deal von neuesten Inverstor TSCM aus Taiwan. Dresden so Bösenberg muss investieren in Imageverbesserung, mehr Recruiting von Arbeitskräften und dem Wichtigsten, dem Nass, mit dem die Chips gewaschen werden. Bei Investitionen von rund „350 Millionen für neue Wasserreserven in den Dresdner Norden würden die Ohren der Stadtverwaltung Dresden wohl klingeln,“ fügte er dann heiter hinzu.

 

Mit der letztlich sehr nachdenklichen Zahl von wohl mehr als 50.000 fehlenden Fachkräften für das kommende Jahrzehnt schloss sich der informative Reigen. Eines hat sich der Chronist jedoch gemerkt. In der europäischen Chipindustrie spricht man nicht mehr über Milliarden, sondern Trillionen (eine Zahl mit 18 Nullen) an Euro-Investition! Wow das lies manchen Besucher beim Gang zum Büfett ins Grübeln kommen.

Infineon:  Der Fertigungsstandort Infineon Dresden wurde 1994, damals noch als Teil von Siemens, gegründet. Bereits jetzt werden dort rund 3.250 Mitarbeiter beschäftigt. Weltweit besitzt Infineon etwa 56.200 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und zählt mit einem Jahresumsatz von 14,2 Milliarden Euro zumindest zu den Top 20 der weltweit größten Chiphersteller. Im Bereich der Fertigung von Halbleiterprodukten für den Automobilbereich war Infineon im Jahr 2020 nach Umsätzen sogar Marktführer.      © Infineon (3)

Amazon feierte 10 Jahre Forschung und Entwicklung in Dresden

Amazon feierte 10 Jahre Forschung und Entwicklung in Dresden

von BERNHARD HECK

Amazon engagiert sich an den Standorten auf vielfältige Weise und setzt dafür auf die Expertise für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch und besonders als Transporteur der TU als Chip-Cluster in Dresden. Das würdigte auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in seiner Ansprache: „Sie machen das, was ein Unternehmer in einem solchen Land, in einer sozialen Marktwirtschaft tut. Seine Kraft auch investieren in die Gesellschaft, in eine soziale Verantwortung, die dazu beiträgt, dass wir insgesamt als Gesellschaft stärker werden.“

In Dresden wird besonders der IT-Nachwuchs gefördert, durch Programmier-Wettbewerbe und die Weiterentwicklung von Application Delivery Controller (ADC). Zu den Funktionen eines ADC gehören in der Regel Load Balancing, Performance-Optimierung, Ausfallsicherung, Ressourcen-Auslastung eines Data Centers und die Security von Computing-Anwendungen. Normalerweise werden ADCs strategisch hinter einer Firewall und vor einem oder mehreren Anwendungsservern platziert. Damit ist das Gerät ein zentraler Kontrollpunkt, der sich um die Security einer Anwendung kümmert. Außerdem bietet der ADC eine einfache Authentifizierung, Autorisierung und Buchung.

   

BU: In lockerer Runde: Christ Schlaeger, Amazon mit Urkunde von Silikon Saxony (links). Ministerpräsident Michael Kretzschmer und Chris Schlaeger, Amazon mit Dresdens OB Dirk Hilbert in zweiter Reihe bei der Besichtigung der Amazon-Büros (rechts, von links).

Michael Kretschmer „Sie entwickeln Technologie. Sie stärken diesen Standort. Und zwar in einem Umfeld, bei einem Thema, in einem internationalen Konzern, wo es nicht selbstverständlich ist, dass das Ganze in Deutschland stattfindet. Wir brauchen genau das. Das ist die Zukunft.“ Hervorgegangen war das heutige Amazon Entwicklungszentrum aus dem Betriebssystem-Entwicklungszentrum von AMD in Sachsen. Als sich der US-Prozessorhersteller aus Dresden zurückzog, wechselte der jetzige Amazon Standortleiter Chris Schlaeger 2013 mit einem Kernteam zu Amazon: Da war aus dem Internet-Anbieter für Waren aller Art dieser längst zu einem Online-Riesen gewachsen. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, sagte Amazon Standortleiter Chris Schlaeger rückblickend. Aus den wenigen Mitarbeitern wurden schnell mehr. Heute umfasst das Dresdner Team rund 100 hochqualifizierte IT-Expertinnen und Experten, die an der Zukunft von morgen forschen. Sie entwickeln für Amazon Web Services (AWS) den Cloud-Service Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) mit. Und es sollen noch mehr Mitarbeiter rekrutiert werden. Chris Schlaeger: „Wir freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen wir unsere Forschung und Entwicklung in Dresden weiter vorantreiben werden. Wir investieren weiter in den Standort und suchen aktuell neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Informatik und Softwareentwicklung.“

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt betonte in seiner Ansprache die Bedeutung von Amazon als festen Bestandteil der Innovation der Struktur:“ Amazon ist als Unternehmen in Dresden als fester Bestandteil der lokalen Innovationslandschaft etabliert. Dass Amazon hier heute fest verwurzelt ist, zeigt sich auch an den andauernden Investitionen in den Standort, nicht zuletzt durch das erst vor zwei Jahren eröffnete Bürogebäude in der Großenhainer Straße mit der innovativen Denkschmiede über fünf Etagen im Dresdner Stadtteil Leipziger Vorstadt“. Um das Engagement vor Ort auszuweiten, bringt sich Amazon in Dresden künftig auch im Hightech Netzwerk Silicon Saxony ein. Silicon Saxony ist mit 482 Mitgliedern Sachsens größtes Cluster für die IT- und Technologiebranche. Das Netzwerk verbindet branchenrelevante Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute und öffentliche Einrichtungen am Wirtschaftsstandort Sachsen und beschäftigt sich mit den technologischen Trends der Gegenwart und Zukunft.

Seit der Eröffnung des Amazon Forschungs- und Entwicklungszentrums vor zehn Jahren pflegt das Dresdner Team außerdem eine Partnerschaft mit der Technischen Universität (TU) Dresden und unterstützt seit dem Wintersemester 2021/22 Deutschland Studentinnen und Studenten beim Stipendiat der TU. Jährlich erhalten jeweils zehn Studierende im Bachelor-Studiengang Informatik eine finanzielle Förderung, um ihnen den Einstieg in ein Informatikstudium zu erleichtern und damit auch den Standort Dresden als Cloud Computing zu stärken.

Das nächste Event für technologiebegeisterte Schülerinnen und Schüler, findet im Oktober statt: Dann öffnet der Standort seine Türen für einen Programmier-Workshop. Bei dem Event können sich junge IT-Talente gemeinsam mit den Expertinnen und Experten beim Coding ausprobieren. Das Angebot fördert auf spielerische Weise die Bildung für Kinder und Jugendliche im Bereich Informatik und KI-Forschung.

Erfolgreiche Titelverteidigung: Sachsen zum dritten Mal Deutscher Meister der Landschaftsgärtner- und Gärtnerinnen!

Erfolgreiche Titelverteidigung: Sachsen zum dritten Mal Deutscher Meister der Landschaftsgärtner- und Gärtnerinnen!

Dem Berufsstand der Garten- und Landschaftsbauer, der Landschaftsgärtner, mit seinen engen natur- und bodenverbundenen Arbeiten bietet Gelegenheiten, vielfältige klimaschützende Maßnahmen im gewerblichen wie privaten Grün zu demonstrieren und am Standort Dresden und seinem Umland in die Tat umzusetzen, diese Chance sollten die Verantwortlichen von Bund, Land und Kommune nutzen. Dazu sagt Axel Keul, Geschäftsführer des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e.V. (VGLS): “Unser Berufsstand wird kleine und große Projekte gestalten, an denen jeder seinen eigenen realistischen Beitrag erkennt, sich erfolgreich dem Klimawandel zu stellen“. Mit gut ausgestatteten Lehrräumen, die sich mit Smart-Boards, Smart-Displays und Dokumentenkameras auch für die Zukunft gerüstet zeigen“. Dies werden wir auf der BUGA Dresden 2033 der sächsischen, nationalen und internationalen Öffentlichkeit beweisen, darauf freut sich der motivierte gärtnerische Nachwuchs sowie die gesamte grüne Branche, zieht Keul sein Fazit seiner Vorstelllungen“. Und die Arbeit der VGLS scheint Früchte zu bringen.

Drei Meistertitel innerhalb von vier Jahren für Sachsen beweisen, dass Sachsens Landschaftsgärtner Weltspitze sind. Die gute Nachwuchsarbeit der VGLS Sachsen unterstrichen die Deutschen Meister 2023 der Landschaftsgärtner- und Gärtnerinnen Theo Kleinstäuber und Anton Schimeck, beide Auszubildende im Garten- und Landschaftsbaufachbetrieb POMOSUS Gala Bau, Dresden. Mit Abstand ließen die beiden das Team aus Baden-Württemberg auf Platz zwei und die Bronzesieger aus Nord-Rhein Westfalen hinter sich.


BU: Anton Schimeck (li) und Theo Kleinstäuber mit Teamcoach Georg Kahsnitz (Mitte). Mit schwarzen Shirt li. Phil-Elias Kornmacher, Deutscher Meister 2020 und 2022 WM-Vierter von Tallinn . Davor li. Christoph Rother und Lars Ulrich von POMOSUS Gala Bau, Dresden, sowie re. der Trainer Jens Hildebrand, ( Unternehmen Doppel-Hans Wiesenbad). Fotos: VGL Sachsen

Dresdner siegen beim Bundescup der Landschaftsgärtner in Mannheim

„Engagement und Investitionen in die Ausbildung zahlen sich aus. Wir freuen uns sehr über die tolle Leistung, die unsere diesjährigen sächsischen Teilnehmer am Bundesausscheid der Landschaftsgärtner – ausgetragen auf der BUGA in Mannheim – gezeigt haben. Herzlich gratulieren wir dem zweitplatzierten Team aus Baden-Württemberg sowie dem aus Nordrhein-Westfalen. Teamgeist stand im Fokus und alle jungen Leute sind Sieger!“, so Axel Keul. Theo Kleinstäuber und Anton Schimeck, die beiden künftigen Landschaftsgärtner aus Sachsen werden 2024 auf der Weltmeisterschaft der Berufe, den WorldSkills im französischen Lyon vertreten.

Die von einem Landschaftsarchitekten geplante Wettbewerbsaufgabe musste mit Tageszielen innerhalb von 15 Arbeitsstunden bewältigt werden und beinhaltete den Bau einer 4 x 4 Meter großen von einem Staketenzaun begrenzten Mustergartenanlage. Hier sollten Verweilbereiche mit Sessel aus Sandstein und Cortenstahl-Auflage sowie einer Holz-Sitz- und Liegefläche zum Erholen während des Besuches der Bundesgartenschau in Mannheim installiert werden. Durch einen kleinen Weg aus Mosaikpflaster mussten die Erholungsbereiche zudem von einer Nutz- und einer Naturgartenpflanzung eingerahmt werden. Von einer Fachjury geprüft und streng bewertet wurde die millimetergenaue Ausführung der baulichen Leistungen, die Einhaltung von Vorgaben im Bereich Baustellenorganisation und -sicherheit sowie die fachgerechte und standortgetreue Pflanzenanlage für einen Nutzgartenteil mit Beerensträuchern und Obstgehölzen sowie eines Naturgartenbereiches. Die Macher von der VGLS strahlten bei der Siegerehrung:“ Alle sind mitverantwortlich für den dritten Deutschen Meistertitel und zeigen, dass sich persönliche, betriebliche und staatliche Investitionen in die Ausbildung Sachsens auszahlen. Jetzt geht es für alle Beteiligten an die Vorbereitung der Weltmeisterschaft in Lyon.“

Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ zog Tausende an die Elbe

Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ zog Tausende an die Elbe

Bei sommerlichen Temperaturen und strahlenden Sonnenschein haben am Montagnachmittag mehr als tausend Dresdner Platz beim siebten Gastmahl auf der Augustusbrücke in Dresden und auf dem Schlossplatz nahe der Hofkirche am 4. September teilgenommen. Unter dem Motto „Dresden isst bunt“ feierte die Veranstaltung einen großen Erfolg. „Hiermit setzt Dresden erneut eine Zeichen in Sachen Migration und Toleranz“, freute sich Dresdens OB Dirk Hilbert. Eva Sturm, die Vorständin der Cellex Stiftung, welche das bunte Event zusammen mit dem Mediziner Professor Gerhard Ehninger mit ins Leben gerufen hatte, stimmte in den Tenor der Gutgelaunten Initiatoren ein.

Der 65-Jährige Ehninger hat zu Beginn seiner Tätigkeit in Dresden nicht nur die Stammzelltransplantation etabliert und damit in den vergangenen Jahren mehreren tausend Blutkrebs-Patienten das Leben gerettet, sondern kontinuierlich an der Entwicklung neuer Therapien gearbeitet – als Arzt ebenso wie als Forscher.

Beide schätzten die Zahl der Teilnehmer auf gut und gerne 2500 Menschen. Die Menschen zeigten sich gastfreundlich und gut gelaunt. Auf dem Schlossplatz lud eine Bühne zum Verweilen ein. Besonders gelungen der Jugendchor der Semperoper mit bekannten Liedern, es wurde getanzt und gesungen. Auch Spiele konnten gespielt werden. Natürlich standen vor allem internationale Speisen aus den verschiedensten Communities im Vordergrund und der Austausch untereinander, ganz im Zeichen der Toleranz und Vielfalt. Dafür war auch die „Pride Tram“ der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit einem eigenen Stand und auf den Gleißen am Schlossplatz vor Ort parat. – bhe

Der Verein Silicon Saxony in aller Munde

Der Verein Silicon Saxony in aller Munde

Viele User, sprechen aktuell vor dem Hintergrund der milliardenschweren Investitionen der Hightech-Unternehmen wie Bosch, Infineon, GlobalFoundries und NXP, über den Verein Silicon Saxony in Dresden. Doch wer ist dieser Verein, der wie z.B. am 9. September 2023 in Taiwan auf der Messe in Fernost präsent ist?

Mit 440 Mitgliedern ist es das größte Hightech Netzwerk Sachsens und eines der einflussreichsten Mikroelektronik- und IT-Cluster Deutschlands und Europas. Als eigenfinanzierter Verein verbindet Silicon Saxony seit seiner Gründung im Jahr 2000 Hersteller, Zulieferer, Dienstleister, Hochschulen, Universitäten, Forschungsinstitute, öffentliche Einrichtungen sowie branchenrelevante Startups am Wirtschaftsstandort Sachsen und darüber hinaus.

Im Jahr 2012 erhielt der Verein erstmals das von der European Cluster Excellence Initiative initiierte „GOLD-Label“ für exzellentes Clustermanagement. Damit sind die Dresdner eines der ersten drei europäischen Cluster, das mit dem unabhängigen Qualitätssiegel zertifiziert wurde. Im Jahr 2019 wurde dies zum zweiten Mal die erfolgreiche Rezertifizierung bestätigt.

Dabei liegt der thematische Fokus des Clusters auf den technologischen Trends der Gegenwart und Zukunft – z.B. Künstliche Intelligenz, Robotik, Automatisierung, Internet of Things, Sensorik, Energieeffizienz, Neuromorphes bzw. Edge Computing. Als enger Kooperationspartner des Dresdner Smartsystems Hubs sowie des Leipziger Smart Infrastructure Hubs bietet Silicon Saxony seinen Mitgliedern direkten Zugang zu den Themen, Projekten und Standorten der Digital Hub Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums. Unter dem Slogan „Projekte bieten Chance“ hilft der Verein von der Vernetzung mit anderen nationalen oder internationalen Akteuren das gemeinsame Entwickeln und Erarbeiten von Lösungen und Leistungen bis hin zur finanziellen Unterstützung für wegweisende Innovationen oder Innovatoren. Silicon Saxony verstärkt aus diesem Grund seit Jahren sein Engagement in diesem Bereich. Stolz auch die bisherige Bilanz, denn National und auf europäischer Ebene konnten bis heute mehr als 30 Projekte akquiriert und durchgeführt werden.

Zahlreiche Unternehmen und Institutionen profitieren oder profitierten durch ihre Teilnahme. Das Netzwerk und die Player des Vereins bestechen, nicht nur durch tägliche Arbeit und Kontakte. Allein in den über gelisteten 440 Mitgliederfirmen sind über 100 Branchengrößen zu finden aber auch Start-up Unternehmen. Allein und unter dem Buchstaben A sind 40 (!) Firmen genannt. Gerade durch die Intention passgenaue Projekte im ITK-Bereich als Cluster zu beflügeln, ist das Ziel von Silikon Saxony. Ob Fachkräfte, Technologien, Nachhaltigkeit, Vernetzung, Anlaufstellen oder regionale Weiterentwicklung – in zahlreichen Bereichen werden damit sinnvolle Mehrwerte für die Mitglieder, den Standort Dresden und die IKT-Branche generiert. Deshalb kann man nur wünschen Good Luck, Bravo und weiter so, für den Standort Dresden!           -bhe

© www.silicon-saxony.de

Taiwanischer Chipkonzern TSMC baut Chipfabrik in Dresden

Taiwanischer Chipkonzern TSMC baut Chipfabrik in Dresden

Joint Venture mit Infineon, Bosch und NXP

Der taiwanische Chipkonzern TSMC baut zusammen mit drei Partnerunternehmen im Norden Dresdens, unweit des Chipkomplex von Bosch, eine neue Halbleiterfabrik mit einer Großinvestition von 10 Milliarden Euro. TSMC teilte am Dienstag mit, die Chipfabrik werde von einem Gemeinschaftsunternehmen mit den Partnern Bosch, Infineon und NXP errichtet, die dabei Minderheitsanteile von 10 Prozent übernehmen werden. Insgesamt sollen mehr als zehn Milliarden Euro investiert werden, teilten die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der eigentliche Gewinner Dresdens, Oberbürgermeister Dirk Hilbert ,gibt sich bedeckt und nüchtern. Wohlwissend, dass seine Reisen nach Asien nun Früchte tragen, die er als Wirtschaftsbürgermeister sähte. Der Münchner Halbleiterhersteller Infineon investiert fünf Milliarden Euro in ein neues Werk in Dresden, der Spatenstich erfolgte im Mai. Der US-Konzern Wolfspeed will im Saarland ein Werk für umgerechnet 2,75 Milliarden Euro bauen und Autozulieferer Bosch erweitert für drei Milliarden Euro seine Chip-Produktion in seinen Fabriken in Dresden und Reutlingen bis 2026. Dazu sagte der sächsische Ministerpräsident:“ Es ist ein großer Tag für Silicon Saxony und Sachsen, unsere jahrelangen Bemühungen haben gefruchtet. Dieser Bau einer komplett neuen Halbleiterfabrik wird Europas größtes Mikroelektronikcluster, Silicon Saxony, und den gesamten Wirtschafts- und Technologiestandort Sachsen weiter stärken und so für einen kräftigen Wachstumsschub sorgen“.

Die neue Fabrik im Dresdner Norden wird vor allem Chips für die Automobilbranche herstellen. Die Fabrik entsteht gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP, alle drei Unternehmen sind jeweils mit zehn Prozent am Bauvorhaben beteiligt. Der Bund subventioniert die neue Fabrik mit fünf Milliarden Euro, die sich aus dem EU Chip Act speisen, mit dem die Europäische Union die europäische Halbleiterproduktion stärken will. Fazit für die EU-Planung ein wichtiger Schritt, für Dresden ein wichtiger Meilenstein, denn Infrastruktur und Wohnungswesen müssen intensiviert werden und spült zusätzlich Gelder in den „Klammen“ Dresdner Stadtsäckel.     -bhe

© Bild von axonite auf Pixabay_cyber-2366904

Jetzt schlägt es 13: Die Dresdner Schlössernacht lädt zum 13. Mal zum Flanieren und Genießen ein

Jetzt schlägt es 13: Die Dresdner Schlössernacht lädt zum 13. Mal zum Flanieren und Genießen ein

Eine musikalische Sommernacht am Dresdner Elbhang
Bei der 13. Dresdner Schlössernacht geht es am 15. Juli 2023 beschwingt durch eine zauberhafte Kulturlandschaft.
Bei der Dresdner Schlössernacht vereinen sich die Parkanlagen von Schloss Albrechtsberg,
Schloss Eckberg, Lingnerschloss und Saloppe.zu einer riesigen Open-Air-Kulturlandschaft
und laden zum Schlendern und Genießen ein. Livemusik zum Tanzen, Träumen oder
Rocken, kulinarische Köstlichkeiten und eine feine Auswahl an lokalen Bieren und Weinen
sind nur einige Zutaten für das beliebte Sommerevent. Auch die fantasievollen Fabelwesen,
das große mit Musik unterlegte Feuerwerk und die illuminierten Wege sorgen für eine
zauberhafte Atmosphäre. Über 250 Künstler bespielen parallel 15 Bühnen und Spielstätten
und bieten in mehr als 80 Konzerten Musikgenuss von Jazz bis Rock, von Klassik bis Swing.
Dazu kann man Open Air das Tanzbein schwingen. Dafür werden extra Tanzböden verlegt.
Zu vorgerückter Stunde legen DJs im Heizhaus und in der Saloppe auf. Ausdauernde
Besucher können somit vom Einlass um 17 Uhr bis zum letzten Takt am frühen Morgen elf
Stunden auf der Schlössernacht verbringen. Erstmals verwandelt sich das Areal rund um
den Teich von Schloss Albrechtberg in ein Atelier, wo man Bildenden Künstlern über die
Schulter schauen kann. Ein besonderer Höhepunkt ist wieder die außergewöhnliche
Projektion auf der Fassade von Schloss Albrechtsberg. Flaniertickets à 48,50 Euro zzgl.
VVK-Gebühr gibt es an vielen bekannten Vorverkaufskassen und unter: www.dresdnerschloessernacht.de.

13. Dresdner Schlössernacht
Samstag, 15.7.2023/ Einlass: 17 Uhr/ Beginn: 18 Uhr
Areal der Dresdner Elbschlösser, Bautzner Straße
info@dresdner-schloessernacht.de
www.dresdner-schloessernacht.de
Pressekontakt: Sabine Mutschke, pr@mutschke.de

„Fête de L‘Europe“ auf dem Neumarkt

 „Fête de L‘Europe“ auf dem Neumarkt

30.06.2023. Dresden. Anlässlich des Staatsbesuches des französischen Präsidenten Emmanuel Macron vom 2. bis 4. Juli in Deutschland, findet am 4. Juli auf dem Dresdner Neumarkt ein europäisches Jugendfest statt.

Das Fest wird vom Freistaat Sachsen gemeinsam mit der Cellex-Stiftung, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzt, organisiert. Auf zwei Bühnen wird ab 15 Uhr bis voraussichtlich 19 Uhr ein abwechslungsreiches Programm angeboten – unter anderem mit Auftritten der Sängerinnen »Leony« und »Lea« sowie der Dresdner Band »01099«. Durch das Programm führt der französisch-deutsche Comedian Emmanuel Peterfalvi, besser bekannt als »Alfons«.

Der Eintritt zum europäischen Jugendfest auf dem Dresdner Neumarkt ist frei. Insgesamt werden bis zu 15.000 Gäste erwartet. Die tiefe Partnerschaft ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Pfeiler europäischer Stabilität. „Mit diesem Fest auf dem Dresdner Neumarkt wollen wir gemeinsam mit Menschen aus Tschechien und Polen die Brücke nach Osteuropa schlagen. Es wird ein Symbol für das wiedervereinigte Europa, welches ohne die Unterstützung und das Vertrauen Frankreichs so nicht möglich gewesen wäre. Ich freue mich sehr, dass Emmanuel Macron im Rahmen seiner Deutschlandvisite auch den Freistaat Sachsen besuchen wird“, erklärte Ministerpräsident Michael Kretschmer. Auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, vom 2. bis 4. Juli 2023 zu einem Staatsbesuch nach Deutschland.   RL

© Foto:  Media:Stark

Vielfalt, Bunte Farben und Toleranz prägten den 30. CSD in Dresden

Vielfalt, Bunte Farben und Toleranz prägten den 30. CSD in Dresden

14.06.2023. Der CSD 2023 bei herrlichem Sommerwetter war ein Tag des Respekts, des Lachens, Singens und Tanzens

Der Christopher Street Day (CSD) ist das bunte, strahlende Highlight jedes Sommers. Längst sind Sie ein Fest der Vielfalt und der Toleranz, bei dem alle zusammenkommen können, um ihre Liebe und das Leben zu feiern. Der Christoper Street Day erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür der USA in der Christopher Street in New York am 28. Juni 1969. Damals widersetzten sich Barbesucher bei einer Räumung eines Lokals in New York der Gewalt von Polizisten, es folgte tagelange Unruhen. Auch als 1994 der erste Christopher Street Day in Dresden stattfand, war die Welt noch eine andere. Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches wurde gerade erst endgültig abgeschafft, an gleichgeschlechtliche Ehe oder gar nur eingetragene Partnerschaften war nicht zu denken, eine rechtliche Gleichstellung gab es nicht und die gesellschaftliche Akzeptanz von Schwulen und Lesben bewegte sich auf dem Niveau des Elbpegels im trockenen Hochsommer und eine Therapie, um mit HIV leben zu können, war noch in weiter Ferne.

Wer damals offen homosexuell lebte, musste viele Einschränkungen und Diskriminierungen in Kauf nehmen. Ein Bewusstsein für trans*, inter* und queer war oft noch nicht mal in der Community verankert. 29 Jahre später, beging Dresden den 30. CSD in Dresden. Und die Welt hat sich verändert. Vieles, wofür damals gekämpft wurde, ist nun erreicht. Vieles, woran man damals kaum dachte, gehört heute wie selbstverständlich zu einem Christopher Street Day in Dresden. Der CSD 2023 bei herrlichem Sommerwetter war ein Tag des Respekts, des Lachens, Singens und Tanzens – ein wunderbares Gefühl der Freiheit und Lebensfreude erlebte man in Elb-Florenz über alle Tage.       RL

© Foto: https://www.proudout.com/po-event/csd-dresden/

 

 

Geht es mit der Königsufer Bebauung in Dresden in die nächste Posse?

Geht es mit der Königsufer Bebauung in Dresden in die nächste Posse?

03.06.2023. Im Februar 2019 wurde der Entwurf der Berliner Architekten Bernd Albers und Günther Vogt zum Sieger des Wettbewerbs zur Neugestaltung des Königsufers und des Neustädter Markts in Dresden gekürt. Gemeinsam mit dem Büro des Wettbewerbssiegers arbeiten die Planer im Dresdner Stadtplanungsamt drei Jahre(!) daran, dass an dieser prominenten Uferstell eelbseitig eine Bebauung entsteht, die sich an der ehemaligen kleinteiligen Bürgerstadt mit „normalen“ städtischen Nutzungen gegenüber der repräsentativen Stadt auf der anderen Elbseite orientiert.(mehr)

Der Bebauungsplan sieht eine Freiraumgestaltung vor, die sich an der historischen Gestaltung des Königsufers orientiert. „Bedeutendes Element wird eine Promenade sein, die elbseitig entlang der Gebäude zwischen Finanzministerium und Augustusbrücke verläuft“, gibt die Stadt auf ihrer Internetseite bekannt. Die Platanen am Finanzministerium sollen dabei erhalten bleiben. Doch für die Macher des neuen Königsufer ziehen dunkle Wolken auf, auch für den Privat-Investor Bernd Wiesner, der das „Narrenhäusl“ gerne bauen möchte!

Denn die meisten Grundstücke am Königsufer befinden sich in Privatbesitz. Einige Flächen haben bereits neue Besitzer, darunter die KIB-Gruppe aus Nürnberg, die auch das „Moritzhaus“ am Neumarkt gebaut hat. Jenes Quartier parallel zum Kuturpalast gelegen in guter Lage aber kaum vermietbar. dort herrscht seit Jahren seit Jahren im Erdgeschoss gähnende Leere herrscht. Die Stadt wünscht sich, dass die Grundstückseigentümer Architektenwettbewerbe ausloben, um bestmögliche Ergebnisse für diesen sensiblen Standort gegenüber der Brühlschen Terrasse zu erhalten, wenngleich das auf Freiwilligkeit beruht. Seit 2017 will Frank Wießner das Narrenhäusel nach Planung von TRUX-Architekten bereits wiederaufbauen, doch die Stadtverwaltung hat offensichtlich wenig Interesse an der Rekonstruktion an der Augustusbrücke, so lässt sie sich Zeit mit der Bearbeitung und stellt dem Bauherrn immer neue Hürden in den Weg.

Bevor die Bauarbeiten überhaupt beginnen dürfen, muss eine neue Zufahrtsstraße gebaut werden. „Weil die Betonlieferungen zu Einschränkungen der Spuren auf der Köpckestraße führen, hat uns das Straßen- und Tiefbauamt mitgeteilt, dass wir nur in den Sommerferien bauen dürfen, also die im kommenden Jahr. Das heißt, wir können erst im Frühjahr 2025 überhaupt mit dem Narrenhäusel beginnen. Experten rechnen dann mit einem Fix-Termin der Fertigstellung optimistisch zum Herbst 2026.              sz.de/bhe

© Foto: https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/koenigsufer-neustaedter-markt.php

Deutscher Brückenbaupreis 2023 in der Messe Dresden

Deutscher Brückenbaupreis 2023 in der Messe Dresden

Straßen- und Eisenbahnbrücken für die „Stadtbahnbrücke“ Stuttgart und die kleinste Eisenbahnbrücke der Welt in Hamburg

Der Einsatz neuartiger Carbon Hänger verleiht Netzwerkbogenbrücken einen wahren Entwicklungsschub für anspruchsvolle Bedingungen. Um das südliche Stadtgebiet Stuttgarts sowie das Messegelände und den neuen Fernbahnhof am Flughafen Stuttgart besser zu erschließen, wurde die Stadtbahnlinie U6 verlängert. Mit der vorgegebenen Trassierung über die Autobahn A8 und einer Spannweite von ca. 80 Metern musste eine Brücke mit obenliegendem Tragwerk verwirklicht werden. Konzipiert als integrale Netzwerkbogenbrücke mit Hängern aus Carbon , deren Hauptfeld die gesamten unterführten Verkehrsflächen stützenfrei überspannt, ergeben sich zusammen mit den offen gestalteten Seitenfeldern freie Sichtbeziehungen – trotz der auf hohen Erddämmen angeordneten neuen Trasse. Eine besondere Innovation stellen die geneigten, sich kreuzenden Hänger Seile aus Carbon-Zugelementen dar, die ein ästhetisches und gleichzeitig effizientes Tragwerk ermöglichen. Nur mit dem Einsatz von Carbon Hängern war die gewählte Kombination aus geringem Bogenstich mit flachen Bogenquerschnitten bei der vorgegebenen Trassierung sowohl der überführten U-Bahn als auch der unterführten Autobahn möglich.

Eine schlanke Betonfahrbahnplatte als Überbau bietet ausreichend Eigengewicht für ein optimales Hänger-Layout des Netzwerkbogens als Herzstück des Tragwerks. Die Entwurfsplanung – mit Hängern aus Spiralseilen und dem Einsatz von Carbon in vorgespannten Tragwerken – ermöglichte den ersten Einsatz von Carbon Hängern bei Netzwerkbogenbrücken in Deutschland. Das „Prunkstück“ der Netzwerkbogen im Bereich des Hauptfelds der Brücke wird über zwei auskragende Sprengwerke abgefangen. Die geneigten und überkreuzten Hänger des Netzwerkbogens wirken beim lokalen Lastabtrag der Radlasten in unmittelbarer Nähe des Hängers mit, beteiligen sich jedoch auch am Lastabtrag aus unsymmetrischen Lasten, wobei aus Bogen, Deck und Hängern eine Art Fachwerk entsteht. Die Hänger übernehmen hier die Funktion als Schubfeld zwischen Bogen und Deck.

Dank eines ausgeklügelten, an die Untergründe und Nutzungsbesonderheiten angepassten Lagerungsschemas gelingt es, den Bewegungsruhepunkt in Brückenmitte einzustellen. Verformungen an den Widerlagern bleiben so weit begrenzt, dass auf Schienenauszüge verzichtet werden konnte. Die Erddämme zur Weiterführung der Trasse wurden als selbsttragende, kunststoffbewehrte Erdbauwerke ausgeführt. Der Netzwerkbogen mit Zugelementen aus Carbonfaser kann CO2-Emissionen im Bau vielfältiger Brückenprojekte signifikant senken und bietet so das Potenzial, sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich einen Beitrag zur Ressourcenschonung im Bereich der stark beanspruchten Infrastruktur zu leisten. Das Brückenbauwerk leistet damit einen wertvollen Beitrag zum ressourcenschonenden, nachhaltigen Bauen. Es verkörpert eine richtungsweisende Innovation, deren konstruktive Leichtigkeit und herausragende Gestaltung überzeugt.

Die kleinste Eisenbahnbrücke der Welt – ein minimalistischer Entwurf für anspruchsvolle Bedingungen.

Die Modelleisenbahnausstellung „Miniatur-Wunderland“ ist im Block D des Weltkulturerbe Speicherstadt Hamburg angesiedelt. Für eine notwendige Erweiterung wurden Möglichkeiten im gegenüberliegenden Block L33 gefunden. Dieser wird durch den ca. 25 Meter breiten Kehrwieder-Fleet vom Block D als Wasserstraße genutzt. Eine feingliedrige Fachwerkbrücke – ein integrales, lagerloses Tragwerk – verbindet heute die Ausstellungsflächen im jeweils dritten Boden der Speicherhäuser D und L diagonal. Die sichtbare Neigung zwischen den Gebäuden gleicht einen geringen Höhenunterschied zwischen den zu verbindenden Geschossen aus. Je nach Gezeiten beträgt die Höhe der Brücke über dem Kehrwieder-Fleet 12 bis 18 Meter. Eine Auflagerung der Brücke auf den bestehenden Speicherfassaden – und damit die Lagerung als Einfeldträger – war auf Grund von Schäden an den Kaimauern nicht möglich. Die innovative Ingenieursleistung besteht in der Lagerung hinter der Fassade, wo lange Stützen zusammen mit dem Fachwerkträger ein Rahmentragwerk bilden. Der Lastabtrag erfolgt über eigenständige Hohlprofil-Stützenstränge und Gründungselemente, welche die Last weiter im Bauwerksinneren gründen.

Das Haupttragwerk besteht aus einem Fachwerk mit vertikalen Ständern und Zugdiagonalen. Die Lasten aus der Brücke wurden ins Innere der beiden Speicherhäuser zurückgezogen und dort gegründet. Dazu wurde auf eine Abfangung der Brückenlasten durch rautenförmige Stahlfachwerke in den Speicherkellern zurückgegriffen. Diese Gründungsfachwerke benötigen aufgrund der Überflutungsgefahr der Keller einen dauerhaften Korrosionsschutz. Als integrales lagerloses Tragwerk ist die Brücke wartungsarm und vollständig rückbaubar. Insbesondere zur bestmöglichen Minimierung der Abmessungen der sichtbaren Tragwerksteile, des Montagegewichtes auf nur 40 Tonnen sowie des Inspektions- und Wartungsaufwandes wurde sie als integrale Brücke ausgeführt. Dazu ist der Überbau mit den vertikalen Stützensträngen an Obergurt und Untergurt rahmenartig verschweißt.

Die Brücke ist allseitig von einer wärmedämmenden Hülle umschlossen. Die vollflächige Festverglasung der seitlichen Fassaden nimmt die Glasteilung der Fachwerkständer auf, um den ruhigen, transparenten Gesamteindruck zu unterstreichen. Dabei weist die entspiegelte Verglasung eine höchstmögliche Transparenz auf. Durch die filigrane Stahlkonstruktion der Brücke entsteht der Eindruck von Leichtigkeit – die großen Verglasungen tragen dazu bei und werden durch vertikale und horizontale Flachpressleisten gehalten. Die Übergabe erfolgte im April 2021 und ermöglicht eine bedeutende Erweiterung des beliebten „Miniatur Wunderlands“ Hamburg.

© Bernhard Heck

Miri’s Fischrestaurant im Italienischen Dörfchen an der Semperoper

Italienisches Flair auf dem Theaterplatz

Miri’s Fischrestaurant im Italienischen Dörfchen

Hier ist Italien 🇮🇹 direkt an der Elbe und Semperoper zu Hause. Leidenschaft, Service mit Stil und Schwerpunkt auf Pasta mit mediterraner Küche, spiegeln sich wider im Enotria da Miri Fischrestaurant mit den beiden großen Terrassen im italienischen Dörfchen, nur einen Steinwurf von der berühmten Semperoper entfernt.

„Cari Miri, Benvenuto al Ristorante Pasta e Pesce“.
Ein altes und neues Gesicht, ein anderer Blickwinkel, eine überraschende Wendung – das Dresdner Cucina-Leben pulsiert und ist in ständiger Veränderung. Anknüpfend an das traditionelle „Helbig`s Fischrestaurant“ im Italienischen Dörfchen aus der Jahrhundertwende, möchte das Enotria da Miri die Tradition der Fischküche, herrlich gelegen an der Elbe, neu beleben.

Der freie Blick von den Terrassen auf die Elbe und Semperoper wird neuen Schwung bringen, das ist Kalkül der Macher von Enotria da Miri`s Fischrestaurant direkt gelegen zur Semperoper und Schloss!

Das Credo um Lusiana als „capo locale“ lautet: „Für uns ist das Kochen eine Leidenschaft“, wir wollen, dass unsere Besucher mitten in Dresden im Flair der Semperoper, Urlaub wie in Italien erleben und genießen können.

Darüber hinaus bieten Miris Restaurants „Due e Tre“, in der Altstadt, Brüdergasse und in Dresden Altfranken im Luckner Park, ebenso gastronomische und lukullische Genüsse im gehobenen Ambiente mit erlesenen Zutaten, leidenschaftlich zubereitet, serviert mit italienischer Herzlichkeit — Liebe, die man auf der Gabel schmeckt.

© Foto/Text Bernhard K. Heck

 

Der Dresdner Frühjahrsmarkt 2023 auf dem Neumarkt

Aktuelles von den Dresdner Märkten – im Herzen der Stadt auf dem Neumarkt.

Der Dresdner Frühjahrsmarkt 2023 auf dem Neumarkt

https://www.dresden.de/media/video/mp4/Fruehjahrsmarkt_2022_Neumarkt.mp4

Von Freitag, den 28. April, bis einschließlich Sonntag, 21. Mai, findet der jährliche Dresdner Frühjahrsmarkt auf dem Neumarkt vor herrlicher Barock-Kulisse statt.

Der Frühjahrsmarkt 2023 findet auf dem Neumarkt Dresden statt.

„Auf dem Markte lernt man die Leute kennen.“ Deutsches Sprichwort

Der Dresdner Frühjahrsmarkt ist ein festlicher Treffpunkt für Jung und Alt mitten im historischen Zentrum der Stadt, auf dem Neumarkt. Dort findet der Frühjahrsmarkt auch 2023 noch einmal statt, da der eigentliche Standort Altmarkt umgebaut wird. Damit atmet der Markt das einzigartige historische Flair, für das die sächsische Landeshauptstadt weithin bekannt ist.

Während des Marktzeitraums vom 28. April bis 21. Mai 2023 öffnen täglich von 10 bis 19 Uhr neben den zahlreichen Ständen auch wieder das historische Riesenrad und das Kinderkarussell sowie die Musikbühne. Es gibt vielfältige musikalische Auftritte namhafter lokaler sowie regionaler Musiker und Künstler, wo für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Erleben Sie den Dresdner Frühjahrmarkt in einem Ambiente, was es so kein zweites Mal gibt. Genießen Sie Speis und Trank im Schatten der weltberühmten Frauenkirche und erfreuen Sie sich an den Klängen professioneller Livemusik. Der Frühjahrsmarkt ist immer einen Besuch wert.
Bühnenprogramm & Dixieland

29.04. Feierliche­ Eröffnung & Tanz in den Mai
30.04. Königsteiner Kasematten Krawallos
01.05. Weekend Vagabonds, Dresdner Fanfarenzug, Lemon Parrots
06.05. Kowa & Angelo, KRAMBAMBULI, Apollo Universe
07.05. Enna Miau
13.05. Two Different, KRAMBAMBULI, DOUBRAVANKA
14.05. Linda Jung
18.05. Steffen Heidrich als Roland Kaiser, Sophia Venus
19.05. Dixieland
20.05. Dixieland
21.05. Dixieland

© Foto: LDH/ Amt für Wirtschaftsförderung, Video: LDH/ Rick Spindler
https://www.dresden.de/de/leben/sport-und-freizeit/maerkte/fruehjahrsmarkt.php

Bundesgartenschau 2033: Dresden lädt zur BUGA-Werkstatt ein

Bundesgartenschau 2033: Dresden lädt zur BUGA-Werkstatt ein

Anlässlich einer möglichen Bewerbung für die Bundesgartenschau 2033 lädt die Landeshauptstadt Dresden Bürgerinnen und Bürger zu einer BUGA-Werkstatt am Mittwoch, 10. Mai 2023, 17 bis 19.30 Uhr, in den Plenarsaal des Neuen Rathauses, Rathausplatz 1, ein. Um vorherige Anmeldung unter www.dresden.de/buga wird gebeten.

Die Werkstatt findet im World Café-Format als eine moderierte Tischdiskussion statt. Ziel der Werkstatt ist es, sich über Ideen, Anregungen und Vorschläge zu einer ersten Ideenskizze auszutauschen. In mehreren Diskussionsrunden können die Teilnehmenden an verschiedenen Thementischen zu den Durchführungsorten der BUGA, den Leitthemen und Leitzielen, Möglichkeiten der Nachnutzung und der Rolle der Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg zur Umsetzung der BUGA diskutieren, Ideen entwickeln sowie eigene Vorstellungen einreichen. Nach jedem Tischwechsel führt die Moderation die Gruppenmitglieder in die Ergebnisse der vorherigen Tischgruppe ein. Anschließend entwickeln und vertiefen diese die ersten Ideen durch ergänzende Diskussionsbeiträge. Zum Abschluss der BUGA-Werkstatt kommen die Teilnehmenden zu einer gemeinsamen Reflektion zusammen.
Die Ergebnisse der BUGA-Werkstatt werden in die Erstellung der Machbarkeitsstudie einfließen, die die Landeshauptstadt Dresden zurzeit erstellen lässt.

Teilnahme an Online-Umfrage noch bis Sonntag, 23. April möglich:

Für die Erstellung der Machbarkeitsstudie ist ein breiter Beteiligungsprozess geplant, an dem sich lokale Akteure, Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger beteiligen können. So können sich Interessierte noch bis Sonntag, 23. April 2023, an der Online-Umfrage unter www.dresden.de/buga beteiligen und eine Rückmeldung zur Ideenskizze zur Bundesgartenschau 2033 geben sowie eigene Wünsche und Vorstellungen einbringen.
Bereits am Dienstag, 4. April 2023, fand der BUGA-Dialog I als Auftaktveranstaltung im Plenarsaal des Neuen Rathaus statt. Etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten im Rahmen der Auftaktveranstaltung Informationen über den Bewerbungsprozess für die Bundesgartenschau 2033, stellten Fragen und gaben erste kreative Ideen sowie Anregungen für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie.

Hintergrundinformationen:

Die Bundesgartenschaugesellschaft hat der Stadt Dresden die exklusive Möglichkeit gegeben, sich mit einer Bewerbung für die Bundesgartenschau (BUGA) 2033 intensiv zu beschäftigen und eine Entscheidung über die Bewerbung bis Dezember 2023 zu treffen.
Eine Machbarkeitsstudie soll die Grundlage für die formelle Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden um die Durchführung der BUGA 2033 bilden. Diesbezüglich wurde die Arbeitsgemeinschaft KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH und Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens mit der Erstellung der Machbarkeitsstudie beauftragt. Auf Grundlage der Ideenskizze zur Entwicklung zweier neuer Grünzüge von der Kernstadt bis ins Umland sind ein Leitthema, Handlungsräume und deren konzeptionelle Untersetzung sowie eine Kalkulation und Finanzierung bis Ende September 2023 zu erarbeiten. Im Dezember 2023 wird die Machbarkeitsstudie dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.Weitere Informationen: www.dresden.de/buga

Gezeichnete Stadtansicht von Dresden; einzeichnet sind die Projekt Südpark und Blaues Band Geberbach © www.dresden.de/TU Dresden

Wichtiger Meilenstein für Leichtathletik-Zukunft geschafft

Wichtiger Meilenstein für Leichtathletik-Zukunft geschafft

Oberbürgermeister Dirk Hilbert feiert mit Gästen das Richtfest der Südtribüne im Heinz-Steyer-Stadion

Am 4. April 2023 feierte Oberbürgermeister Dirk Hilbert mit Baubeteiligten sowie Vertretern aus Sport und Politik die Fertigstellung des Rohbaus der Südtribüne des Heinz-Steyer-Stadions. Gemeinsam mit Innenminister Armin Schuster und dem Finanzvorstand der ZECH Hochbau AG, Johannes Koenen, dem Polier Lutz Albert und der DSC-Leichtathletin Vivienne Morgenstern drehte er symbolisch die letzten Schrauben in einen Doppel-T-Träger, der die Dachkonstruktion widerspiegelt. Anschließend wurde mit symbolischem Spruch durch den Polier die Richtkrone hochgezogen. Nach dem Baustart am 26. Oktober 2021 und der Grundsteinlegung am 2. Juni 2022, ist damit ein weiterer Meilenstein beim Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions erreicht. Die Abriss- und Erdarbeiten sowie der Rohbau der 140 Meter langen und 22 Meter hohen Südtribüne einschließlich der Dacharbeiten konnten nach eineinhalb Jahren abgeschlossen werden. Auch die Montage des Lichtringes sowie der Ausbau der Ost- und Westkurve sind nahezu fertiggestellt.

In der Südtribüne entstehen auf vier Etagen mit 7.500 Quadratmetern Nutzfläche eine neue Fechthalle mit zehn Fechtbahnen, ein Squashbereich mit fünf Courts, ein sportartübergreifender Kraft- und Athletikbereich sowie ein Multifunktionsraum, der für Sport und Bildung sowie als VIP-Bereich genutzt werden kann. Hinzu kommen Büros und Räume für Dresdner Sportvereine, Verbände und sportnahe Dienstleistungen sowie ein medizinisch-wissenschaftliches Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin. Der Eingangsbereich wird als Lobby mit einem zentralen Counter gestaltet und mit zwei weiteren multifunktionalen Räumen versehen.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Es ist beeindruckend, wie sich diese Baustelle in den letzten Monaten täglich verändert hat. Anders als in vielen Städten üblich, bleiben die Leichtathletikanlagen im Heinz-Steyer-Stadion nicht nur erhalten, sondern entsprechen nach der Fertigstellung den hohen Anforderungen für nationale und internationale Meisterschaften. Natürlich gehen die aktuellen Entwicklungen auch an Dresden nicht vorbei. Ich bin froh, dass dieses Projekt fast planmäßig vorangeschritten ist. Das ist das Resultat einer guten Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten“.

Indem auf die in Deutschland meist übliche Umwandlung in eine reine Fußball- und Eventarena verzichtet wird, liegt daher ein besonderer Fokus beim Um- und Ausbau auf der Leichtathletik. Die Anzahl von neun Laufbahnen ist in Deutschland bisher einmalig. Mit diesen Bahnen sowie wechselseitig nutzbaren Lauf-, Wurf- und Sprunganlagen hält das Stadion auf nationaler und internationaler Ebene höchsten Maßstäben stand. Nutzungsschwerpunkte werden im Stadionoval neben der Leichtathletik auch American Football und Fußball sein. Das Stadion erhält 10.400 Sitzplätze, davon 5.400 überdacht. Die Zuschauerkapazität kann durch mobile Tribünen in den Kurven temporär auf bis zu 15.000 Personen erweitert werden. Damit werden die Voraussetzungen für größere nationale und internationale Veranstaltungen geschaffen.

Das Stadion wird auch unter energetischen Gesichtspunkten Maßstäbe setzen. Auf dem Gebäudedach wird eine Photovoltaikanlage installiert, die etwa 300.000 kWh pro Jahr Strom produziert und damit das Stadion, den Sportpark Ostra und zum Teil die JOYNEXT Arena versorgt.

Trotz des Baufortschritts wird das Heinz-Steyer-Stadion nicht wie ursprünglich geplant Ende 2023 eröffnet werden können. Aufgrund der weltweiten Entwicklungen erfolgen aktuell Verhandlungen mit dem Generalübernehmer ZECH Sports GmbH / ZECH Hochbau AG über einen modifizierten Zeitplan für den Bauablauf. Nach Abschluss dieser Verhandlungen werden die Veranstaltungs- und Wettkampfplanungen ab 2024 konkretisiert werden. Die Baukosten betragen rund 47 Millionen Euro. Mit vier Millionen Euro fördert der Freistaat Sachsen den Stadionumbau und stellte zusätzlich etwa 770.000 Euro Fördergeld für die fachgerechte Entsorgung von kontaminiertem Bauschutt bereit.

Aktuelle Baumaßnahmen:

Die künftigen Wettkampfstätten auf dem Infield sind in Konturen bereits erkennbar. Seit Februar laufen die Arbeiten am Rasenplatz. Entwässerung und Drainage-Rohre wurden verlegt, der Untergrund geglättet und verdichtet und der Platz aufgebaut. Nach Abschluss der Arbeiten wird im Frühsommer Rasen eingesät.

Die Montage des Lichtringes ist nahezu abgeschlossen und umrahmt bereits in einem Oval das Stadion mit seinen Elementen. Diese Konstruktion wird nun mit profilierten und perforierten Stahlblechelementen verkleidet und verleiht dem Stadion seine markante Optik. Auf der zukünftigen Plaza, dem zentralen Eingangsbereich zum Sportpark Ostra zwischen Ballsport Arena und Heinz-Steyer-Stadion, entstehen aktuell die ersten Elemente der Stützmauer zum Gebäude hin. Zufahrt und Materialanlieferung für den Innenausbau der Südtribüne erfolgt dann ausschließlich über die Plaza, da im Innenfeld die Sportanlagen gebaut werden. Bhe/ PR Dresden.de

Rohbaus der Südtribüne des Heinz-Steyer-Stadions © Bhe

Bekannter Dresdner Bauherr wurde 80

Bekannter Dresdner Bauherr wurde 80.

Täglich fahren Gäste-Besucher von Dresden in die „Neumarkt-Tiefgarage“ genießen den Komfort ohne zu wissen mit welch harten Bandagen der gerade 80 gewordene Bauchef Berndt Dietze, kämpfen musste bis es soweit war. Dietze schaffte mit den Tiefgaragen unter dem Neumarkt und seinen Verzahnungen, zu den von ihm geschaffenen Quartieren wurden die Eckpfeiler für den heutigen Neumarkt geschaffen. Seinen wichtigsten Ansatz, die Verbindung zwischen Altmarkt und den Neumarkt-Tiefgaragen schaffte er (leider) noch nicht! Als Baywobau-Chef feierte er am 4. April seinen runden Geburtstag in seinem Juwel an der Frauenkirche dem Quartier III/1 mit Freunden und Bekannten. Was Dresdens Stadtentwicklung angeht, hat er mit der Gestaltung nicht nur am Neumarkt seine prägende Handschrift. Der Neumarkt – das ist das Lebenswerk von Dietze.

Vor zehn Jahren hat Dietze seinen 70. Geburtstag mit dem ersten Baggerhub für den Lahmann-Park verbunden. Inzwischen sind dort fast alle historischen Bauten aus der Zeit des bekannten Kurarztes saniert und durch Neubauten ergänzt worden. Der weltweit wirkende Dachverband für die Immobilienwirtschaft Fiabci ehrte ihn dafür mit seinem Award – das ist ein bisschen wie ein „Oscar“ in der Bauwirtschaft. Historischen Bauten schenkt Dietze gern sein Herz. So zählt auch das Ensemble Königspark in der einstigen Helios-Klinik zu seinen Projekten. Mit viel Leidenschaft hat er den Platz rund um die Frauenkirche gestaltet. So tragen das Quartier „Juwel an der Frauenkirche“ sowie die wiederentstandene Schloßstraße und das kleine Wohnviertel Löwenhof in direkter Lage am „Stallhof“ seine Handschrift.

Auch die Familie ist ihm wichtig. Seit 56 Jahren ist er mit seiner Frau Ilona verheiratet. Beide haben einen Sohn. Er ist Lehrer und im Dresdner Stadtrat aktiv. Große Freude bereiten ihm seine drei jugendlichen Enkelinnen (alle über 10 Jahre). Nach dem Abitur hatte Berndt Dietze zunächst eine Tischlerlehre gemacht. Gern wäre er Innenarchitekt geworden, aber weil der dafür keinen Studienplatz bekam, entschied er sich für Holztechnik. Es folgten zwei weitere Diplome im Maschinenbau und der Datenverarbeitung. Nach dem ersten Studium begann Dietze 1966 schließlich Rechentechnik für die Möbelindustrie aufzubauen. 1984 wechselte er zu den Kfz-Zubehörwerken.

1990 war der bis dahin parteilose Fachmann, der zu dieser Zeit neues CDU-Mitglied war, gefragt. So führte ihn sein Weg zur Münchener Baywobau. Dessen Chef Volker Hofmann traute ihm und Steffen Hantschmann, der heute die Berliner Niederlassung leitet, 1991 zu, eine Niederlassung der Baywobau in Dresden aufzubauen und zu führen. Ein reichliches Jahr später übergab die Baywobau Dresden die ersten neuen Wohnungen in Dresden. Zwei große Hotels wie das Hotel de Saxe und das Schlosshotel (Hyperion) wurden durch sein Wirken geschaffen. Für die Belange von Dresden Day&Night hatte er immer ein offenes Ohr, ebenso für die Veranstaltungen der GHND. Hunderte von Wohnungen und Eigenheime hat er mit seiner Spürnase für das Besondere in Dresden umgesetzt.

Um das alles zu schaffen, hält sich Dietze fit. Wer will, kann ihn regelmäßig an den Wochenenden in der Dresdner Heide joggen sehen. Fit bliebt er aber auch durch seinen Tatendrang, denn schließlich er noch einiges vor. Chapeau! Mister Baywobau.B. Heck/ B. Klemm

Baywobau-Chef Berndt Dietze feierte er am 4. April seinen runden Geburtstag © Bhe

Volkswagen AG neuer Ankermieter in „Universelle-Werken“ Zwickauer Straße 46

Volkswagen AG neuer Ankermieter in „Universelle-Werken“ Zwickauer Straße 46

Die Stadtspitzen OB Dirk Hilbert und der Amtsleiter Wirtschaftsförderung Dr. Rainer Franke, waren  über die „Universelle-Werken“ von IMMOPACT, das als der vierte Standort des Technologie Zentrum- Dresden (TZD) GmbH  schon jetzt voll vermietet ist. Die Volkswagen AG ist  mit seiner IT-Forschungseinheit Group Software Innovation & Development, zur Vernetzung der Produktion aller VW-Standorte in Deutschlands, Dresdens größter Innovation-Hub der letzten Jahre und schafft so Danny Auerswald von Standortleiter VW Gläserne Manufaktur.

In Packlaune: Dirk Hilbert und Prof. Dr. Uwe Wieland, Leiter des Dresdner Standorts der VW Group Software Innovation & Development (Mitte), sowie Dr. Robert Franke (li.) und Danny Auerswald (re) von VW Gläserne Manufaktur. © Bhe

Bau des Narrenhäusel an der Albertbrücke rückt näher

Bau des Narrenhäusel an der Albertbrücke rückt näher

Der Bauunternehmer Frank Wießner darf sich über die Lösung einer entscheidenden Frage freuen, die den Wiederaufbau des barocken Narrenhäusel bislang verhindert hat. Müll- und Versorgungsfahrzeuge sollen künftig über eine Zufahrt von der Köpckestraße, die zugleich von Radfahrern und Rollstuhlfahrern genutzt werden kann, zum Gebäude gelangen. „Dieser Vorschlag stammt von Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn, der sich seit vielen Monaten dafür einsetzt, dass es mit dem Bauvorhaben vorangeht und der Stadtratsbeschluss zum Wiederaufbau umgesetzt wird“, betonte Wießner gegenüber der Sächsischen Zeitung. Bitter dagegen ähnlich wie am Neumarkt droht ein e Festverglasung wegen des Schallschutzes. Es bleibt abzuwarten wie es weiter geht…

Der Siegerentwurf von Martin Trux, dort sollen im wiederaufgebauten Narrenhäusel Ferienwohnungen entstehen.
© Wettbewerbsbeitrag Martin Trux, Trux Architekten Dresden/ Visualisierung: Andreas Hummel, arte4d